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Die Landstande des Eichsfeldes waren die einzigen historischen Landstande in Kurmainz 1 Rathaus Heiligenstadt Versammlungsort der LandstandeStatthalterei Versammlungsort der Landstande Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErstmals wurden die Landstande des Eichsfeldes 1479 erwahnt Damals forderten die Ritterschaft und die Stadte erfolgreich die Abberufung des Oberamtmanns Heinrich Graf Schwarzenburg Ab der Mitte des 16 Jahrhunderts hatten die Stande drei Kurien Neben Ritterschaft und Stadten bildete die Geistlichkeit die dritte Kurie Die Geistlichkeit bestand aus den Abteien Gerode und Reifenstein den Stiften in Heiligenstadt und Norten den Frauenklostern Anrode Beuren Teistungenburg und Zella und dem geistlichen Kommissar in Heiligenstadt der die Landpfarrer vertrat Die Stadte wurden durch je einen Abgeordneten aus Heiligenstadt Duderstadt Worbis seit 1682 und Treffurt mainzischer Anteil vertreten Die Mitgliedschaft der Ritterschaft richtete sich nach dem Besitz eines landtagsfahigen Rittergutes Am Ende des HRR bildeten 17 Familien die Ritterschaft Primas der eichsfeldischen Landstande war der Abt von Reifenstein Ab 1732 teilte er sich diese Aufgabe mit dem Abt von Gerode Die Hauptaufgabe war die Bewilligung und Verwaltung des Land und der Turkensteuer im Eichsfelder Staat Hierzu wurde 1542 von jeder Kurie ein eigener Einnehmer fur die Steuereingange bestellt Spater benannte jede Kurie zwei Vertreter die den Oberamtmann bzw nach 1654 den Landschreiber bei der Steuerverwaltung unterstutzten Auch im 1540 eingerichteten Oberlandgericht war jede Kurie mit jeweils zwei Assessoren vertreten Weitergehende Rechte besassen die Landstande nicht Die Landstande traten nur auf Anweisung des Oberamtmanns zusammen Versammlungsort war zunachst die Fegebankswarte bei Heiligenstadt ab 1540 das Rathaus Heiligenstadt und ab 1732 die Statthalterei Friedrich Karl Joseph von Erthal schaffte 1796 die Rechte der Landstande ab und sorgte so fur die Angleichung an die anderen Teile des Kurstaates Literatur BearbeitenFriedhelm Jurgensmeier Hrsg Gunter Christ Georg May Erzstift und Erzbistum Mainz Territoriale und kirchliche Strukturen Handbuch der Mainzer Kirchengeschichte Teil 2 Echter Wurzburg 1997 ISBN 3 429 01877 3 S 393 394 Hermann Josef Braun Die Landstande im Kurmainzer Eichsfeld In Landstande in Thuringen Vorparlamentarische Strukturen und politische Kultur im Alten Reich Hg vom Thuringer Landtag Weimar 2008 S 284 300 Johann Wolf Politische Geschichte des Eichsfeldes mit Urkunden erlautert Zweiter Band Gottingen 1793 S 110 124 Elmar Golland Die historische Bedeutung der Fegebankswarte In Eichsfeld 42 1998 S 371 373 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landstande des Eichsfeldes Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hrsg Ulrich Harteisen Ansgar Hoppe et al Das Eichsfeld Band 79 der Reihe Landschaften in Deutschland Verlag Bohlau Wien Koln Weimar 2018 S 93 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landstande des Eichsfeldes amp oldid 207284356