www.wikidata.de-de.nina.az
Dies ist eine alphabetische Liste verbreiteter Bezeichnungen von Orgelregistern mit kurzen Erklarungen Nicht berucksichtigt wurden historische oder auslandische Schreibweisen Auch wenn sich die Bezeichnung von Registern an Bauart Mensur oder Klang orientiert sind diese keineswegs genormt Einzelne Register konnen je nach Orgelbauer Orgellandschaft oder Epoche verschiedene Namen oder Klangeigenschaften haben Eine kurze Erklarung weiterer Fachbegriffe aus dem Bereich Orgel findet sich im Orgel Glossar Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z NamenszusatzeA BearbeitenAeoline auch Aoline zu Beginn des 19 Jahrhunderts wie beim Harmonium ebenfalls zunachst ein 8 oder 16 Register mit durchschlagenden Zungen ahnlich der Physharmonica Dieses Register hatte kurze oder gar keine Aufsatze Ab ca 1820 setzte sich aber unter dem Namen Aeoline ein offenes 8 Labialregister mit sehr enger Mensur durch In vielen romantischen Orgeln stellt dieses die zarteste Streicherstimme dar Aoline siehe AeolineAolodikon 16 oder 8 Zungenregister sehr zart und einschlagendAcuta lat scharf eine hochliegende Mixtur vergleiche auch Zimbel und ScharffAkustischer Bass auch Donner Gravissima oder Vox balenae eine aus Oktav und Quintpfeifen bestehende doppelte Pfeifenreihe in tiefer Lage Man nutzt hierbei Residualtone um Kosten Platz und Gewicht fur sehr grosse Pfeifen zu sparen Ein akustisches 32 Register besteht aus den beiden Pfeifenreihen einer 16 Oktave und einer 10 2 3 Quinte Als Residualton entsteht so der Eindruck eines verhaltnismassig leisen 32 Registers Amorosa siehe Dolzflote Apfelregal oder Knopfregal ein leise klingendes Regal dessen bis zu ca 10 cm hohe Becher aus einem engen zylindrischen Rohrchen und einer daraufgesetzten hohlen Kugel mit Lochern bestand B BearbeitenBachflote sehr weit mensuriertes offenes zylindrisches Nachthorn das von Walcker in der Orgelbewegung seinen Namen erhieltBaarpfeife auch Barpfeife kurzbechriges Zungenregister 8 vergleichbar mit einem Regal oder Krummhorn vor allem in Holland auch als Labialregister vorkommend zu 8 und 4 ahnlich der Bahrpfeife und dem BaremBahrpfeife auch Baarpfeuff Bahrpfeiff seltene Bezeichnung aus dem Rheinland fur eine 8 QuintadenaBarem sehr selten gebautes gedacktes 16 Register der Barockzeit aus Holz mit sanfter stiller IntonationBassetthorn 8 Register hat einen warmen runden Ton Das Bassetthorn kann als Klarinettenregister oder als Harmoniumregister gebaut sein In England scheinen Krummhorn Klarinette und Bassetthorn dasselbe zu sein Basson frz Zungenregister meist 16 nach Bauart des Hautbois Oboe Manchmal anstatt der Bombarde als zuruckhaltende 16 Zungenstimme im Pedal oder Schwellwerk disponiert entsprechend dem Fagott Basszink ein kornettartiges Register im Pedal meist 2 fach als 5 1 3 3 1 5 oder 3 fach als 5 1 3 3 1 5 2 2 7 Bauernflote im 16 17 Jh gedecktes eng mensuriertes Labialregister aus Metall im Pedal meist 1 oder 1 2 spater auch offenes Manualregister mit weiter Mensur teils auch halbgedeckt mit RohrBifara siehe PiffaroBiffara siehe PiffaroBiffaro siehe PiffaroBifora siehe PiffaroBifra siehe PiffaroBlockflote auch Blockpfeife Englische Flote Flaut angelica Flute a bec genannt konisches oder zylindrisches 4 oder 2 Labialregister mit weiter Mensur und weichem fullendem klarem Klang In sehr alten Orgeln bezeichnet Blockflote eine weit mensurierte Pfeifenreihe die aus dem gotischen Blockwerk abgespalten wurde Seit der Renaissance kann mit Blockflote auch ein Register gemeint sein das den Klang des gleichnamigen Holzblasinstruments nachahmt Bombarde kraftiges Zungenregister mit naturlich langen trichterformigen Bechern in 32 oder 16 Lage im Pedal als 32 Register auch mit Kontrabombarde bezeichnet Im Barock in Suddeutschland und Frankreich meist anstelle der sonst ublichen Posaunen gebaut Bordun auch Bourdon Burdon oder Brummbass genannt meist gedecktes 32 16 oder 8 Register aus Holz im franzosischen Raum als Bourdon Bezeichnung fur Gedackt Wahrend in mittel west und suddeutschen Orgeln auf Basis eines 8 Prinzipals oftmals ein 16 Bordun im Hauptwerk disponiert ist so findet sich in norddeutschen Orgeln an dieser Stelle fur gewohnlich eine Quintadena In der Gotik Bezeichnung fur die tiefsten Basspfeifen oder die tiefsten Pfeifen des Prinzipal PlenumsBourdonecho auch Bourdon doux siehe Lieblich GedecktBrummbass siehe BordunBurdon seltener Alternativname fur BordunC BearbeitenCampana auch als Campanella Campanello Campanelli oder Campanetta bezeichnet italienische Bezeichnung fur ein Glockenspiel oder Glockenton siehe dort Carillon ein Effektregister Es entspricht entweder dem gleichnamigen Originalinstrument mit vollwertigen Glocken oder stellt ein sonstiges Glockenspiel dar Drittens wurde vor allem in niederlandischen und rheinischen Orgeln des spaten 18 und 19 Jahrhunderts auch ein terzhaltiges zusammengesetztes Register oft 4 1 3 5 von hellem Klang derart bezeichnet Celeste siehe Vox coelestisCelestina auch Coelestina oder Celestiana sanftes eng mensuriertes 4 Register aus Holz nicht mit Vox coelestis gleichzusetzen 1 Cello oder Violoncello enges Streicherregister meist 8 Lage im PedalCembalo auch Spinett Mechanismus mit dem ein Cembalo uber die Orgelklaviatur bedient werden kann meist in 16 8 oder 4 Lage normalerweise nur in Konzertorgeln vergleiche auch Piano Teilweise wird der Klang auch nur imitiert siehe dann Glockenton Chamade siehe En chamadeChoralbass meist Prinzipalregister fast immer 4 Lage im PedalCimbelki siehe CymbelkiClairon Clarine oder Clarino frz Zungenregister meist 4 nach Bauart der Trompette Trompete mit konischen nach oben erweiterten BechernClarabella lat clarus fur hell sowie bellus fur schon 8 Register klanglich zwischen Prinzipal und Hohlflote siehe auch Offenflote Anfang des 19 Jahrhunderts durch J C Bishop entwickelte PfeifenartClarinette oder auch Klarinette Zungenregister das das gleichnamige Musikinstrument nachahmt sowohl aufschlagend als auch durchschlagend gebautContrabass siehe KontrabassCopl Copel Coppel oder Copula suddeutsche Bezeichnung fur Gedackt 16 oder 8 in kleinen Orgeln auch 4 Cor Anglais siehe Englisch HornCor chamois oder Cor de chamois siehe GemshornCor de Nuitfranzosische Bezeichnung fur Nachthorn hier in der Regel jedoch als 8 und in gedackter BauweiseCor d Orchestre siehe HornCorneta de 26 in spanischen Orgeln ein Kornett auf 16 Basis fur die Diskanthalfte des Manuals Es enthalt mindestens die Chore zu 16 8 5 1 3 4 und 3 1 5 dazu gegebenenfalls noch hohere Chore Cornett auch Cornet und Cornetto siehe KornettCorno siehe HornCornopean englisches Zungenregister mit voller Becherlange oft mit gedeckeltem Becher Klanglich ahnlich einer Trompete sehr grundtonreich meist im Schwellwerk disponiertCremona englische Bezeichnung fur eine Klarinette oder Krummhorn meist 8 ZungenregisterCromorne franzosisches meist hohl intoniertes KrummhornCuculus nur Registerzug Effekt ist ein Kuckucksruf siehe dort Cymbelki osteuropaisches Register Es enthalt 6 bis 12 Chore die repetierend in der funften und sechsten Oktave klingen wobei die einzelnen Chore meist keine harmonischen Obertone zu den Grundstimmen bilden Der Klangeindruck ist eher ein rauschendes Gerausch als ein Ton Siehe auch Aliquotregister D BearbeitenDeutsche Flote siehe Wiener FloteDiapason englische Bezeichnung fur ein Prinzipal 8 kommt in offener Bauweise open diapason aus Metall und Holz aber auch als sehr weiter Gedackt stopped diapason meist aus Holz vor Ein 16 Register im Manual wird double diapason genannt Dolce siehe Flauto dolceDolcissimo siehe Flauto dolcissimoDolkan auch Dolzan Dulkan oder Dulzan genannt trichterformiges Labialregister meistens 8 oder 4 ahnlich der Flauto dolceDolzflote auch Dulzflote Dulcianflote Dulzianflote Amorosa Lieblich Flote oder Flute douce genannt seltenes weiches offenes Flotenregister wird meist in der Lage 8 oder 4 gebautDonner Effektregister erzeugt ein Gerausch ahnlich dem Donnergrollen In der Altenberger Domorgel auch Bezeichnung fur ein akustisches 64 Register aus Contraposaune 32 und labialem 21 1 3 im PedalDoppelflote auch Flauto doppio oder Duiflote Register aus Holz dessen Pfeifen auf zwei Seiten entweder gegenuber oder uber Eck je einen Aufschnitt Labium haben meist in 8 oder 4 Tonlage meist gedeckt dann auch als Doppelgedackt bezeichnet Als Doppelrohrflote auch mit gelochtem Deckel mit Rohrchen angefertigt Dieses Register wurde im 16 Jahrhundert entwickelt und ist vor allem in den USA sowie Galizien uberdurchschnittlich popular Doublette 2 Prinzipal beziehungsweise Superoktave seltener zweichorige Mixtur offener Metallpfeifen oder RauschquinteDuiflote siehe DoppelfloteDulcan auch Dulzan siehe DolkanDulcayna auch Dulzaina genannt spanisches 8 Zungenregister ahnlich dem Krummhorn aber en Chamade siehe dort gebaut Dulciana auch Dulziana sehr weiche eng mensurierte schwache 8 Streicherstimme die vom englischen Orgelbauer Svetzler erfunden wurde und deren tiefe Oktaven oft mit dem 8 Gedeckt zusammengefuhrt sind Klanglich ahnlich der Flauto dolce aber mit deutlicherem Streicherklang Dulcianflote siehe DolzfloteDulzan siehe DulcanDulziana siehe DulcianaDulzian auch Dulcian langbechriges Zungenregister in 32 16 oder 8 Lage mit engen Schallbechern die unten konisch und oben zylindrisch geformt sind Hauptsachlich im norddeutschen Raum ublich dort im 17 und 18 Jahrhundert typische Ruckpositivzunge in 16 und 8 Lage In mittelgrossen Orgeln auch als 16 Zunge im Hauptwerk Grosse Bandbreite an verschiedenen Klangfarben je nach Tonlage 16 oder 8 Region und Erbauungszeit Von Arp Schnitger zur Perfektion gebracht in 8 Lage dann sehr voll und grundtonig im Klang Diese Form hielt sich vor allem in den Niederlanden bis zum 19 Jahrhundert In 16 Lage ab Anfang des 18 Jahrhunderts zusehends vom grundtonigeren Fagott abgelost dafur ist das Fagott in 8 Lage sehr selten Sehr selten bezeichnet Dulcian Dulzian auch einen weichen Prinzipal enger Mensur teils ahnlich einem Keraulophon Dulzianflote siehe DolzfloteDulzflote siehe DolzfloteE BearbeitenEcho siehe EchofloteEchobass siehe StillgedacktEchoflote auch Echo sehr weiche Flote zu 8 oder 4 entweder aus Holz oder Metall manchmal teils oder ganz gedeckt klanglich ahnlich der Fernflote und Flauto dolcissimo Oftmals befindet sich das Register in einem separaten schwellbaren Holzkasten Echokornett ein meist wenigchoriges Kornett welches in einem Kasten mit oder ohne Schweller untergebracht ist Fehlende Chore zu 8 und 4 sind dann als einzelne Register ebenfalls in dem Kasten vorhanden Es wird alternierend mit dem Kornett benutzt um eine Echowirkung zu erzielen en Chamade frontal aus dem Prospekt herausragende im Horizontalprospekt verbaute Pfeifenreihen meist Trompeten vergleiche Spanische Trompete Engelsstimme siehe Vox AngelicaEnglische Flote auch Flaut angelica genannt siehe BlockfloteEnglisch Horn auch Cor Anglais oder Kopftrompete Zungenregister klanglich ahnlich einer TenoroboeEoline siehe AeolineErzahler unvergleichbares 1904 von Ernest M Skinner entwickeltes konisches Orgelregister meist in 8 Lage und in unterschiedlicher Lautstarke klanglich ausgewogen zwischen Mixtur und weichen Streichern vergleiche auch KleinerzahlerEuphonia auch Euphon 8 4 oder auch 16 Register nach Art der Clarinette gebaut klanglich zwischen Oboe Physharmonika und Clarinette zu findenExaudire siehe Vox inauditivaF BearbeitenFaberton Tonus Fabri entweder 2 chorige Mixtur oder Glockenton es handelt sich um ein gemischtes AliquotregisterFagott Zungenregister mit naturlich langen trichterformigen Bechern die meistens oben verschlossen und mit seitlichen Bohrungen versehen sind in 32 oder 16 Lage leiser als Posaune andere Bezeichnung Basson Etwas grundtoniger als der Dulzian Auch als 16 oder 8 Fagottbass im Pedalwerk existierend In seltenen Fallen kann das Fagott auch als Durchschlagzunge ausgefuhrt sein Fagott Oboe Register bei welchem der Bassbereich bis zum kleinen b durch die Fagottstimme analog zur Bassentsprechung des Fagotts fur die Oboe im Orchester und die Diskantstimme ab dem kleinen b durch die Oboe gespielt wird teils mit regulierbarer Windzufuhr um eine noch hohere klangliche Effektivitat zu erreichen siehe jeweils Fagott und OboeFeldflote auch Feldpfeife kleine hohe Flotenstimmen meist 4 oder 2 mittlere bis enge Mensur klanglich ahnlich der Piccolo Flageolett oder dem FlautinoFeldtrompete hell intonierte Trompete meist 4 Fernflote sehr weiches 8 oder 4 Flotenregister aus Metall oder Holz Es existieren sowohl offene als auch gedeckte Ausfuhrungen Vergleiche Flauto Dolcissimo und EchofloteFlachflote Labialregister in weiter Mensur und mit sehr breiten LabienFlageolett meist hohe 2 PiccolofloteFlautado spanische Bezeichnung fur einen Prinzipal meist 16 oder 8 nicht zu verwechseln mit Flauto Flote Flaut angelica siehe Englische FloteFlautino auch Flautina genannt offenes 2 Flotenregister manchmal auch in 4 oder 1 Lage klanglich ahnlich der Hellpfeife dem Oktavin der Piccolo Feldflote oder dem Register FlageolettFlauto Flotenregister meist 8 oder 4 siehe BlockfloteFlauto d Amore auch Liebesflote genannt weiches liebliches 8 oder 4 Flotenregister normalerweise gedeckt mit leichtem StreicherklangFlauto di pan siehe PanfloteFlauto dolce auch Liebliche Flote oder Dolce genannt sehr weich klingende Block Flote teils mit leichtem Streicherklang siehe Flauto und Namenszusatze teils synonym mit DolzfloteFlauto dolcissimo auch Dolcissimo genannt sehr weiche liebliche Flote zu 16 8 oder 4 Die Hartholz Pfeifen besitzen schmale nach innen gerichtete Munder sowie eine enge Mensur Klanglich handelt es sich um eine sehr weiche Flote noch zarter als die Flauto dolce ansonsten ahnelt der Ton dem einer Aeoline Fernflote oder Echoflote Flauto doppio siehe DoppelfloteFlauto piccolo siehe PiccoloFlauto traverso siehe QuerfloteFlautotraversbass 16 Bassregister der QuerfloteFlote Tibia Labialregister weiter Mensur aus Holz oder Metall 16 bis 2 Lage sehr viele verschiedene Bauformen moglich manchmal auch Flauto Italienisch fur Flote genanntFlotenprinzipal weit mensuriertes Prinzipalregister in 8 LageFlute a bec siehe BlockfloteFlute allemande siehe Deutsche FloteFlute bouchee Bezeichnung fur einen gedeckten Prinzipal meist 8 siehe Gedeckt Flute a chemine siehe RohrfloteFlute douce siehe DolzfloteFlute harmonique uberblasenes Flotenregister in weiter Mensur und doppelter Baulange in 8 4 und 2 Lage als 4 in der Regel als Flute octaviante als 2 als Octavin oder Flute octaviante bezeichnet oft in franzosischen Schwellwerken disponiert weicher und klarer Klang vergleiche Oktavin und Flute octavianteFlute octaviante 4 Flute harmonique siehe dort Flute ouvert siehe OffenfloteFlute traversiere siehe QuerfloteFlute triangulaire Dreiecksflote Flote deren Korper die Form eines Prismas mit dreieckiger Grundflache besitzt mit grossem Flotenmund hohler dumpfer Klang weniger prominent als bei der Hohlflote meist 8 manchmal auch 16 Fourniture Bezeichnung fur eine drei bis sechsfache Mixtur siehe dort in franzosischen Orgeln allgemein die Bezeichnung fur eine MixturFranzosisches Horn siehe HornFuchsschwanz auch Fuchsschwank siehe nichtakustische RegisterzugeFugara offenes streichendes Labialregister enger Mensur 8 oder 4 Lage kommt meist im Schwellwerk vor klanglich zwischen der Gambe und engem Geigen PrinzipalG BearbeitenGamba Gambe offenes streichendes Labialregister enger Mensur 16 bis 4 Lage siehe auch Viola da gambaGambetta kleine weiche 4 GambeGedackt auch Tibia Clausa oder Gedeckt genannt gedecktes Labialregister unterschiedliche Mensuren moglich z B als Lieblich Gedackt enge als Grobgedackt weite Mensur 32 bis 4 Lage manchmal auch eine gedeckte Prinzipalpfeifenreihe Flute bouchee Gedeckt siehe GedacktGeige auch Viole siehe ViolineGeigenprinzipal eng mensuriertes Prinzipal 16 bis 4 LageGelindgedeckt weiches Gedecktregister zu 16 oder 8 praktisch das Gleiche wie ein Musiziergedeckt oder Lieblich Gedeckt siehe dort Gemshorn konische Pfeifen Holz oder Metall 16 bis 2 Lage der Klang liegt zwischen Prinzipalen und Floten und ist je nach Stilrichtung hornig leicht streichend Romantik oder weicher Flotenklang Renaissance Nachahmung des gleichnamigen Blasinstruments Die Form des Pfeifenkorpus ist ahnlich wie bei der Spitzflote Im Bass auch als Gemshornbass 16 oder 8 existierend Glasflote Glaskolben bei der der Luftstrom durch eine Anblasvorrichtung auf die Kante des Glaskolben gelenkt wird und ein Klang ahnlich einer Panflote entsteht Erstmaliger Einbau durch Orgelbau Kutter 2012 in der Orgel der kath Kirche St Johannes Baptist in Jena 2 Der Klang ist sehr flotig und grundtonig in 8 Lage 3 Glockenspiel auch Stahlspiel oder Glockenregister genannt entweder echtes Glockenspiel mit Metallglocken die uber eine mechanische oder elektronische Vorkehrung uber die Klaviatur bedient werden meist in 4 oder 2 Lage oder Rohrenglocken oder hohe Aliquotmischung 1 3 5 1 Glockenton auch Glocklein Glockleinton Campana Campanella Faberton oder Zimbelflote genannt 2 1 oder auch 1 2 Flotenregister das ein Glockenspiel siehe dort nachahmt Es handelt sich um ein gemischtes Aliquotregister Das Register repetiert jedoch meist wie eine Mixtur jede Oktave Grand Cornet im Hauptwerk disponiertes Kornett weiter mensuriert als die anderen Kornettarten Es wird in der Regel ab c1 gebaut 2 Oktaven und dient vor allem zur Verstarkung der im Diskant schwacher werdenden Zungen im Grand Jeux Im unteren Bereich wird dieses Kornett etwas schwacher intoniert damit der Ubergang fliessend ist Gravissima seltenes akustisches Pedalregister 64 besteht z B aus einer 32 und einer 21 1 3 Pfeifenreihe siehe auch Akustischer Bass und Vox balenaeGrosse Tierce siehe GrossterzGrossgemshorn siehe Gemshorn und Namenszusatz Gross Grossprinzipal siehe Prinzipal und Namenszusatz Gross Grossterz auch Grosse Tierce Terzbass oder Terzenbass tiefes Terzregister aus dem klassisch franzosischen Orgelbau das gegenuber der ublichen Tonhohe 1 3 5 eine Oktave tiefer liegt 3 1 5 H BearbeitenHarfe das gleichnamige Instrument nachahmendes Register meist aus kleinen Metall oder Holzstangen die angeschlagen werdenHarfenprinzipal meist konisches Prinzipalregister in 16 8 oder 4 Lage mit enger Mensur Im Staccato gespielt erinnert der Klang an den der Harfe ansonsten an Streicher Harmonia aetheria 2 2 3 Register enger Mensur drei bis vierfach aus drei vier Choren bestehend meist auf dem schwachsten Manual vorzufinden klanglich eine diskrete Mixtur mit Streicherklang Streichermixtur die Intonation ahnelt der des GeigenprinzipalsHarmonica Harmonika 8 Register des Geigenchors mit zartem feinem etwas streichenden Ton der zwar schwacher als der Salicional ist aber die Aeoline etwas an Starke ubertrifftHautbois oder Oboe frz Zungenregister meist 8 mit oben eingebuckten BechernHelikon selten als 16 haufig als 4 Register meist im Pedal ahnlich einer TubaHellflote auch Hellpfeife oder Klarflote genannt offenes 8 oder 4 Holzflotenregister enger bis mittlerer Mensur klanglich klarer und heller als die Hohlflote ansonsten ahnlich der Piccoloflote oder der Register Flageolett und OktavinHintersatz Mixtur meist nicht repetierend nur Quint und Oktavchore enthaltend und normalerweise im Pedal stehend siehe Pedalmixtur Der Name stammt von dem ebenfalls nicht repetierenden Hintersatz des Blockwerks der hinter dem Prospekt stand in sehr alten Orgeln die hoheren nicht auf Einzelschleifen gestellten Chore des Blockwerks als fruhe Form der Mixtur in suddeutschen Orgeln hielt sich der Hintersatz als Begriff fur eine meist grosse tiefliegende Hauptwerksmixtur noch bis in die Renaissance Hohlflote offenes Flotenregister mit zylindrischen manchmal auch leicht konischen Pfeifen oft Holz 8 bis 2 verschiedene Bauformen der Klang ist meist rund und fullend kann aber auch sehr zart sein Holzernes Gelachter auch Holzerngelachter Holzgelachter oder Hultze Glechter meist ein gemischtes Aliquotregister oder ein einzelnes Aliquotregister baulich ahnlich einer Flageolett meist in Kombination mit einer 16 Quintadena verwendet seltener ein holzernes Glockenspiel Der Klang ist holzern klirrend als ob ein Loffel auf einen Holz Topf schlagen wurde so Arnolt Schlick um 1500 Holzflote meistens offenes Labialregister aus Holz mit weitem Labium 8 oder 4 Holzgedackt meist 8 oder 16 Holzregister klanglich ahnlich GedecktHolzharmonika auch Terpodion oder Holzharmonica genannt zartes durchschlagendes Rohrwerk mit oder ohne Schallbecher Zungenregister meist 8 klanglich ahnlich der Harmonica nur weicher Bei Eberhard Friedrich Walcker ist es ein sehr enges Streicherregister aus Holz sehr zart und leise mit ausserst komplexem Obertonspektrum und langem Anspracheverhalten z B Evang Kirche in Hoffenheim Walcker 1845 Holzprinzipal offenes Labialregister mittlerer Mensur vergleiche auch Prinzipal 32 im Pedal 16 8 und 4 hohere Lagen sind selten da die Pfeifen zunehmend schwieriger herzustellen sind Klang leicht flotenartig von naturlich holzernem Charakter und insgesamt etwas weicher und grundtoniger als ein Prinzipal aus Metall dezentes aber doch gut wahrnehmbares Spucken als Choralstimme im Pedalwerk oft bei Seifert Klais et al zu findenHolzregal Regal mit Becher und oder auch Kehlen aus Holz meist in 8 oder 4 Lage Horn auch Hornli im Rheinland und der Schweiz vorzufindendes Register ahnlich dem Kornett oder der Sesquialtera meist zweichorig aus Flote und Terz Die Pfeifen werden aus einer stark bleihaltigen Legierung hergestellt Der Klang ahnelt dem des Kornetts beziehungsweise eines Hornes daher der Name Das Register als Aquivalent zum Kornett und Sesquialter ist bereits im fruhen 16 Jahrhundert belegt Als Franzosisches Horn oder Orchesterhorn Cor d Orchestre wurde ausgehend von verschiedenen anderen Lingualpfeifen wie Oboe und Trompete versucht das gleichnamige Musikinstrument nachzuahmen I BearbeitenItalienisch PrinzipalSiehe PrinzipalJ BearbeitenJeu celeste sanftes nicht schwebendes Register im Gegensatz zur Voix celeste im elsassischen Orgelbau der Salicional im RecitJubal Jubalflote auch Tubal oder Tubalflote genannt 8 4 oder 2 doppelt labierte Pfeifen mit hellem KlangK BearbeitenKalkantenruf Akustisches Signal um den Kalkanten zum Treten aufzufordern seit der Elektrifizierung der Orgelgeblase funktionslosKammerflote auch Kammergedeckt oder Kammerton Gedackt genannt seltenes 8 Gedecktregister das etwas tiefer gestimmt ist als der Rest der Orgel zum Begleiten anderer Instrumente vergleiche KammertonKeraulophon In Kontinentaleuropa hornartiges Zungenregister Cavaille Coll ahnlich dem Bassetthorn in England auch aeolinenartiges Streicherregister Stets in 8 LageKlarinette Sowohl durch als auch aufschlagend ausgefuhrtes Zungenregister mit leicht konischem Becher kommt meist in 8 Lage vorKleinerzahler enger mensurierter weicher Verwandter des Erzahlers meist 8 oder 4 LageKleingedackt auch Kleingedeckt gedecktes Labialregister weiter Mensur aus Metall Klang leicht quintig und durchdringend meist in 4 LageKontrabass auch Contrabass meist 32 oder 16 Bassregister entweder als Streicher wie Violone oder als ein leiseres PrinzipalKonzertflote siehe QuerfloteKopftrompete siehe Englisch HornKoppeln nur Registerzuge Spielhilfen die das gleichzeitige Spiel von verschiedenen Werken auf einem Manual oder das Spiel der Manualregister im Pedal erlauben eine Sonderform ist die romantische Melodiekoppel siehe dort Koppelflote Metall halbgedacktes Register Hut mit konischem Aufsatz Klang hohl flotig obertonig 8 oder 4 meist nur im Neu Barock verwendetKornett auch Cornet oder Cornett labial Gemischtes Labialregister 3 fach bis 7 fach immer terzhaltig meist 5 fach bestehend aus 8 4 2 2 3 2 1 3 5 nicht repetierend Mensur in der Regel weit also keine Klangkrone Der Klang ist hornartig rund und fullend Grand Cornet siehe dort besteht aus einer Mixtur uberblasender Floten in 8 4 2 2 3 2 1 3 5 Tonlage Ein Kornett wird oft aufgebankt siehe dort das heisst auf einem Pfeifenstock der nicht direkt auf der Windlade aufliegt sondern durch Kondukten mit dieser verbunden ist erhoht aufgestellt In von der Orgelbewegung beeinflussten Instrumenten finden sich auch exotischere Zusammensetzungen haufig zum Beispiel das Septimenkornett vergleiche dort In kleineren Orgeln der Spatromantik findet sich als hochste Stimme gelegentlich auch eine sogenannte Kornett Mixtur also ein repetierendes Kornett meist dreichorig mit 2 2 3 2 1 3 5 in der tiefsten Lage Oft nur in der mittleren und hohen Lage ausgebaut Fur weitere Informationen zu den unterschiedlichen Kornettarten sowie den baulichen Ausfuhrungen siehe Kornett Orgel Weitere Arten des Kornetts sind Basszink Nasardos Echokornett Corneta vergleiche jeweils dort sowie Cornet de Recit Cornet im Positiv Cornet d Echo Cornet decompose und das zerlegte Kornett Kornett Cornet lingual Zungenstimme in 2 Lage im Pedal nach Trompetenbauart Als Cantus Firmus Stimme im Pedal in norddeutschen Orgeln bis Mitte des 18 Jahrhunderts haufig anzutreffen Krummhorn Zungenregister mit zylindrischen Bechern in halber oder voller Lange 8 seltener 16 oder 4 Das Register gehort zu den altesten bekannten Zungenstimmen und ahmt den Klang des gleichnamigen Holzblasinstruments nach In franzosischen Barockorgeln ist es ublicherweise im Ruck Positiv zu finden und wird oft sehr weit mensuriert und mit einem etwas hohlen Klang intoniert Im romantischen Orgelbau wird es eng mensuriert und mit leichtem Strich intoniert wodurch es klanglich nicht so nah am gleichnamigen Holzblasinstrument liegt Krummhornregal kurzbechiges Zungenregister in 8 Lage klingt frech relativ kraftig Ausfuhrung auch mit Deckel dann nasal mild Kuckucksruf auch Cuculus nur Registerzug Effekt Imitation eines Kuckucksrufes L BearbeitenLarigot weit mensurierte Quinte 1 1 3 auch kleiner Nasat genanntLiebliche Flote siehe Flauto dolce oder Dolzflote je nach Bauart beziehungsweise Flote und Namenszusatz Lieblich Liebesflote siehe Flauto d AmoreLiebesgeige siehe Viole d amourLieblich Gedeckt auch Lieblich Gedackt oder Lieblich Bourdon weiches zartes Gedecktregister vergleiche dort und siehe NamenszusatzeLochgedackt ein Gedackt mit einem Loch in der Mitte des Deckels Es kann auch als Rohrflote ohne Rohr betrachtet werden meist in 8 4 oder 2 Lage Rohrfloten werden wegen des ahnlichen Klanges mitunter ganz oder teilweise als Lochgedackt ausgefuhrt Klanglich liegt das Register zwischen offenem Nachthorn und Rohrflote M BearbeitenMeeresflote auch Meeresflaut siehe Unda MarisMelodia auch Melodica genannt offen gebautes Holzregister normalerweise in 8 Lage warmer weicher Klang fliessende Abgrenzung zu Wald Hohl Travers Liebes und Suabe Flote Melodiekoppel romantische Koppel die die Oberstimme eines Akkords so verstarkt dass die oberste Taste des Akkords eine Oktave hoher auf selbem Manual mitklingt Bei der Melodiekoppel I an II erklingt die Melodie auf dem zweiten Manual Metallflote Labialregister weiter Mensur aus Metall Mixtur eine Klangkrone siehe auch Acuta Scharff und Zimbel meistens nur aus Oktaven und Quinten bestehend silberner Klang im suddeutschen und vereinzelt im mitteldeutschen Raum sind auch terzhaltige Bauformen goldener Klang anzutreffen teilweise auch in weiteren Klangfarben wie z B Streichermixtur Fur nahere Informationen vergleiche auch Klangkronen Mollterz ein unechtes 1 4 5 oder 3 3 5 oder echtes 16 19 Aliquotregister prinzipalisch oder als FloteMontre im franzosischen Orgelbau ein Prinzipal der im Prospekt steht meistens 16 oder 8 Musette Zungenregister meistens 16 oder 8 mit engen konisch zulaufenden Becher klanglich ahnlich einem Krummhorn angelehnt an das gleichnamige Musikinstrument MusetteMusiziergedeckt auch Musikgedeckt Musiziergedackt 8 oder 4 Gedecktregister sehr weicher Klang ahnlich Gelindgedeckt oder Lieblich GedecktN BearbeitenNachthorn offenes oder gedacktes Flotenregister mit in der Regel zylindrischen Metallpfeifen Seit der Orgelbewegung haufig mit einer sehr weiten Mensur und sehr schmalem Labium gebaut Es besitzt einen sehr weichen und leisen Klang 16 bis 1 Nachtigall nur Registerzug auch Rossignol Rosignol Vogelschrei Vogelgeschrei Vogelgezwitscher Effekt Vogelgezwitscher oder Vogelgeschrei erzeugt durch zwei kleine offene Pfeifen die uber Kopf bis in die Nahe des Labiums in einem Wasserbad installiert sind Durch den Winddruck wird die Wasseroberflache in Bewegung versetzt und das Labium der Pfeifen auf diese Weise unregelmassig mit Wasser zugesetzt was ein Zwitschern imitiert Nasardos in spanischen Orgeln ein kornettahnliches immer terzhaltiges Register nur fur die Basshalfte des Manuals Fur die Diskanthalfte desselben Manuals ist dann stets ein Corneta vorhanden Nasat oder Nasard weit mensuriertes Quintregister 2 2 3 oft konisch oder als Rohrflote Bezeichnung dann oft Rohrnasat oder gedeckt gebaut None ein Aliquotregister meist in der 8 9 Lage auf 8 bezogen der 9 Teilton vor allem in der Hochzeit der Orgelbewegung in den 1950er und 1960er Jahren popular Bei spateren Umgestaltungen oft wieder entfernt O BearbeitenObertone Labialregister welches aus verschiedenen Aliquoten bestehtOboe Zungenregister mit trichterformigen Bechern erst eng dann oben weiter oben teilgedeckt meistens 8 siehe auch HautboisOffenflote auch Flute ouvert manchmal auch als Synonym fur Clarabella verwendet 8 oder 4 Register weiter mensuriert als der Prinzipal nicht uberblasend warmer rund wirkender TonOktavbass Prinzipalregister im Pedal aus Holz oder Metall meistens 8 Oktave in 2 und 1 Lagen auch Superoktave Oktavchen Oktavlein Prinzipalregister in hoherer Lage als der Prinzipal des entsprechenden Werkes Oktave 8 wenn Prinzipal 16 16 bis 1 Oktavin auch Octavin helle klare 2 Flute harmonique sehr selten auch Synonym fur eine SuperoktaveOphicleide auch Ophikleide sehr starkes lautes 16 oder 8 Register mit dunnen und breiten Zungen und tubaahnlicher Intonation klanglich zwischen Posaune und Fagott ahnlich dem Originalinstrument Orchesterflote auch Orchesterpfeife vergleiche TraversfloteOrlos spanisches 8 Zungenregister klanglich ahnlich dem Regal der Musette oder Schalmei baulich ein Regal mit kurzen zylindrischen Bechern oftmals auch en Chamade horizontal aus dem Prospekt ragend P BearbeitenPanflote auch Flauto di Pan genannt seltenes 2 oder 1 Flotenregister welches das gleichnamige Musikinstrument nachahmtPansbordun gedecktes 8 oder 4 Register im Manual oder auch 16 Register im Pedal Von Hans Henny Jahnn entwickelter Bordun siehe dort Er ist klanglich schwer still einfaltig sowie obertonarm Die Bezeichnung ist von den verwandten ebenfalls gedeckten Registern Panflote und Bordun abgeleitet Die Mensur ist im Bass weit und wird im Diskant zunehmend enger weswegen der Klang von dumpf im Bassbereich bis hell klar ahnlich einer Panflote variiert Pedalmixtur meist tiefe schwere Mixtur im PedalwerkPerduna altertumliche Bezeichnung fur ein 16 Register ahnlich dem BordunPiano Mechanismus mit dem ein Klavier uber die Orgelklaviatur bedient werden kann teils im Schwellwerk meist in 16 8 oder 4 Lage normalerweise nur in Kino oder Konzertorgeln Piccolo auch Piccoloflote oder Flauto piccolo offene 2 oder 1 Flote Falls sie den Klang der gleichnamigen Orchesterflote imitieren soll wird das Register auch Orchesterpiccolo genannt Der Klang ahnelt dem der Register Flageolett Hellpfeife Oktavin oder auch Zwergpfeife Philomela gr Nachtigall kreisrunder Aufschnitt eher flacher Klang ahnlich dem der Traversflote Selten anzutreffen haufiger bei Walcker und Mauracher meist als 8 Phoneuma seltene 16 oder 8 Flote sehr selten auch 4 klanglich eine weiche Quintade teils leichter Streicherklang Erfunden wurde das Register Ende des 19 Jahrhunderts durch Hope Jones hergestellt wurde es von J W Whiteley Physharmonica spezielles Zungenregister aus durchschlagenden Zungen in Anlehnung an ein Harmoniumregister sog Spiel ohne Schallbecher sehr haufig im hochromantischen und spatromantischen Orgelbau z B bei Eberhard Friedrich Walcker realisiert Ein Original von 1846 befindet sich noch in der Orgel der Kirche zu Hoffenheim Meistens mit eigenem Windschweller sodass der Klang von ausserstem Pianissimo bis hin zum Plenumklang gesteigert werden kann Pifara siehe PiffaroPifarra siehe PiffaroPiffara siehe PiffaroPiffaro auch Biffara Biffaro Bifara Bifora Bifra Pifara Pifarra Piffara Tibia bifara oder Tibia bifaris genannt teils prinzipalische Pfeifen meist jedoch mit deutlichem Streicherklang mitunter als zweite Stimme fur eine Schwebung gewohnlich dann in 4 und 2 Lage als 8 meist erst ab c oder a manchmal auch zur Imitation des italienischen Blasinstruments Piffero PiffaroPlein jeu frz volles Spiel franzosisch fur Grossmixtur auch franzosische Bezeichnung fur das LabialplenumPlenum Registerkombination aus Prinzipal und MixturenPommer meistens ein gedecktes 16 oder 8 Register klanglich zwischen Gedackt und QuintatonPortunal auch Portunalflote Portunalpfeife oder Portune 8 oder 4 Register des Flotenchores kommt offen oder gedeckt vor Material ist normalerweise Holz Der Klang ist sanft klarinettenartig Posaune Zungenregister in mittelweiter Mensur mit naturlich langen trichterformigen Bechern in 32 oder 16 Lage manchmal auch 8 insbesondere im suddeutschen Barock meistens im Pedal abgesehen von Hochdruckregistern und Horizontaltrompeten oft lautestes Register einer Orgel schmetternder feierlicher Klang aber meist besonders in 32 Lage schwacher als die ahnlich verwendete Bombarde In kleineren Orgeln wird die Posaune 16 oft grundtonig und weniger laut intoniert die Verwendung von Holzbechern begunstigt diese Intonation Sie dient dort bei fehlendem Prinzipal 16 zusammen mit Subbass 16 als Bassfundament fur das Plenum des Hauptwerks Praestant auch Prastant meist Synonym fur den Prinzipal vor allem wenn er im Prospekt steht im franzosischen Raum als Prestant Bezeichnung fur die Oktave 4 Prinzipal zylindrisch offenes Labialregister mittlerer Mensur wichtigste Registerfamilie jeder Orgel 16 bis 1 im Pedal auch 32 franzosische Registerbezeichnung Montre Prospektpfeifen sind in der Regel Prinzipale sie werden dann auch haufig Praestant siehe dort genannt Prinzipalschwebung Schwebung siehe dort prinzipalisch gebauter Pfeifenreihen meist 8 Progressio Harmonica auch Progressio oder Progressivharmonika genannt tiefliegende Mixtur nicht repetierend vornehmlich in romantischen Orgeln disponiert Benannt nach der uber die Klaviatur stark zunehmenden Chorzahl sie kann durchaus 1 8fach besetzt sein Durch die starke Betonung der Diskantlage eignet sie sich fur besondere Klangeffekte und auch zur Betonung einer Melodie in der Oberstimme Pyramidflote siehe SpitzfloteQ BearbeitenQuartain siehe RauschquinteQuartan siehe RauschquinteQuarte Aliquotregister bei dem die Quarte ertont seltener quarthaltige MixturQuartsextzimbel Sonderart der Zimbel So wird bei der auch als Modell Cappel bezeichneten Bauweise wie folgt verfahren Auf jedem C und jedem F erfolgen die Repetitionen Auf jedem F erklingen die Tone f4 a4 und c5 was einem Durakkord in Grundstellung entspricht Da die drei Chore rein intoniert sind sind sie harmonische Obertone zu den Grundstimmen wie es auch bei einer Terzzimbel ublich ist Der Durakkord in Grundstellung erklingt auf jedem der Tone F bis H Auf jedem C erklingen wieder die drei Tone f4 a4 und c5 was einem Durakkord in Quartsextstellung entspricht wobei die Tone f4 und a4 keine harmonischen Obertone zu den Grundstimmen sind Der Durakkord in Quartsextstellung erklingt auf jedem der Tone C bis E Querflote auch Flauto traverso Flute traversiere Konzertflote Orchesterflote Querpfeife Soldatenflote oder Traversflote genannt oft uberblasendes offenes Flotenregister aus Hartholz von doppelter Korperlange Es ahmt den Klang des gleichnamigen Holzblasinstruments nach Das Register hat in der Regel 8 oder 4 Lage im Pedalwerk auch als 16 Bass Traversflotenbass oder Flautotraversbass existent Quintadena auch Quintade Quintaden oder Quintaton eng mensuriertes Gedackt mit besonders niedrigem Aufschnitt sehr ausgepragtem 3 Teilton Quinte 16 bis 4 Lage Bei der Auspragung des funften Teiltones Terz bei noch engerer Mensur spricht man von dem seltenen Register Tiercina oder Terzadena siehe dort In mittelgrossen nordeuropaischen Barockorgeln bildet die Quintadena oft die 16 Stimme im Hauptwerk wurde aber in dieser Funktion im Laufe des 18 Jahrhunderts durch den Bordun verdrangt Quinte weit mensuriert Ein Aliquotregister zu 5 1 3 2 2 3 oder 1 1 3 zur Bildung akustischer Register zu 21 1 3 oder 10 2 3 im Pedal prinzipalisch mensuriert als 2 2 3 oder 1 1 3 zum Prinzipalchor gehorend kein Aliquotregister Quintaton siehe QuintadenaR BearbeitenRankett kurzbecherige Zungenstimme meist zu 16 im Klang kraftiger als die meisten Regale Bei einer Bauform sind die gedeckten holzernen Becher mit zahlreichen kleinen Lochern an den Seitenwanden versehen Das Register ahmt den Klang des gleichnamigen Holzblasinstruments nach Rauschpfeife gemischte Stimme in der Regel aus 2 und 1 1 3 da die hohen Tonlagen nicht vorkommen ist das Register nicht repetierend Der Klang ist hoch bis schrill teils etwas leicht rauschend ansonsten flotenartig In Orgeln der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts auch Bezeichnung fur eine Pedalmixtur Rauschquarte siehe RauschquinteRauschquinte prinzipalische gemischte Stimme 2 bis 3 chorig aus 2 2 3 und 2 oder 2 2 3 und 1 1 3 klanglich ahnlich der Rauschpfeife aber starker quintbetont Die Synonyme Quartan oder Rauschquarte ruhren vom Quartintervall zwischen den beiden Choren her Rauschwerk oft Synonym fur Rauschpfeife oder Rauschquinte seltener als klares Zungenregister ahnlich einer Trompete oder ein zwei choriges Register aus einer Flote und einem ZungenregisterRegal Zungenregister mit kurzen Bechern unterschiedlicher Form in 16 8 oder 4 Lage man unterscheidet z B Trichter Knopf und Trompetenregal Siehe auch Regal Musikinstrument Rohrflote halbgedecktes Labial Register auf den Deckel des Hutes ist ein Rohrchen gelotet welches die charakteristische Aufhellung der Klangfarbung bewirkt meist 8 oder 4 Rohrgedackt auch Rohrgedeckt Flotenregister in 16 8 oder 4 Lage Bauform sehr ahnlich einer Rohrflote jedoch ist das Rohrchen langer und der Ton dunkler als bei einer Rohrflote Rohrquinte ein Aliquotregister in der Form einer Rohrflote in der Regel 2 2 3 Rohrschalmei erst im 20 Jahrhundert aufgekommen ein Vertreter des Lingualplenums mit Klang zwischen Krummhorn und SchalmeiRossignol auch Rosignol vergleiche NachtigallS BearbeitenSalicet offene Streicherstimme meist in 4 Lage in der Romantik im Hauptwerk verwendet seltener auch in 8 oder als Salicetbass 16 im Pedal deutsch romantischer OrgelnSalicional v lat salix Weide auch Salizional siehe Weidenpfeife Das Salicional franzosisch romantischer Orgeln entspricht dem deutschen Geigenprincipal Sanftflote weiche Flote meist 4 ahnlich der Zartflote oder Wienerflote Sanftgedeckt weiches 8 oder 4 Gedecktregister vergleiche auch den Namenszusatz Sanft Schalmei Zungenregister meist 8 oder 4 zylindrische Becher mit einem stark konischen Aufsatz am oberen Ende des Bechers oder konische Becher z T ebenfalls mit einem stark konischen Aufsatz am oberen Ende des Bechers Das Register ahmt den Klang der Renaissanceschalmei nach Schallflote meist von Schmeisser gebautes Register in 2 LageScharff auch Scharf oder Acuta hohe Klangkrone siehe auch Acuta Mixtur und Zimbel mit enger Mensur und hellem und durchdringenden Ton meistens nur aus Oktaven und Quinten bestehend Das Scharff war in der Zeit des klassischen Orgelbaus nur im nordeuropaischen und nordosteuropaischen Raum bekannt Bei Joachim Wagner war das Scharff eine terzhaltige Hauptwerksmixtur In suddeutschen Orgeln werden Klangkronen ahnlicher Zusammensetzung als Mixtur oder Cimbel bezeichnet Schilfpfeife nur einmal in Schlesien erwahnt moglicherweise ein SalizionalSchnarrpfeife Zungenregister ohne Becher platzsparend aber rauer Klang wurde hauptsachlich in alten Orgeln verbaut sofern wenig Raum zur Verfugung stand oder die Orgel transportabel sein sollte Auch allgemeine Bezeichnung fur Lingualpfeifen Schongedeckt 8 Holzflote Klanglich ahnelt es dem Gedeckt oder einem weit mensurierten Lieblich Gedeckt Schonprinzipal ein lieblicher Prinzipal siehe dort und vergleiche Namenszusatze Schreier auch Schreyer Schryari Kleinschreier oder Schreierpfeife entweder Synonym fur Barpfeife was dem ursprunglichen Instrument am Nachsten kame oder seltener Bezeichnung fur eine 2 oder 3 chorige Acuta Zimbel mit schrillen Obertonen Als dreifache Zimbelmixtur liegt das Register meist in 1 1 2 und 1 4 Tonlage vor als zweifach Zimbel hingegen normalerweise in 2 und 1 Lage Schwebung meistens zwei 8 Register oft mit Streicherklang manchmal auch mit prinzipalisch gebauten Pfeifen siehe Prinzipalschwebung die gegeneinander leicht verstimmt werden erzeugen eine Schwebung Unda maris Voix celeste Vox coelestis Vox angelica u a meist zwei einzelne Registerzuge Schwegel auch Schweigel Schwiegel Schwiegelpfeife Register mit weiter oder enger Prinzipalmensur in 8 4 2 oder 1 Tonlage Die Pfeifenkorper sind zylindrisch zum Ende hin konische geformt ahnlich der Spillflote Das Register ahmt den Klang des gleichnamigen Instruments Schwegel nach Schweitzerpfeife auch Schweitzerpfeiff Zwerchpfeife ahmt den Klang der im spaten 15 und fruhen 16 Jahrhundert gespielten Schweizer Flote eine Querflote nach Septime ein Aliquotregister meistens 1 1 7 vor dem 19 Jahrhundert weitgehend unbekanntSeptimenkornett ein Kornett mit zusatzlichem Septimenchor 1 1 7 Es wird normalerweise 7 fach mit 8 4 2 2 3 2 1 3 5 1 1 3 1 1 7 ausgefuhrt Serpent 16 Zungenregister mit schwacherem Ton als die Posaune und geringem Schnarren Walcker hat bei den kleineren Serienorgeln der 1880er Jahre diese Stimmen ins Pedal eingebaut wobei es hier keine Harmoniumzungen waren sondern eigenstandige Pfeifen in einem kleinen Holzgehause Das Register ahmt das gleichnamige Musikinstrument nach Sesquialtera auch Sesquialter Es ist meist prinzipalartig und zweireihig aus Quinte und Terz gebaut 2 2 3 1 3 5 Sifflote oder Sifflet auch Sifflot Sufflot Subflote Flotenregister mit meist zylindrischen Pfeifen weiter Mensur welches nur in den hohen Tonlagen von 2 und 1 vorkommt scharfer und durchdringender TonSingendgedackt siehe GedacktSoldatenflote siehe QuerfloteSordun Meist ein kurzbechriges Zungenregister zu 16 oder 8 selten auch zu 32 ahnlich dem Rankett sehr selten ein Flotenregister zu 16 oder 8 wohl durch Verwechslung mit dem Register Bordun In neobarocken Klein und Hausorgeln oft aus Platzgrunden als Pedalstimme gebautSpanische Trompete auch Trompette en Chamade oder nur Chamade genannt horizontal meist im Prospekt angebrachte Trompete en Chamade Ein voll ausgebautes Chamadewerk enthalt Spanische Trompeten in den Lagen 16 Diskant 8 Bass Diskant 4 Bass Diskant und 2 Bass wobei der Teilungspunkt Bass Diskant im Bereich der Taste c1 in iberischen Barockorgeln immer bei c1 cis1 liegt Spillflote 8 4 oder auch 2 Metallregister klanglich zwischen Spitz und Rohrflote der Name kommt von der Pfeifenform ahnlich einer SpindelSpitzflote auch Pyramidflote genannt konisch offenes Labialregister nicht zu weiter Mensur 8 bis 2 dessen Pfeifen nach oben hin spitz zulaufen Die Bauweise ist ahnlich wie beim Gemshorn Der Ton ist hell aber nicht sehr stark Eberlein vermutet dass der Name Pyramidflote auf Carl Kutzing zuruckgeht der sie in der 2 Auflage von 1843 im Theoretisch praktischen Handbuch der Orgelbaukunst beschreibt 4 Spitzgambe konische Gambe oder Viola wie beim Gemshorn die Partialtone funf bis sieben verstarktSpitzgedackt auch Spitzgedeckt gedeckte 8 oder 4 Flote aus Holz manchmal auch konische Metallpfeifen klanglich zwischen Gedeckt und SpitzfloteSpitzquinte ein Aliquotregister in der Form einer Spitzflote meistens 1 1 3 Stahlspiel seltenes Synonym fur ein Glockenspiel siehe dort Stillgedeckt auch Stillgedackt weiches 16 8 oder 4 Gedecktregister aus Holz vergleiche BaremStreicher verschiedene Labialregister mit Streicherklang zum Beispiel Gambe Viola da gamba Geige KontrabassStreicherschwebung siehe SchwebungSuabe Flute offene 8 Flote aus Holz mit Innenlabium im 19 Jh in EnglandSubbass wichtiges gedacktes Labialregister im Pedal kommt in fast jeder Orgel in der Lage 16 vor in grosseren Orgeln auch 32 dort meist als Untersatz bezeichnet im Klang sehr obertonarm dunkel und unbestimmtSubflote siehe SiffloteSufflot siehe SiffloteSuperoktave Bezeichnung fur ein 1 oder 2 Prinzipalregister wenn in einem Werk bereits tiefere Prinzipalregister vorhanden sind ist streng genommen die Oktave uber der Oktave also z B Prinzipal 8 Oktave 4 Superoktave 2 Sylvestrina 8 oder 4 Register konische offene Metallpfeifen mit dumpfen Streicherklang verwandt mit dem Erzahler und dem GemshornSynthematophon 8 Starktonstimme des Prinzipalchores mit doppelten Labien die sich gegenuberliegen von Walcker patentierte Stimme Patent ca 1902 04 T BearbeitenTerpodion siehe HolzharmonikaTerz auch Tierce ein Aliquotregister meistens als Flote selten prinzipalisch 6 2 5 3 1 5 1 3 5 4 5 Terzbass siehe GrossterzTerzenbass siehe GrossterzTerzadena auch Tiercina sehr eng mensuriertes Gedackt mit besonders niedrigem Aufschnitt sehr ausgepragtem 5 Teilton Terz 16 bis 4 Lage Bei der Auspragung des dritten Teiltones Quinte bei etwas weiterer Mensur spricht man von einer Quintadena siehe dort Im Gegensatz zur Quintadena ist die Tiercina jedoch ausserst selten Terzian nbsp Beispiel eines Terzian Der Terzian ist ein gemischtes Aliquotregister Das Register wird als Terzian 2fach aus Terz und daruber liegender Quinte gebaut 1 3 5 1 1 3 Der Terzian repetiert manchmal in der grossen Oktave zu 4 5 2 3 Seltener ist die Bauform mit 3 1 5 2 2 3 Die Mensur des Terzian auch Tertian ist meist flotenartig insbesondere in Deutschland kommen aber auch prinzipalische Mensuren vor Tibia lat Flote siehe Flote unter der Bezeichnung Tibia als Grundregister mit gedeckten Holzpfeifen in fast jeder Kinoorgel disponiertTibia bifara siehe PiffaroTibia bifaris lat doppelredende Flote siehe PifarraTibia clausa lat geschlossene Flote siehe GedecktTibia silvestris lat Waldflote siehe WaldfloteTierce siehe TerzTolosana Die Tolosana ist in spanischen Orgeln ein Register nur fur die Diskanthalfte des Manuals das zweichorig aus Terz und Quinte gebaut wird Die haufigste Bauform ist 3 1 5 2 2 3 Seltener ist die Bauform mit 5 1 3 3 1 5 Es handelt sich um ein gemischtes Aliquotregister Siehe auch Terzian Tonus Fabri siehe FabertonTraversflote siehe Querflote auch als 16 Bass Traversflotenbass oder Flautotraversbass existentTremulant nur Registerzug Effekt TremoloTrinuna 8 oder 4 Streicherregister mit ausserst schwacher Intonation noch schwacher als Dulciana ansonsten sind die beiden jedoch vergleichbarTriplette eine drei chorige nicht repetierende Mixtur mit offenen Metallfloten ahnlich der zwei chorigen DoubletteTromboncini ein italienisches Regal mit rechteckigen Bechern selten oder ital fur kleine Posaunen mit verkurzten Aufsatzen selten auch horizontal gebautTrombone engl oder ital fur Posaune siehe dortTrommel Bassschwebung mit wummerndem Effekt ahnlich wie eine Grosse Trommel oder eine echte Grosse Trommel die meist mit einer Pedaltaste betatigt wirdTrompete Zungenregister mit naturlich langen trichterformigen Bechern in 16 8 oder 4 Lage im Pedal auch 2 oder 1 dann meist Kornett genannt fast in jedem Hauptwerk gebaut schmetternder lauter Klang insbesondere bei franzosischer oder spanischer Intonation An Grossorgeln oft von 16 bis 4 voll ausgebaut Eine Sonderform ist die Spanische Trompete auch Trompette en Chamade genannt Trompette en Chamade franzosische Bezeichnung fur die Spanische TrompeteTrompette Harmonique Eine von Aristide Cavaille Coll erfundene Trompete franzosischer Bauart mit doppelter Becherlange meist im Recit die Kehlen sind oft mit Leder belegt um den Klang weicher zu machenTuba Zungenregister meist 16 oder 8 welches das gleichnamige Instrument nachahmt siehe auch HelikonTubal Tubalflote siehe JubalU BearbeitenUnda maris lat Meereswelle auch Meeresflaut und Meeresflote genannt ein Schwebungsregister mit Pfeifenreihen in unterschiedlichen Bauformen Floten oder Streicher Holz oder Metall im Gegensatz zur Vox coelestis Streicherschwebung haufig unterschwebend geht auf die italienischen Principalschwebungen zuruck wurde schon im suddeutschen Barock gepflegtUnruh seltenes gemischtes Zimbel Register 3fach mit unterschiedlichen Choren fur CDEF G A 2 9 2 11 2 15 und C D FGAH 2 9 2 10 2 13 die unterschiedlich repetieren Anfang der 1960er Jahre von Helmut Bornefeld erfunden 1961 fur die Ev Stadtkirche Schorndorf Walcker und 1964 fur die Kirche St Martin Kassel Bosch seit 2015 in St Elisabeth disponiert Beim Spielen zum Beispiel einer Tonleiter ergibt sich ein unruhiger glitzernder EffektUntersatz meist gedecktes Pedalregister in 32 gelegentlich auch 16 Lage oft als Extension gebaut so dass nur die tiefsten zwolf Pfeifen benotigt werden und die hoheren Tone einem baugleichen eine Oktave hoher klingenden Register entnommen sind wobei bei der gedeckten 32 Version meist die Pfeifen des Subbass 16 fur die hoheren Tone verwendet werden Namensgebung wegen der Aufstellung tiefer als die ubrigen Register oft hinter der Pedal WindladeV BearbeitenVentus nur Registerzug Schalter Lateinisch fur Wind wie der Kalkantenruf heute als An Aus Schalter gebraucht Fur Nichtorganisten nur schwer zu finden Auch bekannt als Serienname von Orgelgeblasen einer fuhrenden Orgelzulieferfirma Viola offenes Labialregister enger Mensur 8 4 selten auch 2 StreicherklangViola da Gamba auch Viola di Gamba Labialregister meist konisch allerdings auch zylindrisch gebaut und zur Familie der Streicher gehorend und mit scharf streichendem Ton sehr enge Mensur einer der wenigen bereits in der Renaissance aufgekommenen Streicher damals mit dem Ziel den Klang des gleichnamigen Streichinstruments zu imitieren vergleiche auch GambeViole d amour Die Liebesgeige ist baulich mit dem Streicherregister Gambe identisch erhalt jedoch weniger Wind und hat deshalb klanglich weniger Strich Violine auch Viole 16 8 oder 4 Labialregister das den Klang der Geige nachahmt zarter heller StreicherklangViolon auch Violonbass oder Violone Streicherstimme zu 16 selten auch 32 oder 8 meist im Pedal vergleiche auch Kontrabass nicht zu verwechseln mit dem spanischen Register Violon Gedackt Violoncello 8 oder 16 Pedalregister aus Zinn Zink oder Holz ahnlich dem Streicherregister Gambe ahmt den Klang des gleichnamigen Musikinstruments nach Voce umana Bei italienischen Orgeln des 16 bis 18 Jahrhunderts eine 8 Prinzipalschwebung ab c1 cis1 Synonym fur Piffaro Schwebung Siehe auch Vox humana Vogelschrey auch Vogelschrei Vogelgeschrei Vogelgezwitscher siehe NachtigallVox angelica oder Engelsstimme Labialregister mit enger Mensur oft als 4 Erganzung zu einem schwebenden 8 RegisterVox balenae lat Stimme des Wals 64 Register akustisches Register aus Zusammenschaltung eines 32 Registers und einer Quinte 21 1 3 Vox coelestis oder Voix celeste lat bzw frz himmlische Stimme sanftes Schwebungsregister enger Mensur Streicher meist hoherschwebend fast immer 8 Vox humana frz voix humaine lat Menschenstimme kurzbechriges Zungenregister meist 8 seltener 16 mit unterschiedlichen Becherformen aber stets kurzen Aufsatzen Die Becher sind meist aus Neusilber oder Messing Der Klang soll an die singende menschliche Stimme erinnern Eine Sonderform ist die Vox mystica siehe dort Siehe auch Voce umana Vox mystica Sonderform der Vox humana Lingualregister mit zylindrischem Becher ahnlich einer Glocke ausgefuhrt sehr sanfter Klang mit einigen schrillen Obertonen W BearbeitenWaldflote auch Tibia silvestris genannt weit mensuriertes Labialregister unterschiedlicher Bauart meistens 2 Weidenpfeife offenes Labialregister enger Mensur zarter Strich meist 16 oder 8 siehe auch SalicionalWienerflote Holzflote mit weichem Klang ahnlich einer hellen lieblich weichen Flote Flauto dolce meist 8 oder 4 Klanglich ahnlich einer Traversflote oder Sanftflote Das Register ist gut zu kombinieren mit einer Oboe Z BearbeitenZartbass zart liebliches 16 Gedeckt vergleiche Lieblich Gedeckt oder Lieblich Bourdon im Pedalwerk manchmal auch als Transmission aus anderen Teilwerken Manchmal auch als Subbass mit verringerter Windzufuhr Fur das Prafix Zart siehe auch Namenszusatze Zartflote gedeckte Flote meist 8 oder 4 baulich und klanglich ahnlich der Gambe nur zarter vergleiche Namenszusatze manchmal auch als liebliche Quintade eingestuft Zauberflote harmonische gedeckte 8 4 oder 2 Flote Sie wurde durch Michell und Thynne of London Ende des 19 Jahrhunderts entwickelt Die meist als Metallpfeife hergestellte Flote klingt voll fliessend und zart lieblich mit leichter Tendenz zum Streicherklang Zimbel alte Schreibweisen Cimbel Cimbal Cymbel Zymbel auch Acuta genannt hochste gemischte Stimme und Klangkrone siehe auch Acuta Mixtur und Scharff die den Zimbelstern labial nachahmt Die Zimbel ist meist mit kleinsten Pfeifen von enger Mensur und sehr hoher Tonlage besetzt Der Klang bewegt sich an der oberen Tongrenze und ist glitzernd hell Heute oft zur Erganzung des Prinzipalplenums in den hochsten Lagen im Hauptwerk disponiert ideengeschichtlich dem franzosischen und mitteldeutschen Orgelbau entlehnt in nordeuropaischen Orgeln wurden die hoheren Chore von geteilten Hauptwerksklangkronen meist als Scharff bezeichnet In anderen Teilwerken oft terzhaltig in Orgeln der 1950er und 1960er Jahre auch mit hoheren Obertonreihen und als hohe Farbmixtur disponiert in dieser Bauform meist nur in modernen Orgeln als Teil eines Prinzipalplenums vorgesehen In Renaissanceorgeln oft in zwei oder dreifacher Besetzung in Kombination mit kurzbechrigen Zungenstimmen in 8 und 4 Lage im Brustwerk oder sofern dieses fehlt im Ruckpositiv vorhanden In sud west oder mitteldeutschen Orgeln haufig auch schlicht als Bezeichnung fur eine hoher als die Hauptwerksmixtur liegende Klangkrone im Positiv verwendet Zimbelflote siehe GlockentonZimbelki siehe CymbelkiZimbelstern nur Registerzug begleitendes Glockenspiel teilweise mehrere mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und Tonlage Zink auch Zynk oder Zinke genannt Zungenregister mit trichterformigen Aufsatz meist in 2 Lage herber Klang Es ist dem gleichnamigen Originalinstrument nachempfunden Zymbel siehe ZimbelZymbelki siehe CymbelkiNamenszusatze BearbeitenBass haufiger als Nachsatz bass Ein Register im Pedalwerk oder ein Register nur fur die Basshalfte des Manuals meist bei in Diskant und Bass geteiltem ManualBlei als Vorsilbe bei Verwendung eines hohen Bleianteils z B Bleigedackt zur KlangfarbungDiskant oder als Nachwort cantus Ein Register nur fur die Diskanthalfte des Manuals meist bei in Diskant und Bass geteiltem ManualDoppelein Register mit Labialpfeifen die jeweils zwei Labien besitzen ein Register mit holzernen Labialpfeifen bei der die beiden Pfeifen fur eine Taste uber eine gemeinsame Wand starr miteinander verbunden sind Die Pfeifen stehen entweder im Einklang oder im Oktavabstand wobei dann die untere Oktave gedeckt und die obere Oktave offen ausgefuhrt sind ein Register mit je zwei Labialpfeifen fur jede Taste die entweder im Einklang oder im Oktavabstand stehenEcho Register mit sehr weichem Klang ahnlich einer Echoflote siehe dort Grob im Klang fulliger und meist auch lauter als das gleichnamige Register ohne Vorsatz oft weiter mensuriert als das gleichnamige Register ohne VorsatzGross meist gleiche Bedeutung wie Kontra jedoch oft fur Register im Hauptwerk zum Beispiel GrossgemshornHolz Holzpfeifen bei Labialregistern Holzbecher bei Lingualregistern im Klang oft etwas grundtoniger als ansonsten baugleiche Register mit Metallpfeifen bzw MetallbechernKlein klingt eine Oktave hoher als das gleiche Register ohne Vorsatz z B Gedackt 8 Kleingedackt 4 Kontra auch Contra klingt eine Oktave tiefer als das gleiche Register ohne Vorsatz zum Beispiel Prinzipal 8 Kontraprinzipal 16 Kontra bezeichnet meist ein Register zu 16 oder 32 haufig im PedalwerkLieblich im Klang zarter und meist auch leiser als das gleichnamige Register ohne Vorsatz oft enger mensuriert als das gleichnamige Register ohne VorsatzMetall seltener Vorsatz Metallpfeifen bei LabialregisternOktav klingt eine Oktave hoher als das gleiche Register ohne diesen Zusatz z B OktavbassSanft siehe Lieblich oder ZartSchon siehe LieblichStentor oder nur HD Hochdruckregister ein erhohter Winddruck lasst die Pfeifen lauter klingen wurde erst mit dem Einsatz von elektrischen Windmaschinen interessant Stentor Subkontra seltener Vorsatz klingt zwei Oktaven tiefer als das gleiche Register ohne Vorsatz bzw eine Oktave tiefer als das gleiche Kontraregister z B Prinzipal 8 Kontraprinzipal 16 Subkontraprinzipal 32 Subkontra bezeichnet meist ein Register zu 32 oder sehr selten 64 im PedalwerkZart meist gleiche Bedeutung wie Lieblich oder sogar zur Betonung eines noch weicheren KlangesLiteratur BearbeitenRoland Eberlein Orgelregister ihre Namen und ihre Geschichte Siebenquart Koln 2008 ISBN 978 3 941224 00 1 Christhard Mahrenholz Die Orgelregister Ihre Geschichte und ihr Bau Barenreiter Kassel 1930 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Orgelregister Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Enzyklopadie der Orgelregister auf Englisch auch mit Klangbeispielen AeolineBlog Ausfuhrliche Beschreibung wichtiger romantischer Orgelregister aus dem Hause Walcker mit KlangbeispielenAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Roland Eberlein Orgelregister ihre Namen und ihre Geschichte Siebenquart Koln 2016 ISBN 978 3 941224 06 3 S 78 Roland Eberlein Orgelregister ihre Namen und ihre Geschichte Siebenquart Koln 2016 ISBN 978 3 941224 06 3 S 296 Ungewohnliche Materialien im Orgelbau PDF Abgerufen am 2 Mai 2021 Roland Eberlein Orgelregister ihre Namen und ihre Geschichte 3 Auflage Siebenquart Koln 2016 ISBN 978 3 941224 00 1 S 494 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste von Orgelregistern amp oldid 237828852 L