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Lalibela amharisch ላሊበላ lalibala oder Neu Jerusalem fruher Roha ist eine heilige Stadt und Wallfahrtsort in Athiopien Lalibela liegt in der vormaligen Provinz Wallo nach deren Auflosung 1991 wurde das Gebiet Amhara zugeschlagen Der Ort liegt 2500 Meter hoch und hat 8484 Bewohner Volkszahlung 1994 die fast vollstandig athiopisch orthodoxe Christen sind LalibelaላሊበላStaat Athiopien AthiopienRegion AmharaKoordinaten 12 2 N 39 3 O 12 0325 39 043333333333 2500 Koordinaten 12 2 N 39 3 OHohe 2 500 Meter u d M Einwohner 8 484 1994 Zeitzone EAT UTC 3 Lalibela Athiopien LalibelaLageplan source source source source source source source track track track track Animation zu Lalibela Monolithische FelsenkirchenLalibela ist weltweit bekannt fur die elf monolithischen Kirchen die in rostroten Tuff gemeisselt sind Die Kirchen entstanden beginnend mit der Regentschaft von Kaiser Gebra Maskal Lalibela auch bekannt unter dem Namen Heiliger Lalibela ein Mitglied der Zagwe Dynastie im 12 13 Jahrhundert Wahrscheinlich wurde insgesamt 100 Jahre an der Anlage gebaut 1 In dieser Zeit bluhte der christliche Glaube in Athiopien die Kirchen werden auch als Symbol fur die enge Verbundenheit der athiopischen Christen mit dem Heiligen Land verstanden Seit 1978 zahlen diese Kirchen zum Weltkulturerbe der UNESCO Lalibela hat eine lange christliche Tradition der athiopisch orthodoxen Kirche und ist ein Pilgerort fur viele Christen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirchen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenLalibela nach dem der Ort benannt wurde war der Name des wichtigsten Kaisers aus der Zagwe Dynastie Er regierte das Reich Lasta Im 12 13 Jahrhundert liess er elf Kirchen jeweils als Ganzes aus der umgebenden Felsformation herausarbeiten jeweils bis zu 800 m gross und zehn Meter hoch Diese Gebaude zahlen zu den grossten von Menschen geschaffenen monolithischen Strukturen der Welt Die Kirchen dienen noch immer ihrem ursprunglichen Zweck und werden von orthodoxen Pilgern aufgesucht Um Lalibela herum entstand im 12 Jahrhundert das Konigreich Athiopien nach dem Zusammenbruch des Reichs von Aksum nbsp Athiopischer Priester mit Lalibela Kreuz nbsp Die Kirche Bet Giyorgis von oben betrachtetYekuno Amlak vertrieb schliesslich die Zagwe und bestieg den Thron 1270 Er begrundete seinen Anspruch auf die Herrschaft mit seiner angeblichen Abstammung vom biblischen Konig Salomo Im Kebra Negest der Ruhm der Konige eine von Athiopiens wichtigsten Uberlieferungen wird seine salomonische Abstammung beschrieben Die Mythen um den Priesterkonig Johannes liessen zusatzlichen Glanz auf die Herrschaft dieser Nachfahren von Salomon fallen Kirchen BearbeitenDie elf Felsenkirchen von Lalibela sind in drei Gruppen unterteilt Nordliche Gruppe Bet Medhane Alem in der auch das Lalibela Kreuz untergebracht ist ist die grosste monolithische Kirche der Welt Vorbild fur diese Kirche war wohl St Maria von Zion in Aksum Bet Maryam ist wahrscheinlich die alteste der Kirchen Bet Golgotha ist bekannt fur ihre Kunstgegenstande sowie das Grab von Konig Lalibela Selassie Kapelle Grab von AdamWestliche Gruppe Bet Giyorgis 12 1 53 85 N 39 2 28 13 O 12 031625 39 041147222222 deren Verarbeitung am vollendetsten und die am besten erhalten sein soll Ostliche Gruppe Bet Amanuel war wahrscheinlich die vormalige Hofkapelle Bet Merkorios war wahrscheinlich vorher ein Gefangnis Bet Abba Libanos Bet Gabriel Rufael war wahrscheinlich der vormalige Konigspalast und verbunden mit der Heiligen Backerei Etwas weiter entfernt liegen das Kloster Ashetan Maryam sowie die Kirche Yimrehane Kristos gebaut im aksumitischen Stil aber ohne Keller wahrscheinlich im 11 Jahrhundert nbsp Bet Giyorgis nbsp Bet Gabriel Rafael nbsp Monche vor Bet Amanuel nbsp Bet Medhane Alem nbsp Grosse Kirchentrommeln Kebero in einer KircheLiteratur BearbeitenC F Beckingham G W B Huntingford Hrsg The Prester John of the Indies Written by Father Francisco Alvares 2 Band Cambridge University Press Cambridge 1961 S 369 376 Chapter CIV How Pero de Covilham a Portuguese is in the country of the Prester and how came here and why he was sent The Hakluyt Society Works Ser 2 115 ISSN 0072 9396 Carol Beckwith Angela Fisher Hrsg African Ark Peoples of the Horn Collins Harvill London 1996 ISBN 0 00 272780 3 Chapter I Prayers of Stone The Christian Highlands Lalibela and Axum Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lalibela Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Lalibela Reisefuhrer Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Lalibela sure LE SITE DES MONUMENTS RUPESTRES Thomas Veser Lalibelas Felsenkirche Memento vom 19 April 2005 im Internet Archive Artikel aus dem EXTRA Lexikon der Wiener Zeitung vom 25 Marz 2005 Ethiopian Treasures GreatBuildings com Michael Gervers The rehabilitation of the Zague kings and the building of the Debre Sina Golgotha Sellassie complex in Lalibela Lalibela la citta santa dell Etiopia Cristiani d Etiopia Thomas Heinloth Das zweite Jerusalem Berliner Zeitung vom 3 Januar 2009 Ethiopia s living churches The Guardian vom 14 Dezember 2017 In der Bilddatenbank der California State University sind zahlreiche Aufnahmen von Lalibela erfasst Dagmawi Lalibela Stunning photos of a new African wonder BBC vom 18 August 2023Einzelnachweise Bearbeiten Sebastian Kirschner Im Neuen Jerusalem Felskirchen in Athiopien In G Geschichte Nr 2 2017 S 58 61 hier S 60 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lalibela amp oldid 236794025