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Die Leipziger Schule ist eine Stromung der modernen Malerei der 1970er bis 1980er Jahre die von uberwiegend in Leipzig wohnenden und arbeitenden Malern gegrundet und gepragt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Ursprung 2 Stilistik 3 Weitere Entwicklung 4 Siehe auch 5 Literatur 6 EinzelnachweiseUrsprung Bearbeiten nbsp Hochschule fur Grafik und Buchkunst Leipzig Die Keimzelle der Leipziger SchuleErste Ursprunge der so genannten Leipziger Schule wurzeln in der Kunstlerszene der Stadt der 1960er Jahre Als Vorbereiter und Lehrer gelten Walter Arnold Harald Hellmich Gerhard Kurt Muller Elisabeth Voigt Ernst Hassebrauk Max Schwimmer und Klaus Weber Zu den Grundern werden Hans Mayer Foreyt Bernhard Heisig Wolfgang Mattheuer Werner Tubke und Gerhard Kurt Muller gezahlt Alle studierten an der Leipziger Kunstakademie der heutigen Hochschule fur Grafik und Buchkunst Leipzig HGB an der sie spater als Professoren tatig waren Ihre unverwechselbare eigenwillige Bildsprache machte Leipzig zu einem in der DDR beachteten Zentrum der bildenden Kunst Stilistik BearbeitenDer Begriff Leipziger Schule beschreibt keine bestimmte Lehrmethode Im Gegenteil die Leipziger Schule weist ein Nebeneinander unzahliger Stilformen auf Doch stil und generationsubergreifend steht sie fur hohen kunstlerischen Anspruch verbunden mit bewusster Gesellschaftsanalyse vorgetragen mit bemerkenswertem handwerklichen Konnen Der Kunsthistoriker Lothar Lang unterscheidet zwei Hauptstromungen Die expressiv leidenschaftliche und die formstrenge dingprazise nuchtern sachliche zuweilen leicht unterkuhlte Wirklichkeitsauffassung Bernhard Heisig gilt als der Hauptvertreter der erstgenannten Gruppe deren Werke sich durch leidenschaftliche Farbbehandlung auszeichnen Zu ihr rechnet Lang unter anderem Hartwig Ebersbach Gudrun Brune Sighard Gille und Frank Ruddigkeit sowie den Grafiker Peter Schnurpel Sehr inhomogen ist die zweite sachliche Stromung fur die der Begriff Leipziger Schule ursprunglich gepragt wurde Wahrend Wolfgang Mattheuer in seinen Bildern dialektische Metaphern und Allegorien entwickelt stilistisch mit der Neuen Sachlichkeit verbunden aber auch mit den deutschen Romantikern ist das Markenzeichen von Werner Tubkes Arbeiten seine artistisch hoch kultivierte Malweise geschult an den grossen Malern der Renaissance Zu dieser zweiten Gruppe gehoren unter anderem Maler wie Heinz Zander Heinz Plank Volker Stelzmann Ulrich Hachulla Arno Rink Andreas Wachter Petra Flemming Erich Kissing und Wolfgang Peuker aber auch die neoveristischen Stadtlandschafter wie Lang sie nennt Kurt Dornis Gunter Thiele und der surreal verfremdende Romantiker Gunter Richter Auch Doris Ziegler gilt als eine der bedeutendsten Vertreterinnen der Leipziger Schule 1 Weitere Entwicklung BearbeitenMit Neo Rauch gelangte spatestens 2002 ein Schuler von Arno Rink und Bernhard Heisig zu internationalem Ansehen Ab 2004 gelangten weitere jungere Schuler von Sighard Gille und Arno Rink und Absolventen der Hochschule fur Grafik und Buchkunst zu Ansehen und wurden als junge Stars des Kunstmarktes angesehen Zusammen mit Neo Rauch werden diese Kunstler unter dem Begriff Neue Leipziger Schule subsumiert Siehe auch BearbeitenSchule Kunstler Literatur BearbeitenKatalog der Ausstellung made in Leipzig 5 April 31 Oktober 2007 Schloss Hartenfels Torgau Sachsen D Kurator Hans Werner Schmidt Claus Baumann Es war einmal Vom Mythos der Leipziger Schule Plottner Verlag Leipzig 2013 ISBN 978 3 95537 115 9 Hans Hendrik Grimmling Die Umerziehung der Vogel Ein Malerleben mdv Halle 2008 Eduard Beaucamp Im Spiegel der Geschichte Die Leipziger Schule der Malerei Wallstein Gottingen 2017 Klaus Eberhard Zu Gast bei Mattheuer und Rauch Tagebuch eines Leipziger Kunstsammlers E A Seemann Verlag Leipzig 2012 ISBN 978 3 86502 292 9 Einzelnachweise Bearbeiten Ausstellung ICH bin DU In freitag de Abgerufen am 5 Marz 2023 Normdaten Sachbegriff GND 4521887 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leipziger Schule bildende Kunst amp oldid 231564507