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Dieser Artikel behandelt eine besondere Form von Schmucksteinen Zur Person mit dem gleichlautenden Familiennamen siehe Tobias Lagenstein Als Lagensteine werden in der Steinschneidekunst Glyptik flach geschliffene Schmucksteine bezeichnet deren naturlicher Aufbau in mehreren meist verschiedenfarbig gebanderten Schichten Lagen erfolgt ist Makroaufnahme eines chaotisch gebanderten AchatesBekannte Lagensteine sind der vielfarbig gebanderte Achat und seine meist zweifarbigen Varietaten Onyx schwarz weiss Sardonyx braun weiss und Karneol rot weiss Auch gebanderter Jaspis wird als Lagenstein bezeichnet Verwendung Bearbeiten nbsp Griechische Gemme aus Karneol 1 Jahrhundert v Chr Lagensteine finden bevorzugt in der Schmuckindustrie Verwendung um aus ihnen Gemmen das heisst kleine Reliefs zu fertigen die in Ringen oder Broschen getragen werden Da Lagensteine bereits seit fruhester Zeit die altesten geschnittenen Steine stammen aus dem 3 Jahrtausend vor Christus auch die Funktion eines Siegels hatten sind die bevorzugten Motive bei Ringen bis heute Monogramme oder Wappen Auf Broschen uberwiegt der schmuckende Faktor und daher finden sich auf ihnen meist Portrats in Form von Kopfbildern im Profil Moderne Kunstler bilden aber mittlerweile auch geometrische und abstrakte Formen ab Ublicherweise bestehen Lagensteine aus zwei seltener drei meist plan parallelen Lagen Geschickte Handwerker sind aber auch in der Lage aus bis zu funfschichtigen und sogar gewolbten Steinen kleine Kunstwerke zu schaffen Ausgefuhrt werden die Gravuren als Intaglio negativ in den Stein gesenkt Kamee erhaben auf dem Stein liegend und als Sonderform Niccolo bei dem die Oberschicht so dunn geschliffen wurde dass darunterliegende Lagen durchscheinen Literatur BearbeitenWalter Schumann Edelsteine und Schmucksteine Alle Arten und Varietaten 1900 Einzelstucke 16 uberarbeitete Auflage BLV Verlag Munchen 2014 ISBN 978 3 8354 1171 5 S 158 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lagenstein amp oldid 215426584