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Latipalpis plana ist ein Kafer aus der Familie der Prachtkafer und der Unterfamilie Chrysochroinae Die Gattung Latipalpis ist weltweit mit sieben Arten vertreten von denen vier auch in Europa vorkommen Die sieben Arten werden auf zwei Untergattungen Latipalpis Latipalpis und Latipalpis Palpilatis verteilt Latipalpis plana gehort zur Untergattung Latipalpis Die Art Latipalpis plana tritt in Europa in der Unterart Latipalpis plana plana auf 1 2 Latipalpis planaLatipalpis plana auf HandSystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Kafer Coleoptera Familie Buprestidae Prachtkafer Unterfamilie ChrysochroinaeGattung LatipalpisArt Latipalpis planaWissenschaftlicher NameLatipalpis plana Olivier 1790 Inhaltsverzeichnis 1 Bemerkungen zum Namen 2 Beschreibung des Kafers 3 Biologie 4 Verbreitung 5 Einzelnachweise 6 WeblinksBemerkungen zum Namen Bearbeiten nbsp nbsp nbsp Abb 1 Zur Erstbeschreibung von 1808gefertigte Abbildungen von Platipalpisplana Aufsicht und Unterseite 3 Abb 2 Seitenansicht nbsp nbsp Abb 3 Aufsicht mit Millimeterskalierung Abb 4 VorderansichtDie Art wurde erstmals 1790 unter dem franzosischen Namen Bupreste uni mit dem wissenschaftlichen Namen Buprestis plana von Olivier aus der Provence beschrieben 4 und im zugehorigen Bildatlas wurde 1808 Oberseite und Unterseite des Kafers abgebildet Abb 1 und 2 Das Artepitheton plana von lat planus a um fur eben weist darauf hin dass der Korper abgeflacht ist Letzteres wird auch in der Erstbeschreibung mehrfach erwahnt 4 1794 wurde von Rossi die Art nochmals unter dem Namen Buprestis pisana beschrieben 5 Mehrere spatere Autoren ubernahmen fur den Kafer den Artnamen pisana lat bei Pisa vorkommend 6 Herbst 1801 7 Lacordaire 1857 8 Kiesenwetter 1857 9 Marseul 1865 10 Die Gattung Latipalpis wurde 1833 von Solier im Rahmen einer neuen Aufteilung der Prachtkafer aufgestellt 11 Der Gattungsname ist von lat latus fur breit und lat palpus fur Taster abgeleitet In der Beschreibung fuhrt Solier aus dass sowohl die Kiefer als auch die Lippentaster bei den Kafern der Gattung beil oder becherartig erweitert enden 11 Die meisten der von Solier der Gattung zugeteilten Arten werden heute anderen Gattungen zugerechnet Beschreibung des Kafers Bearbeiten nbsp Abb 5 UnterseiteDer langlich ovale abgeflachte Kafer ist auf der Oberseite goldgrun bis dunkelgrun und schwach glanzend am Flugeldeckenrand schmal gelbgolden und auf dem Halsschild breit golden gesaumt der Kopf und das Schildchen sind intensiver golden die Unterseite hell kupferfarben Abb 1 rechts und 5 Eine blaue Variante wurde als var Inaurata beschrieben 12 Der Kafer wird siebzehn bis dreiundzwanzig Millimeter lang bei einer Breite von sechs bis acht Millimetern Der Kopf ist grob runzelig punktiert Abb 4 Die braunen Augen sind gross und enden fast entlang dem Halsschild Die Oberkiefer sind kraftig Die dreigliedrigen Kiefertaster und die zweigliedrigen Lippentaster enden verdickt Name Die schlanken bronzefarbenen elfgliedrigen Fuhler sind ab dem vierten Glied stumpf nach innen gesagt und erreichen die Halfte des Halsschilds Das zweite Fuhlerglied ist klein und kugelig das dritte Fuhlerglied ist so lang wie das vierte und doppelt so lang wie das zweite Der Halsschild ist etwas feiner und an den Seiten dichter punktiert als der Kopf Er ist deutlich breiter als lang Die Vorderecken sind stark abgerundet die Hinterecken etwa rechtwinklig Der Vorderrand des Halsschilds schliesst gerade an den Kopf an der Hinterrand ist schwach doppelbogig Die breiteste Stelle liegt vor der Mitte und ist leicht aufgeworfen gerandet Vor dem Schildchen ist der Halsschild strichformig eingedruckt Der Halsschild ist nur uber die Breite nicht der Lange nach gewolbt Das Schildchen ist klein queroval und in der Mitte niedergedruckt Die Flugeldecken sind an der Basis etwas breiter als der Halsschild uber drei Mal so lang wie dieser und doppelt so lang wie die Flugeldecken gemeinsam breit Die breiteste Stelle liegt an der Mitte der Flugeldecken Am Aussenrand sind die Flugeldecken in der hinteren Halfte unauffallig kornig gezahnt Die Punktierung der Flugeldecken ist deutlich und dichter als an Kopf und Brust an der Naht etwas weitlaufiger Die Punkte sind undeutlich gereiht Die Flugeldecken enden zugespitzt und abgestutzt die Aussenecken sind etwas zahnformig ausgezogen Die Beine sind bronzefarben und kraftig die Tarsen alle funfgliedrig Das erste Glied der Hintertarsen ist langer als das zweite Die Unterseite ist grob aber nicht tief punktiert und hell behaart Abb 5 Das funfte letzte Hinterleibsegment ist bei den Mannchen hinten leicht ausgeschnitten bei den Weibchen eher abgerundet 8 13 10 9 Biologie BearbeitenDie warmeliebenden tagaktiven Tiere entwickeln sich in verschiedenen Eichenarten auch in immergrunen wo sie sich im Wipfelbereich aufhalten Bei grosser Hitze halten die Kafer sich angeblich am Fuss der Stamme auf 14 Sie befallen junge Baume oder bereits durch andere Insekten geschadigte Aste ab einem Durchmesser von drei Zentimetern Die Entwicklung dauert mindestens drei Jahre Zumindests in Frankreich ist nachgewiesen worden dass die Larven mit denen des Prachtkafers Kisanthobia ariasa zusammenleben die ahnliche Lebensbedingungen benotigen 15 Verbreitung BearbeitenDie Nominatform Latipalpis plana plana findet man in Italien einschliesslich Sardinien und Sizilien Frankreich mit Korsika und Spanien sehr selten Die zweite Unterart Latipalpis plana berythensis hat sich weiter ostlich herausgebildet Man findet sie in der Turkei dem Iran Syrien und dem Libanon 15 Einzelnachweise Bearbeiten Bei Fauna Europaea Latipalpis plana abgerufen am 20 Juni 2023 Bei GBIF Arten der Gattung Latipalpis G A Olivier Entomologie ou Histoire naturelle des insectes avec leurs caracteres 7 Band Paris 1808 VI Tafel Nr 53 a b Buprestis plana a b G A Olivier Entomologie ou Histoire naturelle des insectes avec leurs caracteres 2 Band Paris 1790 S 93 Buprestis plana Petro Rossi Mantissa insectorum exhibens spiecies nuper in Etruria collectas a Petro Rossio Band 2 Pisa 1794 S 101 Nr 63 Buprestis Pisana in der Google Buchsuche Sigmund Schenkling Erklarung der wissenschaftlichen Kafernamen Art Karl Gustav Jablonsky Johann Friedrich Wilhelm Herbst Natursystem aller bekannten in und auslandischen Insekten Teil 9 Berlin 1801 S 102 Nr 56 Buprestis Pisana in der Google Buchsuche a b J T Lacordaire Histoire naturelle des insectes Genera des Coleopteres Band 4 Paris 1857 S 30 biodiversitylibrary org a b H v Kiesenwetter in Erichson Naturgeschichte der Insecten Deutschlands Band 4 Berlin 1857 S 31 biodiversitylibrary org a b Sylvain Auguste de Marseul Monographie des Buprestides in Abeille Band 2 1865 S 113 biodiversitylibrary org a b Essai sur les Buprestides par M Solier in Annales des la Societe entomologique de France Band 2 Paris 1833 S 287 Gattung Latipalpis A Mecignon Sur quelques Buprestides Melasides et Elaterides de France Col Bulletin de la Societe entomologique de la France 33 8 1923 persee fr Ch Kerremans Monographie des Buprestides Band 5 Chalcophorini Psilopterites Brussel 1910 1912m S 599 biodiversitylibrary org Leon Schaefer Captures de Coloeopteres dans la Region Montpellieraine et observations divers Publikation de la Societe linneenne de Lyon 1953 persee fr a b Antonio Verdugo Xavier Canyelle Ferra Latipalpis Latipalpis plana plana Olivier 1790 Coleopter Buprestidae Dicercini en Menorca Islas Baleares Espana in Revista geditana de Entomologia Band 12 2021 S 221 224 ISSN 2172 2595 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Latipalpis plana Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Latipalpis plana amp oldid 235180696