www.wikidata.de-de.nina.az
Das Langgeschoss ist im Schusswaffenwesen ein Geschoss dessen Lange grosser als dessen Durchmesser ist Es gilt als Nachfolger der Rundkugel Der Vorteil des Langgeschosses gegenuber der Kugel liegt in der hoheren Masse bei gleichem Durchmesser Dadurch steigt die Querschnittsbelastung des Geschosses was die Abbremsung durch den Luftwiderstand vermindert und die Durchschlagskraft erhoht Langgeschosse bieten beim Schuss auch eine bessere Abdichtung gegen die heissen Gase der Treibladung so dass in der Regel keine Schusspflaster oder andere Zwischenmittel notwendig sind Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kopfformen 2 1 Rundkopfgeschoss 2 2 Flachkopfgeschoss 2 3 Kegelspitzgeschoss 2 4 Spitzgeschoss 3 Optimierung 3 1 Luftwiderstand 3 1 1 Geschossspitze nach Haack 3 1 2 Geschossspitze nach Newton 3 1 3 Vergleich 3 1 4 Geschossheck 3 2 Stabilitat 3 3 Streuung 3 4 Wirksamkeit 3 4 1 Hartziele 3 4 2 Weichziele 3 4 2 1 Massestabile Geschosse 3 4 2 2 Zerlegungsgeschosse 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas erste Langgeschoss wurde 1828 vom franzosischen Hauptmann Delvigne entwickelt um das Laden von Gewehren zu vereinfachen Da dieses Geschoss aber mit einem Hammer in die Zuge des Laufs eingeschlagen werden musste war auch dieses noch immer zu unhandlich 1848 schliesslich entwickelte der Franzose Minie ein Langgeschoss mit einem hohlen Boden Sinn und Zweck der Konstruktion war dass sich das Geschossheck durch den Druck der Verbrennungsgase ausdehnt und somit in die Zuge des Laufs einpresst Diese sogenannten Expansionsgeschosse wurden aufgrund ihrer Handlichkeit schnell zum Standard Trotz der vergleichsweise kurzen Bauart mit nur etwa 2 bis 2 Kaliberlangen sank die Mundungsgeschwindigkeit der Langgeschosse gegenuber den vorher verwendeten Kugeln stark ab Folglich wurde zur Verminderung der Querschnittsbelastung das Kaliber von vorher ungefahr 17 bis 18 mm auf etwa 10 bis 11 mm gesenkt Um 1890 lautete die Entwicklung des rauchschwachen Nitropulvers eine neue Ara ein Die stark gesteigerte Mundungsenergie fuhrte zu Vollmantel Rundkopfgeschossen mit einer Lange von etwa 4 Kalibern In Frankreich wurde mit der 8 mm Lebel Patrone erstmals Nitropulver verwendet Bald darauf zeigte sich dass bei derartigen Mundungsgeschwindigkeiten das Rundkopfgeschoss an seine Grenzen stiess Die Weiterentwicklung des Geschosses wurde dadurch vorangetrieben und 1898 ein neues Spitzgeschoss eingefuhrt Die Uberlegenheit der Spitzgeschosse zeigte sich 1904 bis 1905 im Russisch Japanischen Krieg als die mit Spitzgeschossen ausgerustete japanische Armee die zaristische Armee schlug die noch immer mit Rundkopfgeschossen ausgerustet war Bis etwa 1910 hatten alle grosseren Streitkrafte ihre Munition auf Spitzgeschosse umgestellt Kopfformen BearbeitenRundkopfgeschoss Bearbeiten nbsp Rundkopfgeschoss und drei Kegelstumpf FlachkopfgeschosseHalbkugelformige oder ogivale Spitzen haben den Vorteil dass sie im Ziel ihre Energie besser ubertragen Dem stehen eine geringere Mundungsgeschwindigkeit grosserer Luftwiderstand und somit kleinere Reichweite und starker gekrummte Flugbahn gegenuber Aufgrund dieser Nachteile und der Haager Landkriegsordnung nach der sich die Geschosswirkung im Ziel auf das notwendige Minimum zu beschranken hat konnte sich das Rundkopfgeschoss in der militarischen Anwendung nicht durchsetzen Fur Jagdmunitionen ist es dennoch wegen seiner guten Zielwirkung beliebt da beim jagdlichen Schiessen die Maximalreichweite nicht ausgenutzt wird Ein weiteres Anwendungsfeld sind Kurzwaffen da hier Prazision und Reichweite schon durch andere konstruktive Besonderheiten eingeschrankt sind Flachkopfgeschoss Bearbeiten Flachkopfgeschosse werden meist in Waffen mit Rohrenmagazin verwendet um zu verhindern dass die Geschossspitze des hinteren Geschosses auf das Zundhutchen der vorderen Patrone druckt und diese somit zundet Ein weiteres Anwendungsfeld sind Revolverpatronen In Selbstladern sind Flachkopfgeschosse selten anzutreffen da diese ofter zu Ladehemmungen fuhren als Rundkopf oder Spitzgeschosse Wie auch die Rundkopfgeschosse sind Flachkopfgeschosse wegen ihrer grossen Wundwirkung bei Jagern beliebt Kegelspitzgeschoss Bearbeiten Kegelspitzgeschosse stellen einen Versuch dar eine relativ gute Wundwirkung mit einer guten Durchschlagskraft zu verbinden Wie Versuche mit dem franzosischen Arcane Geschoss im Kaliber 9 mm Parabellum gezeigt haben wird das Geschoss seinen Anforderungen gerecht und lasst sich auch ohne Probleme durch Selbstlader verschiessen Spitzgeschoss Bearbeiten nbsp SpitzgeschosseDiese Geschossform hat sich als die aussenballistisch leistungsfahigste vollkalibrige Bauform fur Geschosse herausgestellt Militarisch ist sie in Langwaffen jedes Kalibers verbreitet und zeichnet sich durch sehr kleine Widerstandsbeiwerte und gute Reichweite bei flachen Flugbahnen aus Spitzgeschosse sind vor allem in der Aussenballistik optimiert was aber auch zu einer relativ kleinen Wundwirkung fuhrt Militarisch ist dies aber erwunscht Haager Landkriegsordnung die Fahigkeit zum Durchschlagen leichter Deckungen wird hier als Vorteil angesehen Optimierung BearbeitenEin Geschoss kann fur verschiedene Aufgaben optimiert werden Luftwiderstand Stabilitat im Flug Streuung Wirksamkeit DurchschlagskraftLuftwiderstand Bearbeiten Zur Verringerung des Luftwiderstands gibt es prinzipiell zwei Ansatzpunkte den Geschossbug und das heck Traditionell ging man davon aus dass die grossten Moglichkeiten zur Optimierung am Bug bestunden da an der Spitze beim Uberschallflug starke Stosswellen entstehen Neuere Untersuchungen haben aber gezeigt dass im Uberschallbereich der Bodensog 50 des Gesamtwiderstandes ausmacht wahrend es im Unterschallbereich sogar 80 sind Geschossspitze nach Haack Bearbeiten Hauptartikel Haacksche Ogive Der deutsche Mathematiker Wolfgang Haack suchte nach Vereinfachungen der Fluiddynamik zur Optimierung von Geschossen Fur seine Berechnungen nahm er eine gleichbleibende wirbelfreie Stromung an und beschrankte die Betrachtung auf schlanke Geschosse Weiter liess er den Bodensog weg wodurch auch die Betrachtung als wirbelfreie Stromung durchaus ihre Richtigkeit hat Bei schlanken Geschossen treten nur in der Grenzschicht Wirbel auf was somit bereits im Reibungswiderstand berucksichtigt ist Haacks Bemuhungen fuhrten zu einem aus drei Formeln bestehenden System das mit relativ wenig Aufwand zu losen ist Geschossspitze nach Newton Bearbeiten In Newtons klassischer Stromungsdarstellung erfahrt das Geschossheck keine Kraft die auftreffenden Teilchen geben die Normalkomponente ihres Impulses an den Korper ab und behalten die Tangentialkomponente bei womit auch hier der komplizierte Bodensog aus der Berechnung weggelassen wird Die Stromungsgeschwindigkeit in Richtung der Korpernormalen wird wie folgt ausgedruckt v n v sin d displaystyle v n v cdot sin delta nbsp wobei d displaystyle delta nbsp der Tangentenwinkel im betrachteten Punkt darstellt unter Verwendung des Impulssatzes ergibt sich daraus fur den Druck auf die Korperoberflache D p r v sin d 2 displaystyle Delta p rho cdot v cdot sin delta 2 nbsp Durch die Aufsummierung des Druckes uber der ganzen Oberflache erhalt man den Widerstand der Spitze Zur Bestimmung einer Funktionskurve die den Widerstand minimiert muss genau wie bei der Haack schen Optimierung ein schlanker Korper angenommen werden was ja auch der Realitat entspricht Hierfur wird folgende Approximation verwendet sin d tan d r x displaystyle sin delta approx tan delta r x nbsp Somit kann die Tangentensteigung der gesuchten Kurve mit dem Widerstand in Verbindung gebracht werden Nach einer langeren Rechnung erhalt man die Funktion fur eine optimale Spitze die wie folgt aussieht r x d 2 x h 3 4 displaystyle r x frac d 2 cdot left frac x h right frac 3 4 nbsp wobei 0 x h displaystyle 0 leq x leq h nbsp Aufgrund des von Newton angenommenen Stromungsverhaltens lasst sich annehmen dass die Optimierung des Widerstandes mit grosserer Geschwindigkeit zunimmt Die Anwendung dieser Spitze in der Praxis wird durch den Umstand erschwert dass beim Ubergang in den zylindrischen Teil des Geschosses ein Knick entsteht Um hier keine Abrisskante entstehen zu lassen muss der Knick abgerundet werden Vergleich Bearbeiten Ein Vergleich auf experimenteller Basis kann entweder im Windkanal mit vergrosserten Modellen oder im Flug mit echten Geschossen durchgefuhrt werden In beiden Fallen ist aber darauf zu achten dass die Geschosse bis auf die Spitzen absolut identisch sind Experimente im Windkanal mit ogivalen runden Haack schen und Newton schen Geschossspitzen zeigten eine bis zu 25 geringere Windempfindlichkeit der Spitzgeschosse und eine wesentlich bessere Energieerhaltung bis 16 auf 300 m und 30 auf 500 m Auch zeigte sich dass die Haack sche Spitze zwischen Mach 1 5 und Mach 3 und die Newton sche Spitze uber Mach 3 die geeignetste Form darstellt Geschossheck Bearbeiten nbsp Ein modernes Spitzgeschoss das nach den oben genannten Kriterien konstruiert wurdeDie Stromung reisst am Heck ab und erzeugt Wirbel sowie einen bremsenden Sog Der beste Ansatz dieses Problem zu losen ist ein Konus am Heck auch Torpedoheck genannt sodass die Stromung dem Geschoss langer folgt und die Wirbelflache kleiner wird Zurzeit ist es nicht moglich dies exakt zu berechnen womit einzig Testreihen mit unterschiedlich langem und steilem Heckkonus bleiben Die Ergebnisse zeigten dass der optimale Konuswinkel 7 betragt Erwartungsgemass wird der Widerstand mit zunehmender Konuslange geringer doch lasst sich das Optimum ein ganzer Kegel aus praktischen Grunden nicht erreichen Lange Heckkonen vergrossern den Streukreis aus mehreren Grunden stark Zum einen ist hier die Geschosslange zu betrachten alles uber funf bis sechs Kalibern lasst sich mit Drall nicht mehr genugend stabilisieren Wird der Heckkonus auf Kosten des zylindrischen Teils des Geschosses verlangert kann dieses schrag durch den Lauf getrieben werden und somit schlechter fliegen Eine Verringerung der Spitzenlange fuhrt hier wiederum zu grosserem Widerstand Zudem erzeugen die Pulvergase nach dem Mundungsaustritt asymmetrische Krafte am Geschossheck die mit steigender Konuslange grosser werden Als optimale Konuslange stellte sich 3 4 displaystyle tfrac 3 4 nbsp Kaliber heraus Stabilitat Bearbeiten Das Optimum in Sachen Flugstabilitat muss zwangslaufig auf die Art der Stabilisierung eingehen In diesem Artikel wird ausschliesslich auf die Drallstabilisierung eingegangen Aerodynamisch ist es sinnvoll die Querschnittsbelastung und damit die Geschosslange zu erhohen doch ergibt das wiederum grossere radiale Tragheitsmomente die der Stabilitat abtraglich sind Ein Optimum in dieser Beziehung ergibt sich bei einer Geschosslange von vier bis funf Kalibern Die Stabilitat wird auch durch die Schlankheit des Geschosses und damit durch die Spitzhohe beeinflusst Experimentell zeigte sich eine Spitzhohe von ca 60 der Geschosslange als ideal Um ein Verkanten des Geschosses im Lauf zu verhindern sollte der zylindrische Teil moglichst lang sein keinesfalls unter einer Kaliberlange Andererseits steigt mit der Lange des zylindrischen Teils die Reibung im Lauf Als optimal werden in dieser Beziehung 1 2 Kaliberlangen angesehen Streuung Bearbeiten Die Streuung im Ziel wird im Wesentlichen durch drei Komponenten beeinflusst Der wohl am wenigsten berechenbare Faktor darin ist der Mensch Die Schutzenstreuung ist haufig der grosste Beitrag Der erste technische Beitrag ist die Waffenstreuung Hier spielen vor allem die prazise Fertigung der Waffe und ein gutes Vibrationsverhalten eine wichtige Rolle um die Streuung gering zu halten Die dritte Art der Streuung auf die hier hauptsachlich eingegangen wird ist die Geschossstreuung Wie bei vielen anderen Gebieten der Aussenballistik ist auch hier ein guter Kompromiss gefragt Beispielsweise ist der Heckkonus moderner Geschosse der Prazision abtraglich jedoch fliegt ein Geschoss ohne Heckkonus nicht weit genug um diesen Vorteil merklich auszuspielen Ein langer zylindrischer Teil erhoht die Stabilitat im Lauf und somit verringert sich das Schlingern des Geschosses allerdings wird es dadurch anfalliger fur Seitenwind Die einzige Methode ein Geschoss ohne physikalische Kompromisse zu optimieren liegt in der Fertigungsprazision Einige Hersteller fur Matchmunition beispielsweise im Kaliber 7 5 55 mm Swiss gingen dazu uber den Mantel an der Spitze zu schliessen statt am Boden zusammenzubordeln Dies weil der Bodensog wesentlich starker zum Widerstand beitragt als die Bugwelle und sich dort Asymmetrien deshalb starker auswirken Im Scharfschutzenwesen wird immer starker zu Vollgeschossen aus Messing oder Bronzelegierungen gegriffen da diese direkt gedreht werden konnen und somit praziser zu fertigen sind Weiter sind diese Geschosse etwas leichter was sie schneller und somit besser zum Beschuss von bewegten Zielen geeignet macht Wirksamkeit Bearbeiten Hartziele Bearbeiten Um ein Geschoss in der Wirkung gegen Hartziele wie Metallpanzerungen oder ahnliches zu verbessern kann den Richtlinien zur aerodynamischen Optimierung gefolgt werden da hier Wirksamkeit vor allem in grosser Durchschlagsleistung definiert ist Grundsatzlich gilt ein schweres langes Geschoss hohe Querschnittsbelastung durchdringt Panzerungen am besten Zudem sollte es noch so hart wie moglich sein um sich so wenig wie moglich zu verformen und dabei seine eigene Energie zu verbrauchen Da harte Geschosse jedoch dazu neigen den Lauf der Waffe stark zu verschleissen werden oft unterkalibrige Geschosse mit Treibspiegel oder Geschosse mit hartem Kern und weichem Mantel verwendet Bevorzugte Materialien fur den Wirkteil solcher Geschosse sind Stahl Wolfram oder Wolframcarbid und abgereichertes Uran 1 Weichziele Bearbeiten Die Optimierung der Wirksamkeit gegen Weichziele entspricht in vielen Punkten genau dem Gegenteil der Optimierung im Bezug auf den Luftwiderstand Hierbei legt man Wert auf einen guten Energietransfer zwischen Projektil und dem Korpergewebe des Ziels Ein Steckschuss wird hier favorisiert da bei einem Durchschuss noch Energie vorhanden ist die nicht der Zielwirkung zugutekommt Trotzdem soll der Energietransfer nicht zu schnell verlaufen da sonst nur oberflachliches Gewebe verletzt wird und die lebenswichtigen Organe verschont bleiben Massestabile Geschosse Bearbeiten Bei massestabilen Geschossen sind viele Spitzenformen gebrauchlich die je nach Einsatzzweck oder Vorliebe gewahlt werden konnen Als Faustregel gilt je stumpfer die Spitze desto bessere Wundwirkung aber entsprechend schlechtere Flugeigenschaften Zur Illustration soll die Reihe Spitzgeschoss Kegelgeschoss Kegelstumpf Semi Wadcutter Wadcutter dienen wobei die Flugeigenschaften abnehmen und die Zielwirkung zunimmt Um die negativen Effekte stumpfer Geschosskopfe auf die Flugeigenschaften zu vermeiden wurde das Deformationsgeschoss entwickelt Dessen bekannteste Form das Hohlspitzgeschoss ist grundsatzlich wie ein normales formstabiles Geschoss ausgebildet und verhalt sich auch im Flug dementsprechend jedoch bildet sich beim Eintritt in ein flussigkeitshaltiges Medium im Loch an der Geschossspitze ein sehr starker Staudruck der das umliegende Metall nach aussen stulpt Damit kann sich der Durchmesser je nach Konstruktion mehr als verdoppeln und so den Energietransfer entscheidend verbessern und beschleunigen Die Ansicht dass sich ein Dorn im Inneren des Hohlraums positiv auf die Deformationseigenschaften auswirkt vor allem in den USA haufig vertreten ist mittlerweile widerlegt Das Ausbohren des Dorns solcher Geschosse fuhrte zu keinen Unterschieden in Beschusstests Weitere Konstruktionen von Deformations oder Expansivgeschossen haben einen Deformationsstarter eine Spitze aus Hartplastik oder Metall der beim Zielkontakt in eine dahinter angebrachte meist konische Bohrung gedruckt wird und damit die dunnen Seitenwande auseinander druckt Entstehende Spalten zwischen Kopf und Geschossrumpf und der angreifende Widerstand vollenden die Deformation Eine solche Konstruktion behebt vor allem das oft beobachtete Versagen von Hohlspitzgeschossen nach dem Durchschlagen leichter Hindernisse wie Rigipswanden Holzplatten oder dicker Winterbekleidung Im Gegensatz zu der Berichterstattung in einigen popularen Medien die solche Geschosse in den Bereich von Dumdum oder Zerlegungsgeschossen stellen ist die Deformation sehr gut kontrollierbar und das Geschoss zerlegt sich keinesfalls Auch ist eine hohere Schmerzwirkung bei Opfern nicht belegt Zerlegungsgeschosse Bearbeiten Zerlegungsgeschosse sind so konstruiert dass sie entweder zerbrechen oder mehrere Subprojektile freisetzen sobald sie in das Ziel eingedrungen sind Dies kann von Teilmantelgeschossen mit abbrechender Spitze uber zwei Kugeln im Innern des verdickten Mantels bis zu feinem gepressten Bleischrot im Aluminiummantel reichen Gemeinsam ist allen dass sie durch die Zerlegung ihre Energie auf die Bruchstucke aufteilen und somit die Querschnittsbelastung senken Solche Geschosse bergen fur Opfer die nicht todlich getroffen werden oft das Risiko dass entweder grosse Teile des Gewebes irreparabel geschadigt sind und oder nicht alle Bruchstucke gefunden oder entfernt werden konnen Dies stellt besonders bei schwermetallhaltigen Teilen ein langfristiges Gesundheitsrisiko dar Literatur BearbeitenBeat Kneubuehl Geschosse Band 1 Ballistik Treffsicherheit Wirkungsweise Motorbuch Verlag 1998 ISBN 978 3 7276 7119 7 Beat Kneubuehl Geschosse Band 2 Ballistik Wirksamkeit Messtechnik Motorbuch Verlag 2004 ISBN 978 3 7276 7145 6 Manfred R Rosenberger Waffen und Einsatzmunition der Polizei Motorbuch Verlag 2002 ISBN 3 613 02246 X Einzelnachweise Bearbeiten Info zu Uranmunition Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Langgeschoss amp oldid 226336446