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Die Landschaft des ehemaligen Furstentums Hildesheim auch Hildesheimsche Landschaft ist ein Landschaftsverband des ehemaligen Furstentums Hildesheim Sie ist Mitglied im Landschaftsverband Hildesheim Das Haus der Landschaft 1818 1945 in Hildesheim nach Kriegszerstorung 1975 wiederaufgebaut heute Stadtarchiv Lage der Landschaft des ehemaligen Furstentums Hildesheim dunkelrot in Niedersachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heutige Organisation 3 Sonstiges 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Siegelmarke Hildesheimsche LandschaftDie Landschaft des ehemaligen Furstentums Hildesheim setzte sich anfanglich aus vier Kurien zusammen Dem Domkapitel des Bistums Hildesheim den sieben Stiftern der Ritterschaft und den Stadten wobei sich die Stadt Hildesheim nur beteiligte wenn es um die Umlage von Reichssteuern ging Landtage fanden jahrlich statt zunachst ab 1232 unter freiem Himmel in der Nahe von Detfurth bedingt durch die Hildesheimer Stiftsfehde ab 1523 in Hildesheim Ursprunglich besass die Landschaft nur das Recht der Steuerbewilligung Im 16 Jahrhundert war sie auch an der Gesetzgebung beteiligt Die Sakularisation des Furstbistums 1802 uberstand sie noch erst unter der 1807 beginnenden Herrschaft des Konigreichs Westphalen wurde sie aufgehoben Nachdem das Furstentum 1813 an das Konigreich Hannover gefallen war wurde die Landschaft neu gegrundet Eine Verordnung vom 26 Oktober 1818 verfugte die Auflosung der Kurien des Domkapitels und der Kloster und die Aufnahme dreier Vertreter der Bauernschaft in die Kurie der Stadte und beschrankte die Zustandigkeiten der Landschaft wie aller Provinzialstande zugunsten der gesamthannoverschen Standeversammlung auf regionale Angelegenheiten Das Landesverfassungsgesetz von 1840 bestatigte jedoch in diesem Rahmen sowohl die Mitwirkung an der Steuerbewilligung als auch an der Gesetzgebung Ab 1818 hatte die Landschaft ihren Sitz im ehemaligen Brabeck schen Hof Nach der Annexion des Konigreichs Hannover durch Preussen 1866 liess eine konigliche Verordnung vom 22 September 1867 die Hildesheimer Landschaft wie die anderen Hannoverschen Provinziallandschaften zwar bestehen Allerdings wurde ihnen jede Mitwirkung an der Gesetzgebung genommen und sie durften sich nunmehr nicht mehr als Standeversammlungen sondern nur noch als Landschaften bezeichnen Durch die erste schriftliche Verfassung der Landschaft vom 22 September 1886 welche im Grundsatz bis in die Gegenwart gilt wurde eine neue dritte Kurie fur die grundbesitzende Bauernschaft festgeschrieben Heutige Organisation BearbeitenDie drei Kurien der Hildesheimer Landschaft treten satzungsgemass einmal jahrlich zu einem ordentlichen Landtag zusammen Die erste Kurie ist die der Hildesheimer Ritterschaft welche selbst auch eine Korperschaft des offentlichen Rechts bildet Ihr gehoren heute die Eigentumer der 41 in der Rittermatrikel eingetragenen landtagsfahigen Guter des fruheren Furstentums an Die zweite Kurie die der Stadte besteht heute aus von den jeweiligen Stadtraten gewahlten Vertretern der Stadte Hildesheim Alfeld Goslar Peine Bockenem Elze Gronau Sarstedt und Dassel wobei die Stadt Hildesheim als einzige zwei Vertreter entsenden darf Die Vertreter der dritten Kurie der der landlichen Grundbesitzer werden heute von den zustandigen Kreistagen gewahlt Den Vorsitz bei den Landtagen fuhrt der Vorsitzende der Ritterschaft Hochstes Organ zwischen den Landtagen ist ein mit zwei Vertretern jeder Kurie besetzter Ausschuss Der Verwaltung steht ein Landsyndikus vor Die Landschaft ist Mitglied im Landschaftsverband Hildesheim Ihren Sitz hat sie heute im Kaiserhaus Sonstiges BearbeitenDie Hildesheimer Landschaft war Mitbegrunderin der Landschaftlichen Brandkasse Hannover und ist dadurch heute einer der Trager der VGH Versicherungen 1 Literatur BearbeitenSchmidt Salzen Wolf Nikolaus Handbuch der niedersachsischen Landtags und Standegeschichte Band 1 1500 1806 hg v Brage bei der Wieden Hannover 2004 Ernst Schubert Hrsg Politik Verfassung Wirtschaft vom 9 bis zum ausgehenden 15 Jahrhundert Geschichte Niedersachsens Bd II 1 Hannover 1997 ISBN 3 7752 5900 7Weblinks BearbeitenWebsite der Landschaft des ehemaligen Furstentums HildesheimEinzelnachweise Bearbeiten Website der Landschaft des ehemaligen Furstentums HildesheimKarte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Landschaften und Landschaftsverbande in Niedersachsen Braunschweigische Landschaft Landschaft der Herzogtumer Bremen und Verden Emslandische Landschaft Calenberg Grubenhagensche Landschaft Landschaftsverband Hameln Pyrmont Regionalverband Harz niedersachsischer Teil Landschaftsverband Hildesheim Landschaft des ehemaligen Furstentums Hildesheim Hoya Diepholzsche Landschaft Luneburgischer Landschaftsverband Landschaft des vormaligen Furstentums Luneburg Oldenburgische Landschaft Landschaft des ehemaligen Furstentums Osnabruck Landschaftsverband Osnabrucker Land Ostfriesische Landschaft Schaumburger Landschaft Landschaftsverband Stade Landschaftsverband 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