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Lantbert von Deutz lat Lantbertus Tuitiensis 26 September 1069 in Luttich war ein Hagiograph und Dichter Lantberts Heimatkloster Saint Laurent in Luttich Darstellung aus dem 17 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkausgabe 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenLantbert uber dessen genaues Geburtsjahr nichts bekannt ist wurde in seiner Jugendzeit Monch im Lutticher Benediktinerkloster Saint Laurent dem ab 1026 sein Onkel Stephan als Abt vorstand Als Schuler Adelmanns von Luttich verfasste Lantbert dort bereits 22 kleinere Gedichte und Epitaphien In den fruhen vierziger Jahren des 11 Jahrhunderts wechselte Lantbert in den Konvent der Abtei Deutz deren Stifter Erzbischof Heribert von Koln steht im Mittelpunkt seines hagiographischen Hauptwerks Lantberts durchgangig in kunstvoller Reimprosa gehaltene in 12 lectiones gegliederte Vita sancti Heriberti die zwischen 1046 und 1056 entstand und seine im Anschluss daran in gleichem Stil ebenfalls in Deutz niedergeschriebenen Miracula sancti Heriberti eine Mirakelsammlung in 42 Kapiteln sollten der bereits kurz nach Heriberts Tod 1021 in Deutz greifbaren Verehrung Heriberts als Heiligem literarischen und liturgischen Ausdruck verleihen nbsp Lantberts Wirkungsstatte das Deutzer Heribertskloster Holzschnitt aus dem 16 Jahrhundert Zu diesem Zweck schrieb Lantbert in Deutz auch weitere liturgische grosstenteils neumierte Texte und Gedichte auf Heribert darunter ein vollstandiges Heribertsoffizium in teils leoninisch gereimten Hexametern zwei Hymnen in funf sapphischen bzw sechs jambischen Strophen und eine zehnstrophige Sequenz mit acht reduplizierenden Doppelstrophen 1060 wurde Lantbert Nachfolger seines Onkels als Abt von Saint Laurent Dort verfasste er bis zu seinem Tod 1069 weitere neumierte liturgische Texte unter anderem auf den heiligen Hadelin den Grunder der Abtei Celles bei Dinant und eine Sequenz auf seinen Namenspatron den heiligen Lambert von Luttich Lantberts Vita Heriberti und Teile der Miracula Heriberti fanden im Rheinland recht breite Rezeption unter anderem in der Heribertsvita Ruperts von Deutz und in rheinischen Erweiterungen der Legenda aurea Neben Ruperts Heribertsvita diente auch Lantberts Werk als Vorlage fur die bildliche Ausgestaltung des um 1175 vollendeten Heribertschreins Werkausgabe BearbeitenLantbert von Deutz Vita Heriberti Miracula Heriberti Gedichte Liturgische Texte hg von Bernhard Vogel MGH SS rer Germ in usum schol 73 Hannover 2001 ISBN 3 7752 5473 0 auch online bei MGH Digital Literatur BearbeitenBernhard Vogel Das hagiographische Werk Lantberts von Deutz uber Heribert von Koln in Hagiographie im Kontext Moglichkeiten und Wirkungsweisen historischer Auswertung hg von Klaus Herbers Dieter R Bauer Beitrage zur Hagiographie 1 Stuttgart 2000 S 117 129 ISBN 3 515 07399 X Bernhard Vogel Visionen und Mirakel Literarische Tradition und hagiographischer Kontext am Beispiel Lantberts von Deutz in Mirakel im Mittelalter Konzepte Funktionen Realitaten hg von Dieter R Bauer Martin Heinzelmann Klaus Herbers Beitrage zur Hagiographie 3 Stuttgart 2002 S 227 251 ISBN 3 515 08061 9 Weblinks BearbeitenHadelin von Celles Lambertus abbas Leodiensis im Repertorium Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Normdaten Person GND 103086870 lobid OGND AKS LCCN nr2002010622 VIAF 261829924 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lantbert von DeutzALTERNATIVNAMEN Lantbertus TuitiensisKURZBESCHREIBUNG Hagiograph und DichterGEBURTSDATUM 10 Jahrhundert oder 11 JahrhundertSTERBEDATUM 26 September 1069STERBEORT Luttich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lantbert von Deutz amp oldid 216180297