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Der Laserdrucker ist ein elektrofotografischer nichtmechanischer anschlagfreier Drucker zur Produktion von Ausdrucken auf Papier oder Folien im Elektrofotografieverfahren mittels Laserstrahlen Laserdrucker sind Matrixdrucker und zahlen zu den Seitendruckern da Belichtung und Druck der ganzen Seite in einem Durchlauf erfolgen Die Auflosung eines Laserdruckers betragt etwa zwischen 300 und 800 dpi Laserdrucker fur Heimanwendungen 2006Im allgemeinen Sprachgebrauch werden auch mit Leuchtdioden arbeitende LED Drucker und LED Plotter meist als Laserdrucker bezeichnet weil das Funktionsprinzip bis auf die Belichtung weitgehend mit dem elektrofotografischen Druckverfahren identisch ist das bei Kopiergeraten benutzt wird Laserdrucker 1 Drucker Controller 2 Bildtrommel 3 Toner 4 Papiereinzugswalzen 5 FixiereinheitInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Druckprinzip 2 1 Konditionierung des Photoleiters 2 2 Belichtung 2 3 Entwicklung 2 4 Tonertransfer 2 5 Fixierung 2 6 Vollentladung 3 Softwaretreiber 4 Qualitat Vor und Nachteile gegenuber anderen Drucksystemen 5 Gesundheitsgefahrdung 5 1 Tonerpartikel 5 2 Ozon 5 3 Feinstaubfilter 5 4 Ultrafeine Partikel UFP 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Physiker Chester F Carlson 1906 1968 meldete im Jahre 1937 die Elektrophotographie zum Patent an Diese Erfindung war ein Grundstein des heutigen Laserdruckers unter Ausnutzung elektrischer Ladung Carlson war zu jener Zeit in der Patentabteilung einer Elektrofirma tatig und fertigte manuell Kopien von Patentanmeldungen Es gab bis dato noch kein maschinelles Vervielfaltigungsverfahren Der Tuftler und Bastler machte sich ans Werk und schaffte es am 22 Oktober 1938 mit Hilfe des Physikers Otto Kornei die erste Fotokopie mit Barlappsporen auf einer Glasplatte anzufertigen Der heutige Laserdrucker basiert auf demselben Prinzip Carlson hatte anfangs Schwierigkeiten seine Erfindung zu vermarkten Unternehmen wie IBM oder General Electric zeigten sich skeptisch und desinteressiert Im Jahre 1944 konnte er seine Idee jedoch an das Batelle Memorial Institute in Ohio verkaufen Ihm wurden 3000 US Dollar zur Verfugung gestellt um seine Idee in die Tat umzusetzen 1950 kam schliesslich der erste Trockenkopierer der Firma Haloid auf den Markt Modell A Als das Geschaft zu laufen begann anderte man aus marketingstrategischen Grunden den Produkt und Firmennamen So wurde aus der Elektrofotografie die Xerographie Der Firmenname wurde in Haloid Xerox Inc umgeandert ab 1961 hiess sie nur noch Xerox 1953 produzierte Bob Gundlach der Erfinder des ersten Xerox Kopierers in seinem Labor die ersten Vollfarbdrucke 1959 meldete Xerox das erste Farbpatent an Mit dem Modell Xerox 914 waren bereits 6 Kopien pro Minute moglich Man konnte dieses Gerat nicht kaufen sondern nur mieten So konnte sich das Unternehmen Xerox Corp uber einen langen Zeitraum eine gute Einnahmequelle sichern Im Jahre 1970 eroffnete Xerox das Palo Alto Research Center PARC Der dort angestellte Ingenieur Gary Starkweather entwickelte das erste Laserdruckgerat Ihm gelang es Laserstrahlen zu modulieren und so ein Druckbild herzustellen Der erste Laserdrucker arbeitete nach der ROS Technik raster output scanner und konnte 500 Punkte pro Zoll dpi drucken Durch die Zusammenarbeit hervorragender Techniker gelang 1973 die Herstellung eines kleinen PCs Xerox Alto der mit einer Maus einer grafischen Oberflache und dem ersten kommerziell verwendbaren Laserdrucker EARS Ethernet Alto research character generator scanning laser output terminal ausgestattet war Mit EARS war es moglich in einer Auflosung von 384 dpi zu drucken Im selben Jahr fuhrte Xerox den Farbkopierer Xerox 6500 ein In den 1960er und 1970er Jahren erledigten Nadel und Typenraddrucker den Grossteil der Druckauftrage Ein hochwertiger Laserdrucker kostete zwischen 100 000 und 350 000 US Dollar Im Mai 1984 kam der erste HP LaserJet auf den Markt Er kostete nur noch 3495 US Dollar und erfullte samtliche gestellte Anforderungen in Bezug auf Geschwindigkeit Flexibilitat und Druckqualitat Das Hauptproblem bei der Entwicklung von Laserdruckern war es den Laserstrahl zu modulieren Zur Zeit der ersten Laserdrucker gab es nur Gaslaser die nicht in der benotigten Geschwindigkeit ein und ausgeschaltet werden konnten Spezielle Optiken die mechanisch verschoben wurden oder Piezo Kristalle die mittels angelegter Spannung das Licht ablenkten waren die einzige Moglichkeit diese Aufgabe zu erfullen Bei den spater ublichen Diodenlasern konnte dagegen der Lichtstrom sehr schnell moduliert werden 1988 entwickelte der VEB Buromaschinenwerk Ernst Thalmann Sommerda im Kombinat Robotron den ersten Laserdrucker der DDR den EC7230 LD20 Vermutlich wurden nur 7 Stuck gebaut 1 Druckprinzip Bearbeiten nbsp Tonerkassette eines Schwarzweiss Laserdruckers nbsp Arbeitsweise eines Laserdruckers nbsp Eindimensionaler Laserscanner aus einem Laserdrucker 1 Laserdiode 2 Kollimator und Fokussierlinsen und dahinter der Spiegel zu Positionserkennung durch Photosensor und der Zeilensynchronisation dient 3 Glaskorper zur Linearitatskorrektur 4 Polygonspiegel mit Motor 5 Motortreiber steuer ICDem Laserdrucker liegt das Prinzip der Elektrofotografie Xerox Verfahren zugrunde Herzstuck ist eine mit einem Photoleiter beschichtete Bildtrommel oder Endlosband Konditionierung des Photoleiters Bearbeiten Die Beschichtung der Bildtrommel wird zunachst elektrostatisch aufgeladen entweder mittels einer Ladekorona eines dunnen nahe der Trommel angebrachten Drahts der unter hohe Spannung gesetzt wird und eine Koronaentladung erzeugt oder mittels Ladungswalzen Letzteres hat gegenuber der Ladekorona den Vorteil dass kaum noch Ozon produziert wird weil die hochspannungsfuhrende Walze direkt in Kontakt mit der Bildtrommel steht und daher keine Ionisierung der Umgebungsluft stattfindet Belichtung Bearbeiten Die Ladung auf dem Photoleiter wird nun durch Belichtung an den Stellen geloscht an denen spater Toner auf die Trommel aufgetragen werden soll Je mehr Licht auf Bereiche der Photoleiter beschichteten Trommel fallt desto mehr wird dieser entladen da der Photoleiter bei Licht elektrisch leitend wird Zur Belichtung wird ein Laserstrahl uber einen rotierenden Spiegel Laserscanner zeilenweise auf die Trommel gelenkt und dabei rasterartig an und ausgeschaltet Dabei wird das zu druckende Bild latent in verbleibender und abgeleiteter elektrostatischer Ladung auf den Photoleiter projiziert Grauabstufungen werden bei einfachen Laserdruckern durch Halbtonrasterung erreicht Entsprechend wird mit weiteren Farben bei einfachen Farblaserdruckern verfahren Hoherwertige Laserdrucker erreichen im Vollfarbsystem hohere Auflosungen Bei ihnen wird die Ladung der Trommel nicht in einem Schritt auf Null reduziert sondern in bis zu 256 Stufen abgeschwacht Ein Schwarzschreiber belichtet die mit Toner zu schwarzenden Bereiche des Bildes ein Weissschreiber belichtet die weiss zu belassenden Bereiche des Bildes Beim Schwarzschreiber werden schmale Linien deutlicher wiedergegeben wahrend sie beim Weissschreiber zum Einreissen neigen Weissschreiber konnen schwarze Flachen besser darstellen Der Unterschied liegt nicht nur in der Ansteuerung der Belichtung geanderte Hochspannungen fur Photoleiter und Toner sind weitere Voraussetzung 2 3 Das Prinzip des Schwarzschreibers wurde bei Kopiergeraten benutzt die Mikrofilm Aufzeichnungen zuruck auf Papier kopieren Entwicklung Bearbeiten Der Photoleiter dreht sich weiter und wird in der Entwicklereinheit in unmittelbare Nahe des Toners gebracht Die verbleibende statische Ladung zieht den Toner auf den Photoleiter In der Entwicklereinheit wird der Toner auf ein Potential gebracht das den Kontrast des Bildes bestimmt und verhindert dass zu viel oder zu wenig Toner transferiert wird Durch den Kunstharzanteil ist der Toner elektrisch isolierend Tonertransfer Bearbeiten nbsp CMYK TonerkartuschenDer Photoleiter bewegt sich weiter und bringt den Toner in Kontakt entweder direkt mit dem zu bedruckenden Medium Papier oder zunachst mit einer Transferwalze oder einem Transferband Beim Mehrfarbdruck werden bei alteren Laserdruckern nacheinander alle Tonerfarben auf das Transfermedium aufgebracht Um registerhaltig zu bleiben also die einzelnen Farbauszuge nicht gegeneinander zu versetzen muss hier besonders prazise positioniert werden Die Ubertragung auf das Papier erfolgt anschliessend in einem Schritt fur alle vier Farben Alternativ zum Transfermedium werden auch elektrostatisch vorgeladene Papiertransportbander Electrostatic Transport Belt verwendet auf denen das Papier wie festgeklebt positioniert werden kann Bei neueren Geraten besteht der Farb Laserdrucker aus vier einzelnen Druckwerken fur jede Farbe ein Werk und das Papier durchlauft alle vier Druckwerke nacheinander Hier ist eine noch genauere Positionierung des Papiers notwendig Dieses Druckverfahren bietet aber den Vorteil dass kontinuierlich gearbeitet werden kann Wahrend bei alten Geraten mit Transferband das Band immer nur mit einer Farbe beschichtet werden konnte die vier Tonerkartuschen befinden sich in einer Revolver Trommel und werden nacheinander zum Einsatz gebracht so dass das Transferband vier Umlaufe benotigt um eine Seite zu vervollstandigen arbeiten moderne Drucker mit vier einzelnen Farbeinheiten von denen die Toner auf ein Zwischenband ITB Intermediate Transfer Belt ubertragen werden Durch die vier getrennten Druckwerke kann im ersten Druckwerk bereits die Folgeseite belichtet werden wahrend das letzte Druckwerk noch damit beschaftigt ist die vorhergehende Seite zu belichten Dadurch erreichen sie im Farbdruck die gleiche Seitenleistung Druckseiten je Minute wie im Monochrom Druck Bei alten Geraten mit Revolver Trommel verringert sich beim Farbdruck die Seitenleistung auf 25 im Vergleich zum Monochrom Druck Der Toner wird anschliessend durch elektrostatische Ladung dazu gebracht vom Zwischenband auf das Papier zu springen Dazu wird auf der Ruckseite des Papiers mittels einer Transferrolle eine starke elektrische Ladung angelegt die der Ladung des Toners entgegengesetzt ist Fixierung Bearbeiten Das Papier bewegt sich weiter zur Fixiereinheit und diese besteht im Wesentlichen aus zwei Walzen die eine besondere Beschichtung tragen meist Teflon oder Silikongummi Mindestens eine der Walzen ist hohl und hat einen Heizstab im Inneren der die Walze auf rund 180 C 10 C je nach verwendetem Medium aufheizt Beim Durchlaufen des Blattes schmilzt der Toner und verklebt mit dem Papier Dafur dass moglichst wenig Toner an den Heizwalzen haften bleibt sorgt einerseits die Beschichtung andererseits wiederum eine entsprechende leichte elektrostatische Aufladung der Walzen die den Toner abstossen obere Walze bzw anziehen untere Walze jenseits des Papiers Der dennoch auf den Heizwalzen verbleibende Toner wird bei hoherwertigen Geraten durch Reinigungswalzen oder ein Reinigungsvlies entfernt Bei fruheren Systemen kam eine Nassfixierung zum Einsatz bei der die Heizung uber austauschbare Kartuschen mit Silikonol versorgt wird welches die ebenfalls vom Benutzer zu tauschenden Reinigungswalzen benetzt Je nach konstruktivem Aufwand der Fixiereinheiten liegen die Standzeiten im Bereich zwischen 40 000 und 400 000 Druckseiten Zur Energieeinsparung wird in modernen Fixierungen nur noch eine Walze verwendet die durch eine Induktionsheizung erhitzt wird Auf der Gegenseite wird ein antihaft beschichtetes Band verwendet das um einen Zylinder rotiert und nicht aufgeheizt werden muss Durch diese Konstruktion kann die Fixierung in kurzerer Zeit auf die notwendige Fixiertemperatur aufgewarmt werden und kann nach Gebrauch schneller wieder abgesenkt werden bis die nachste Seite gedruckt werden soll Daneben gibt es aufwandigere Fixierverfahren die bei einer niedrigeren Fixiertemperatur arbeiten nur ca 70 C dafur aber einen hoheren Druck aufbauen Das Verfahren ist konstruktiv aufwandiger und so teuer dass es fur Heimanwender Drucker nicht geeignet ist Es hat aber den Vorteil dass warmeempfindlichere Medien bedruckt werden konnen Ferner ist bei niedrigeren Temperaturen die Gefahr geringer dass schadliche Emissionen aus den Kunststoffharzen des Toners oder dem Papier selbst austreten Vollentladung Bearbeiten Bei der weiteren Drehung der Trommel wird der verbleibende Resttoner von der Trommel mittels Abstreifern sogenannte Wiperblades und einer Reinigungsburste abgestreift Zur Unterstutzung der mechanischen Reinigung wird die Bildtrommel mittels einer LED Leiste belichtet um die vorhandene Restladung abzuleiten und Schatten des vorhergehenden Druckes zu unterdrucken Bei aufwandigeren Konstruktionen wird dieser Resttoner in einem Resttonerbehalter gesammelt der gegen einen neuen leeren Behalter ausgetauscht werden kann der volle Resttonerbehalter kann uber den Hersteller entsorgt werden Bei kleineren Geraten mit integrierten Toner Trommel Kartuschen wird der Resttoner in eine kleine Kammer gestreift deren Inhalt mit der verbrauchten Kartusche entsorgt wird Die Grenze zwischen Kleingeraten ohne Resttonerauffangbehalter und Hochvolumendruckern mit Resttonerentsorgung verschiebt sich sowohl durch die allgemein steigenden Druckleistungen als auch durch die technische Entwicklung Bei vielen Schwarz Weiss Laserdruckern und Multifunktionssystemen wird der abgestreifte Resttoner wieder in die Entwicklereinheit gefuhrt und mit neuem Toner gemischt so dass eine Resttonerentsorgung nicht notig ist Dieses Tonerrecycling ist bei Farbsystemen nicht moglich da nach dem Entwicklungsprozess die Farbanteile nicht mehr in einzelne Farben separiert werden konnen Softwaretreiber BearbeitenDas Druckwerk eines Laserdruckers benotigt spezielle Rasterdaten Diese werden durch den Raster Image Processor RIP erzeugt Dazu gibt es drei Ansatze Vor allem preisgunstige Drucker nutzen das Betriebssystem des ansteuernden Computers fur die Erzeugung des Rasterbildes Solche Gerate werden als GDI Drucker bezeichnet und sind aufgrund des fehlenden Bild Prozessors erheblich gunstiger als Gerate mit eingebautem RIP Der Nachteil der GDI Methode besteht darin dass die Drucker nur mit einem speziellen Geratetreiber funktionieren welcher vom Druckerhersteller geliefert wird Viele dieser Drucker funktionieren daher nur mit popularen oder alteren Betriebssystemen weil der Hersteller fur Nischenlosungen keine Treiber bereitstellt oder den Support fur das Produkt einstellt Bei Geraten der Mittelklasse erfolgt das Rippen im Drucker selbst an ihn werden also keine Rasterdaten sondern Dokumente in Seitenbeschreibungssprachen wie PCL oder PostScript geschickt Die Aufbereitung ubernimmt der Drucker selbst Bei vielen Grossgeraten wird ein eigenstandiger und vom Drucker getrennter RIP Server verwendet Er ist mit einer Hochgeschwindigkeitsverbindung direkt an die Belichtereinheit angeschlossen und verfugt uber entsprechend viel Speicher Das RIP einer einzigen DIN A3 Seite bei CMYK benotigt rund 125 MB Speicher Qualitat Vor und Nachteile gegenuber anderen Drucksystemen Bearbeiten nbsp Textausdruck Links Tintenstrahldrucker rechts LaserdruckerDer Leistungsumfang bei Laserdruckern reicht bei geschnittenem Papier von vier bis zu etwa 500 Seiten A4 pro Minute und bei Endlospapier bis etwa 1600 Seiten pro Minute Laserdrucker sind in der Qualitat bei reinem Textausdruck bei Farblaserdruckern auch farbigem Text sowie bei Geschaftsgrafiken unerreicht Lediglich einige Tintenstrahldrucker erreichen eine ahnliche Kantenscharfe und auf Spezialpapier eine vergleichbare Schwarzentiefe Die wesentlichen Vorteile sind die Unempfindlichkeit gegenuber verschiedenen Papiersorten ferner gibt es prinzipbedingt ein geringeres Ausbluten feiner Konturen wie es bei Tintenstrahldruckern oft zu beobachten ist Auch sind die Ausdrucke bestandiger gegen Sonneneinstrahlung und Wasserkontakt was mit Tintenstrahldruckern nur bei Verwendung von Spezialtinte erreicht werden kann Die Laser Druckkosten sind erheblich niedriger und die Lebenserwartung der Gerate ist hoher als bei Tintenstrahldruckern Einige Laserdrucker sind in der Lage die Rasterauflosung zu verandern z B von 300 dpi zu 400 dpi und konnen dadurch Druckdatenstrome die fur unterschiedliche Druckauflosungen optimiert wurden ohne Qualitatseinbussen drucken Weitere Vorteile des Laserdruckers sindResistenz der Ausdrucke Die Druckerfarbe ist nicht nur resistent gegen UV Bestrahlung sie halt auch der Feuchtigkeit sehr gut stand 4 Wartungsarmut Ein Laserdrucker kann langere Standzeiten uberbrucken ohne dass eine Wartung notig ware zum Vergleich bei Tintenstrahldruckern trocknen die Dusen bei Nadeldruckern die Farbbander aus wobei jedoch auch Toner nicht unbegrenzt lagerfahig ist da er bei zunehmender Feinkornigkeit Luftfeuchtigkeit anzieht und somit auch im Stand altert Ebenso ist dauerhafte Hitze unter Umstanden problematisch Wegen der hohen Qualitat des Druckergebnisses von Farblaserdruckern wurde schon fruh an Massnahmen zur Vermeidung und Verfolgung von Dokumentenfalschungen gedacht So bringen viele aktuelle Gerate ein unsichtbares Wasserzeichen den Machine Identification Code auf jedem Ausdruck an um eine Ruckverfolgung von Ausdrucken auf einen bestimmten Laserdrucker zu ermoglichen Die Zusammensetzung des Toners hat einen chargen und herstellerspezifischen magnetischen Fingerabdruck Auch entzogener Entwickler bei Zweikomponenten Toner gibt Ruckschlusse auf ein Gerat 5 Nachteile sind bei der Druckqualitat in Bezug auf Fotos zu beobachten Handelsubliche Laserdrucker sind in den Bereichen Farbraum und Kontrastabstufungen einem guten Tintenstrahldrucker auf Spezialpapier unterlegen Meistens fehlt den Bildern die Tiefenwirkung und die Farbechtheit des Weiteren ist bei gunstigen Geraten eventuell eine leichte Rasterung sichtbar Zwar sind die Ergebnisse eines Laserdruckers wischfest jedoch nicht unbedingt gegen Abblattern z B an Knickstellen resistent Das gilt insbesondere fur Vollfarbsysteme bei denen der oftmals plastische Farbauftrag ebenfalls als Nachteil gewertet werden kann Prinzipiell sind heutige Laserdrucker fur das Ausdrucken von Fotos nicht die erste Wahl 6 Der Druckvorgang kann bei einem Laserdrucker nicht unterbrochen werden Eine Seite muss vollstandig in einem Durchgang gedruckt werden da das Anhalten des Papiertransports unter anderem das Papier in der Fixiereinheit anbrennen wurde Daher muss die ganze Seite fur den Druck bereits im Speicher des Druckers Platz finden womit es einen direkten Zusammenhang zwischen dem im Drucker verbauten RAM und der maximalen Druckauflosung dpi gibt Moderne Raster Image Processors konnen zwar Text noch zur Druckzeit rastern bei bereits als Bitmap vorhandenen Bildern gibt aber auch bei modernen Druckern die Speichergrosse die maximale Auflosung fur Vollseiten Bildausdrucke vor Im Gegensatz dazu kommen Tintenstrahldrucker mit deutlich weniger eingebautem Speicher aus da sie problemlos nach jeder gedruckten Zeile auf die Daten fur die nachste Zeile warten konnen Da der erforderliche Arbeitsspeicher lange Zeit verhaltnismassig teuer war schlug sich dies auf die Kosten nieder Die thermische Belastung der Druckmedien in der Fixierung erfordert bei Sonderdruckmedien wie bei Folien Selbstklebeetiketten Sichtfenster Briefumschlage Hitzefestigkeit bis 200 C Der prinzipbedingt nicht vollig geradlinige Papierweg und der Tonertransfer durch elektrostatische Umladung erschwert die Verarbeitung von hohen Papierstarken weshalb mindestens die Verarbeitungsgeschwindigkeit stark reduziert werden muss Eine Verarbeitung von elektrisch teilweise leitfahigen Medien wie ESD Karton oder vollig starren Vorlagen wie fur CD Rohlinge ist daher nicht moglich Neben dem Fotoausdruck sind Laserdrucker ebenfalls ungeeignet fur Referenzausdrucke Proof da die Farbqualitat aufgrund von Temperatur und Feuchtigkeitsveranderungen nicht konstant bleibt Ausserdem arbeiten Laserdrucker oft mit nichtlinearen Intensitatskurven so dass dunkle Farbtone zulaufen und helle uberstrahlt werden Gesundheitsgefahrdung BearbeitenSchon seit langem stehen Laserdrucker ebenso wie Kopierer in Verdacht die Gesundheit zu gefahrden 7 Verschiedene Studien konnten das jedoch bisher nicht konkret klaren Das Bundesinstitut fur Risikobewertung fuhrte eine Pilotstudie durch Nach ersten Ergebnissen wurde empfohlen Gerate zu verwenden die den Standard des Umweltzeichens Blauer Engel einhalten 8 Die Bundesanstalt fur Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin veroffentlichte Mitte 2015 die Ergebnisse einer ausfuhrlichen Untersuchung die zu dem Urteil kommt dass keine akute Bedrohung durch Feinstaubbelastung durch Laserdrucker vorliegt da der Allgemeine Staubgrenzwert in ihren Messungen um den Faktor 100 unterschritten wird Mogliche allergische Reaktionen schliesst die BAuA allerdings nicht aus und empfiehlt dennoch Laserdrucker am besten in grossen gut belufteten Raumen zu betreiben 9 Tonerpartikel Bearbeiten Laserdrucker arbeiten wie Fotokopierer mit Trockentonern die als schwarzes Farbpigment Russ und bei nicht RoHS konformen Sorten auch Schwermetalle wie Blei und Cadmium enthalten mitunter also gesundheitsschadlich sein konnen Tritt Toner aus etwa bei unsachgemasser Handhabung oder Schaden am Gerat so konnen die enthaltenen Stoffe auf die Schleimhaute insbesondere die der Atemwege oder auf die Haut wirken Laserdrucker sind prinzipiell nie ganz sauber Ein Teil des Toners wird durch das Ventilationssystem das zur Kuhlung der internen Komponenten unerlasslich ist aus dem Drucker geblasen Moderne Gerate besitzen jedoch einen Filter welcher die Partikel fast vollstandig filtert Der Einsatz von Zusatzfiltern welche im Handel erworben werden konnen ist nicht zu empfehlen da die Lufter aufgrund des Luftstaus sonst mit uberhohter Geschwindigkeit laufen und fur eine noch grossere Verschmutzung sorgen Es handelt sich um mikroskopische Teilchen Servicetechniker und Beschaftigte im Bereich Refill und Recycling sind den Schadstoffen naturgemass in erhohtem Masse ausgesetzt Es wird empfohlen Schutzvorrichtungen in Form von Einweghandschuhen und Atemschutz einzusetzen Ozon Bearbeiten Weiterhin wird bei einigen Laserdruckern technisch bedingt Ozon freigesetzt Das Aufbringen elektrischer Ladungen auf die Bildtrommel erfolgt mit hohen bis sehr hohen elektrischen Feldstarken durch unter Hochspannung gesetzte feine Platindrahte die sogenannten Koronadrahte oder spitz zulaufende Metallkamme Im Bereich hoher Feldstarken wird die Umgebungsluft ionisiert wobei der Luftsauerstoff O2 aufgespalten und in Ozon O3 umgewandelt wird Gerate mit hohem Ozonausstoss sollten daher in gut belufteten Raumen stehen Auswechselbare Ozonfilter verfugen bei sinnvoll praktizierbaren Wechselintervallen von mehreren Monaten uber keinen nennenswerten Luftreinigungseffekt Bei Geraten mit niedrigen Druckgeschwindigkeiten werden seit Mitte der 1990er die Ladungen anstatt mit Koronadrahten mit Hilfe von gezackten Metallstreifen oder Kontaktrollern ubertragen Die benotigten Spannungen konnen so weit gesenkt werden dass keine nennenswerte Luftionisation und damit auch keine deklarierungspflichtigen Ozonemissionen auftreten Diese Gerate werden von den Herstellern als ozonfrei deklariert Feinstaubfilter Bearbeiten Die Feinstaubfilter fur Laserdrucker wurden entwickelt um eine mogliche Belastung der Feinstaubkonzentration und Tonerpartikel in der Luft zu verringern Die Geruchsbeanspruchung der Umgebung wird durch diese Filter ebenfalls verbessert Viele Drucker bringen einen Feinstaubfilter ab Werk mit Einige muss man extra wechseln andere sind in der Tonerkartusche enthalten und werden mit dieser ausgewechselt Je nach Druckleistung sollte von einer Haltbarkeit von sechs bis zwolf Monaten ausgegangen und der Feinstaubfilter spatestens nach einem Jahr ausgetauscht werden Zur Verringerung der Emissionen aus Laserdruckern lassen sich Filter nachrusten etwa mit Klebestreifen auf der Ventilationsoffnung des Druckers Allerdings konnen Papierausgabefacher nicht mit Filtern versehen werden und sind daher eine wesentliche Quelle von Partikelemissionen Das Umweltbundesamt hat untersucht ob Nachrustfilter zur Abscheidung ultrafeiner Partikel geeignet sind und stellt fest dass Filter aufgrund der teilweise reduzierten Wirkung nicht uneingeschrankt zu empfehlen sind Zudem sind Empfehlungen welcher Filtertyp zu welchem Drucker passt teilweise mangelhaft 10 Ultrafeine Partikel UFP Bearbeiten Im Betrieb besonders zu Beginn eines Druckvorgangs stossen Laserdrucker ultrafeine Partikel UFP die kleinste Fraktion des Feinstaubs aus Es war Anfang 2013 jedoch nicht geklart ab welcher Menge dieser Ultrafeinstaub uberhaupt eine Gesundheitsgefahr darstellt 11 Die ab 2014 verbindlichen Kriterien fur den Blauen Engel sehen mit der Vergabegrundlage RAL UZ 171 trotzdem einen Grenzwert fur UFP vor der jedoch von Kritikern als viel zu hoch angesehen wird 12 Mittlerweile belegen immer mehr wissenschaftliche Studien die gesundheitlichen Gefahren die von Tonerstauben der Laserdrucker und den enthaltenen Nano Partikeln ausgehen so z B mehrere Studien der Harvard University 13 14 15 Auch die Medien berichten immer haufiger uber die Gesundheitsgefahren von Laserdruckern und Laserkopierern Dabei wurde auch bekannt dass die Bundesregierung noch 2016 vor den Gefahren von Laserdruckern warnte deren Feinstaub in ultrafeiner Partikelgrosse besonders gefahrlich ist Diese Warnung wurde aufgrund von Studien zuruckgezogen die jedoch von Wissenschaftlern als unwissenschaftlich und interessengeleitet kritisiert werden 16 17 So kritisiert Michael Braungart vom Hamburger Umweltinstitut dass die Studien von Institutionen finanziert wurden die selbst finanzielle Interessen mit diesem Thema verbinden und dass die freigesetzten Partikel unter anderem krebserzeugend und erbgutschadigend sind 18 Siehe auch Green ITSiehe auch BearbeitenMagnetografisches DruckenLiteratur BearbeitenHans F Ebel Claus Bliefert Vortragen in Naturwissenschaft Technik und Medizin 1991 2 bearbeitete Auflage 1994 VCH Weinheim ISBN 3 527 30047 3 S 298 f Rainer Hoffmann Modeling and Simulation of an Electrostatic Image Transfer Memento vom 22 Oktober 2005 im Internet Archive PDF 7 6 MB Dissertation englisch Edwin D Reilly Milestones in Computer Science and Information Technology Greenwood Press 2003 ISBN 1 57356 521 0 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Laser printers Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Laserdrucker Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Datenspur Papier Michael Hirtner Laserdrucker Funktion Bestandteile und Wartung drucker infos de abgerufen am 13 August 2010 Wie funktioniert ein Laserdrucker Nano Control Internationale Stiftung fur gesunde Raumluft Interessenvertretung durch Tonerstaub GeschadigterEinzelnachweise Bearbeiten robotrontechnik de Patentanmeldung DE69724183T2 Verfahren und Vorrichtung zum Drucken von digitalen Halbtonbildern Angemeldet am 24 April 1997 veroffentlicht am 17 Juni 2004 Anmelder OCE Tech BV Erfinder Johannes Paulus Hubertus Oyen computerwoche de Drucktechniken im Vergleich Produktfinder Drucker Website der Stiftung Warentest Abgerufen am 26 April 2012 Ralf Krauter Dokumentenfalschern auf der Spur Tonerpartikel verraten aus welchem Drucker ein Blatt Papier stammt In dradio Forschung aktuell vom 18 Marz 2013 Drucken scannen kopieren faxen Produktfinder Drucker Website der Stiftung Warentest Abgerufen am 26 April 2012 Gefahr im Buro Bericht des ZDF Magazins Frontal 21 Memento des Originals vom 1 August 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nuerenberg it de PDF 95 kB nuerenberg it de abgerufen am 9 April 2012 Evaluierung moglicher Beziehungen zwischen Emissionen aus Buromaschinen insbesondere aus Fotokopierern und Laserdruckern und Gesundheitsbeeintrachtigungen bzw Gesundheitsschaden bei exponierten Buroangestellten PDF 11 MB Abschlussbericht vom 8 Januar 2008 der Pilotstudie im Auftrag des Bundesinstituts fur Risikobewertung BfR 317 S abgerufen am 27 Februar 2010 Tonerstaub und Emissionen von Druckern und Kopierern am Arbeitsplatz Memento vom 10 Juli 2012 im Internet Archive PDF 50 kB Bundesanstalt fur Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin abgerufen am 7 Oktober 2015 Institut fur Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung IFA Sichere Laserdrucker und Kopierer Abgerufen am 16 April 2020 Tim Gerber Risikovermeidung Gesundheitsgefahren durch Laserdrucker bannen In c t 10 13 Michael Houben Giftige Drucker Warum Dreckschleudern den Blauen Engel bekommen Beitrag in der ARD Sendung plusminus am 18 Oktober 2017 Sandra V Pirela et al Consumer exposures to laser printer emitted engineered nanoparticles A case study of life cycle implications from nano enabled products In Nanotoxicology 2015 9 6 S 760 768 PMC 4671491 freier Volltext Sandra V Pirela et al Effects of Laser Printer Emitted Engineered Nanoparticles on Cytotoxicity 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Laserdrucker amp oldid 233577665