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Kurt Dornis 7 Oktober 1930 in Glogau Schlesien ist ein deutscher Maler Grafiker und Zeichner der Leipziger Schule Inhalt

Kurt Dornis

Kurt Dornis (* 7. Oktober 1930 in Glogau/Schlesien) ist ein deutscher Maler, Grafiker und Zeichner der Leipziger Schule.

Leben Bearbeiten

Seit der Flucht aus Schlesien 1944 ist Kurt Dornis in Leipzig ansässig. Von 1946 bis 1949 machte er eine Lehre als Dekorationsmaler um anschließend drei Jahre, von 1949 bis 1952 an der Fachschule für angewandte Kunst in Leipzig bei Walter Münze zu studieren. Seit 1952 arbeitet er freischaffend in Leipzig. 1976 machte er eine Studienreise in die damalige Sowjetunion.

Er hatte in der DDR eine bedeutende Zahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, u. a. von 1972 bis 1988 an der VII. bis X. Kunstausstellung der DDR in Dresden.

Malstil Bearbeiten

Der sehr zurückgezogen lebende Leipziger Maler und Zeichner Kurt Dornis steht in einer Zeichentradition, die ihre Wurzeln in verschiedenen Epochen hat. Er ist ein "strenger und sachlicher Purist" mit einem "dingbezogenen, formpräzisen und die Farben glatt auftragenden sachlich-nüchternen Stil", in dem er bevorzugt "neoveristische Stadtlandschaften" gestaltet. Seine Hauptmotive sind die Brücken, Seitenstraßen oder alten Fabrikgebäude Leipzigs.

Die sich fast nur auf die Zeichnung konzentrierenden Arnd Schultheiß und Günter Thiele sowie Baldwin Zettl gehören mit ihrer Linearität zu Kurt Dornis’ ästhetischen Mitstreitern. Zudem ergibt sich eine geistige Verwandtschaft zu dem Berliner Maler Karl Hofer aus den Zwanzigerjahren. Weiter zurück in die Kunstgeschichte ergeben sich Berührungen zur Linienführung in den Zeichnungen des Romantikers Philipp Otto Runge.

Rezeption Bearbeiten

„Er gilt als Topograph und Chronist der Stadt. In seinen Bildern spürt man die Zurückhaltung des Beobachters.“

Mitgliedschaften Bearbeiten

  • 1952–1990 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR

Ausstellungen (Auswahl) Bearbeiten

Einzelausstellungen Bearbeiten

Gruppenausstellungen Bearbeiten

Werke in Museen Bearbeiten

Literatur (Auswahl) Bearbeiten

  • Dornis, Kurt. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 161.
  • Lothar Lang: Malerei und Graphik in der DDR. Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig 1983, S. 64, 121–123, 130 und XXIII.
  • Rudolf Hiller von Gaertringen, Frank Zöllner: Ansichtssache. Leipziger Maler und ihre Stadt. Passage-Verlag, Leipzig 2015, ISBN 978-3-95415-039-7.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Verstörende Deutlichkeit – Leipziger Ausstellung zeigt „Künstlerreisen in der DDR“. In: Leipziger Volkszeitung. 12. April 2019, abgerufen am 15. August 2020.
  2. Lothar Lang: Malerei und Graphik in der DDR. 1. Auflage. Philipp Reclam jun., Leipzig 1993, DNB 840340435, S. 122, 123 und 130.
  3. Topograph und Chronist der Stadt: Der Leipziger Maler Günter Thiele wird am Mittwoch 90. In: Leipziger Volkszeitung. 11. August 2020, abgerufen am 15. August 2020.
  4. Bildatlas DDR-Kunst
  5. Kurt Dornis. In: Mitgliederverzeichnis Bund Bildendner Künstler Leipzig e.V. Abgerufen am 15. August 2020 (Mitglied des Bundes Bildender Künstler Leipzig e.V.).
  6. SKD | Online Collection. Abgerufen am 27. Juni 2022.
  7. Suchergebnisse - Kunsthalle der Sparkasse Leipzig. Abgerufen am 27. Juni 2022.
Personendaten
NAME Dornis, Kurt
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler
GEBURTSDATUM 7. Oktober 1930
GEBURTSORT Glogau
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Veröffentlichungsdatum:
Kurt Dornis 7 Oktober 1930 in Glogau Schlesien ist ein deutscher Maler Grafiker und Zeichner der Leipziger Schule Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Malstil 3 Rezeption 4 Mitgliedschaften 5 Ausstellungen Auswahl 5 1 Einzelausstellungen 5 2 Gruppenausstellungen 6 Werke in Museen 7 Literatur Auswahl 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeit der Flucht aus Schlesien 1944 ist Kurt Dornis in Leipzig ansassig Von 1946 bis 1949 machte er eine Lehre als Dekorationsmaler um anschliessend drei Jahre von 1949 bis 1952 an der Fachschule fur angewandte Kunst in Leipzig bei Walter Munze zu studieren Seit 1952 arbeitet er freischaffend in Leipzig 1976 machte er eine Studienreise in die damalige Sowjetunion 1 Er hatte in der DDR eine bedeutende Zahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen u a von 1972 bis 1988 an der VII bis X Kunstausstellung der DDR in Dresden Malstil BearbeitenDer sehr zuruckgezogen lebende Leipziger Maler und Zeichner Kurt Dornis steht in einer Zeichentradition die ihre Wurzeln in verschiedenen Epochen hat Er ist ein strenger und sachlicher Purist mit einem dingbezogenen formprazisen und die Farben glatt auftragenden sachlich nuchternen Stil in dem er bevorzugt neoveristische Stadtlandschaften gestaltet 2 Seine Hauptmotive sind die Brucken Seitenstrassen oder alten Fabrikgebaude Leipzigs Die sich fast nur auf die Zeichnung konzentrierenden Arnd Schultheiss und Gunter Thiele sowie Baldwin Zettl gehoren mit ihrer Linearitat zu Kurt Dornis asthetischen Mitstreitern Zudem ergibt sich eine geistige Verwandtschaft zu dem Berliner Maler Karl Hofer aus den Zwanzigerjahren Weiter zuruck in die Kunstgeschichte ergeben sich Beruhrungen zur Linienfuhrung in den Zeichnungen des Romantikers Philipp Otto Runge Rezeption Bearbeiten Er gilt als Topograph und Chronist der Stadt In seinen Bildern spurt man die Zuruckhaltung des Beobachters 3 Mitgliedschaften Bearbeiten1952 1990 Mitglied des Verbandes Bildender Kunstler der DDR 4 5 Ausstellungen Auswahl BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten 2009 Leipzig Galerie Koenitz Das verborgene Motiv 2010 Leipzig Stadtgeschichtliches Museum Leipzig in der StudiogalerieGruppenausstellungen Bearbeiten 2009 Kunst in Leipzig seit 1949 Museum der bildenden Kunste Leipzig 2008 Lindenau Museum Altenburg 1998 Weite und Vielfalt Kunst des realistischen Aufbruchs Ausgewahlte Werke seit 1945 Staatliche Museen zu Schwerin 1997 Lust und Last Die Leipziger Schule Germanisches Nationalmuseum Nurnberg und Museum der Bildenden Kunste Leipzig 1988 Biennale von VenedigWerke in Museen BearbeitenChemnitz Kunstsammlungen Chemnitz Cottbus Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus Dresden Staatliche Kunstsammlungen Dresden Gemaldegalerie Neue Meister 6 Gera Kunstsammlung Gera Otto Dix Haus An der Schwarzmeerkuste bei Sosopol Federzeichnung mit Tusche 1979 Leipzig Museum der bildenden Kunste Leipzig Leipzig Stadtgeschichtliches Museum Leipzig Leipzig Kunsthalle der Sparkasse Leipzig 7 Frankfurt Oder Brandenburgisches Landesmuseum fur moderne Kunst vormals Museum Junge Kunst Altenburg Thuringen Lindenau Museum Altenburg u a Stadtbild in der Sowjetunion Aquarell und Tempera 1976 Schwerin Staatliches Museum Schwerin Rostock Kunsthalle RostockLiteratur Auswahl BearbeitenDornis Kurt In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 161 Lothar Lang Malerei und Graphik in der DDR Verlag Philipp Reclam jun Leipzig 1983 S 64 121 123 130 und XXIII Rudolf Hiller von Gaertringen Frank Zollner Ansichtssache Leipziger Maler und ihre Stadt Passage Verlag Leipzig 2015 ISBN 978 3 95415 039 7 Weblinks BearbeitenWebsite von Kurt Dornis mit Beispielen seiner Arbeit https www bildindex de ete action queryupdate amp desc Kurt 20 22dornis 2C 20kurt 22 20 amp index obj all Werke von Kurt Dornis in der Werkdatenbank bildende Kunst SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Verstorende Deutlichkeit Leipziger Ausstellung zeigt Kunstlerreisen in der DDR In Leipziger Volkszeitung 12 April 2019 abgerufen am 15 August 2020 Lothar Lang Malerei und Graphik in der DDR 1 Auflage Philipp Reclam jun Leipzig 1993 DNB 840340435 S 122 123 und 130 Topograph und Chronist der Stadt Der Leipziger Maler Gunter Thiele wird am Mittwoch 90 In Leipziger Volkszeitung 11 August 2020 abgerufen am 15 August 2020 Bildatlas DDR Kunst Kurt Dornis In Mitgliederverzeichnis Bund Bildendner Kunstler Leipzig e V Abgerufen am 15 August 2020 Mitglied des Bundes Bildender Kunstler Leipzig e V SKD Online Collection Abgerufen am 27 Juni 2022 Suchergebnisse Kunsthalle der Sparkasse Leipzig Abgerufen am 27 Juni 2022 Normdaten Person GND 119017067 lobid OGND AKS VIAF 67266613 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dornis KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 7 Oktober 1930GEBURTSORT Glogau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Dornis amp oldid 231407362