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Lebenberg auch Lowenberg ist der Name eines alten Tiroler Adelsgeschlechts das 1426 im Mannesstamm erlosch 1 Stammwappen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Stammbaum 4 Siehe auch 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Stammbaum nbsp Schloss Lebenberg nbsp Gemehrtes Wappen der Fuchs von Fuchsberg nach SiebmacherDas seit Mitte des 12 Jahrhunderts in Marling belegte ortsadlige Geschlecht hatte seinen Sitz auf dem Gelande des heutigen Schulgebaudes des ehemaligen Turnerhofes Man fand dort im Keller Reste eines Turms 2 Eine Urkunde von 1164 bezeichnet einzelne Mitglieder noch als servientes comitis Spater werden die Herren von Marling als Tiroler Ministerialen angesehen Das Wappen und die geographische Nahe lasst auf eine genealogische Verbindung mit den Ministerialen von Lana den Herren von Brandis schliessen Schon Graf Franz Adam von Brandis vermutete eine Stammverwandtschaft der Herren von Lebensberg mit jenen der Lanaburg 3 Zwischen 1236 und 1270 sind Rudolf und Wolfgang von Mering beurkundet 1260 nennt sich der Sohn Rudolfs Rudolf von Meringa nach dem Wohnsitz Burg Lebenberg von Meringa und Lebenberg 1271 war ein Heinrich von Maringen Zeuge als die Grafen Meinhard und Albrecht von Tirol 1271 ihre Besitzungen teilten 1274 kommt Cunz von Mering vor 1286 nennen sich seine Sohne Ulrich Lazarus und Konrad nur noch von Lebenberg 4 Ulrich der vor 1368 starb war mit der Bozner Adeligen Maria von Weineck verehelicht 5 Im Jahre 1352 kaufte Berthold von Lebenberg der mit Elisabeth von Tschengls vermahlt war von seinem Schwager Berthold von Tschengls die halbe Burg Tschenglsberg Auf den Landtagsverhandlungen von Meran 1361 erscheint ein Reinhard von Lowenberg Friedrich von Hauenstein versetzte 1406 dem Ritter Leonhard von Lebenberg den Sitz von Marling samt Gericht 1408 wurde Leonhard von Herzog Friedrich IV als Nachfolger von Heinrich VI von Rottenburg zum Landeshauptmann an der Etsch ernannt 6 Leonhard von Lebenberg verstarb vor 1421 nachdem er einen Hof in Branzoll als Seelgeratsstitung an das Bozner Heiliggeistspital vermacht hatte 7 Dessen Bruder Bartholomaus von Lebenberg hatte 1383 fur sich und seine Geschwister Gottfried Margareth und Anna die tridentinischen Lehen empfangen Der Sohn Gottfrieds Petermann von Lebenberg vermahlte sich 1395 mit Clara von Fuchs von Fuchsberg Mit seinem Tod erlosch das Geschlecht im Mannesstamm Durch Heirat seiner einzigen Tochter und Erbin Dorothea von Lebenberg gelangte Lebenberg an Wolfhart Fuchs von Fuchsberg dessen Linie der Fuchs von Fuchsberg auch schon die Jaufenburg im Passeiertal besass Sie erwarb ebenfalls im 15 Jahrhundert das Schloss Freudenstein in Eppan 1450 empfangt Thomas Fuchs von Fuchsberg als Lehenstrager seiner Mutter Dorothea und seiner Geschwister die Feste Lebenberg 8 Als letzter seines Geschlechts starb 1828 Graf Johann Fuchs von Fuchsberg dessen Grabstein sich an der Pfarrkirche von Marling befindet Der Lehensbesitz fiel an die landesfurstliche Kammer zuruck der Allodialbesitz in Lebenberg Jaufenburg sowie Liegenschaften und Rechte im Raum Marling Tscherms Ulten und Tisens an seine Witwe Maria Anna geborene Grafin von Mohr Wappen BearbeitenIm silbernen Feld mit blauem Balken ein nach rechts steigender roter Lowe 1456 verleiht Kaiser Friedrich den Gebrudern Thoman Wolfhart und Georg Fuchs zu Neustadt das von ihrer Mutter der letzten ihres Geschlechts anheimgefallene Wappen 9 10 Die Lebenberger Linie der Fuchs von Fuchsberg fugte fortan das erledigte Wappen ihrem eigenen hinzu 11 Seit 1966 wird es von Marling als Gemeindewappen gefuhrt 12 Stammbaum BearbeitenKonrad von Marling 1 Angelika von Liechtenstein 2 Agnes von Weineck Ulrich von Lebenberg Maria von Weineck Bertold von Lebenberg Elisabeth von Tschengls Gottfried von Lebenberg Anna von Villanders Petermann von Lebenberg Clara Fuchs von Fuchsberg Dorothea von Lebenberg Wolfhart Fuchs von Fuchsberg Linie Fuchs von Fuchsberg auf Lebenberg 1828 erloschen Siehe auch BearbeitenListe Tiroler AdelsgeschlechterLiteratur BearbeitenSebastian Kogl Die erloschenen Edelgeschlechter Tirols In Neue Zeitschrift des Ferdinandeum fur Tirol und Vorarlberg Ser NF Band 11 1845 S 100 102 PDF Colestin Stampfer Schlosser und Burgen in Meran und Umgebung 2 Auflage 1909 Innsbruck S 74 ff online Joseph Friedrich Lentner Chronica von dem Geschlosse und der Vesten ze Lebenberg Plant Meran o J Diese Chronica ist ironisch aufzufassen Einzelnachweise Bearbeiten Vereine fur christliche Kunst und Archaologie in Bozen und Meran Der deutsche Antheil des Bisthumes Trient topografisch historisch statistisch und archaologisch beschrieben von mehreren und herausgegeben A Weger 1907 google de abgerufen am 31 Dezember 2019 Comune di Marlengo Gemeinde Marling Dati generali Cenni storici Allgemeine Daten Aus der Chronik PDF Kostenfreier Download Abgerufen am 31 Dezember 2019 Sebastian Kogl Die erloschenen Edelgeschlechter Tirols S 100 Coelestin Stampfer Schlosser und Burgen in Meran und Umgebung S 75 77 Hannes Obermair Bozen Sud Bolzano Nord Schriftlichkeit und urkundliche Uberlieferung der Stadt Bozen bis 1500 Band 1 Stadtgemeinde Bozen Bozen 2005 ISBN 88 901870 0 X S 366 Nr 749 Sebastian Kogl Die erloschenen Edelgeschlechter Tirols S 101 Hannes Obermair Bozen Sud Bolzano Nord Schriftlichkeit und urkundliche Uberlieferung der Stadt Bozen bis 1500 Band 2 Stadtgemeinde Bozen Bozen 2008 ISBN 978 88 901870 1 8 S 62 Nr 962 Johann Jakob Staffler Tirol und Vorarlberg in 2 Theilen Tl 2 Tirol und Vorarlberg topographisch Bd 2 H 2 2 2 b Rauch 1846 google de abgerufen am 31 Dezember 2019 Innsbruck Tiroler Landesarchiv St A Adels 1115 Tiroler Wappen Lebenberg Fuchs Thoman Wolfgang Fuchs Georg Abgerufen am 20 November 2022 Sudtirol in Wort und Bild Sudtirol Verlag Herbert Neuner 2006 google de abgerufen am 31 Dezember 2019 Eduard Widmoser Tirol A bis Z Sudtirol Verlag 1970 google de abgerufen am 31 Dezember 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lebenberg Adelsgeschlecht amp oldid 228558290