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Jakob Edvard Kuupik Vandersee Kleist 31 Marz 1958 in Qullissat als Jakob Edvard Geisler ist ein gronlandischer Politiker Inuit Ataqatigiit Er war von 2009 bis 2013 Regierungschef Gronlands Kuupik Kleist 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhes Leben 1 2 Anfange in der Politik 1 3 Karriere im Folketing und als Regierungschef 1 4 Sonstiges 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFruhes Leben Bearbeiten Kleist wurde in Qullissat als uneheliches Kind der taubstummen Anne Marie Geisler und eines danischen Handwerkers geboren Spater wurde er von seinem Onkel Nikolaj Kleist und der Schwester seiner Mutter Bertiaraq adoptiert 1 Die Schauspielerin Makka Kleist 1951 ist die leibliche Tochter seiner Adoptiveltern Er lebt mit seiner Partnerin Aviaja Vandersee und drei gemeinsamen sowie zwei Stiefkindern in Nuuk 2 In Qullissat besuchte er von 1966 bis 1972 die Volksschule Anschliessend ging er von 1972 bis 1975 auf die Realschule in Sisimiut und dann von 1975 bis 1978 auf die Staatsschule im danischen Birkerod 1983 schloss er sein Studium als Sozionom an der Universitat Roskilde ab 3 Von 1985 bis 1988 war er Vizedirektor des gronlandischen Bildungsdirektorats Anschliessend leitete er bis 1999 die gronlandische Journalistenausbildung Von 1996 bis 1999 war er zudem Direktor des gronlandischen Aussenministeriums 3 Anfange in der Politik Bearbeiten Politisiert wurde Kleist durch die Schliessung der Bergbausiedlung Qullissat 1972 nachdem die Kohleminen erschopft waren Die zwangsweise Umsiedlung der Bewohner loste eine politische Bewegung gegen die Fremdbestimmung aus Kopenhagen aus 3 Kuupik Kleist liess sich erstmals bei der Parlamentswahl 1984 als Erster Stellvertreter fur Sakarias Kvania aufstellen 4 1985 wurde er zum Vizedirektor des gronlandischen Bildungsdirektorats ernannt 3 Bei der Parlamentswahl 1987 kandidierte er erstmals selbst wurde aber nicht gewahlt 5 Im selben Jahr kandidierte er auch erfolglos bei der Folketingswahl 1987 6 Im Jahr darauf war er bei der Folketingswahl 1988 nur Erster Stellvertreter fur Josef Motzfeldt 7 1988 gab er seinen Vizedirektorposten auf und wurde er Leiter der gronlandischen Journalistenausbildung 3 Bei der Parlamentswahl 1991 kandidierte er erneut und wurde wieder nicht gewahlt 8 Dennoch wurde er nach der Wahl zum Minister fur Wohnungswesen und Technisches im Kabinett Johansen I ernannt 3 Bei der Folketingswahl 1994 war er erster Stellvertreter fur Aqqaluk Lynge 9 Bei der Parlamentswahl 1995 wurde er zum ersten Mal ins Inatsisartut gewahlt Als er jedoch zum Direktor des Aussenministeriums ernannt wurde trat er im November 1996 zuruck 10 Er fuhrte das Amt bis 1999 aus und trat anschliessend auch als Leiter der Journalistenausbildung zuruck 3 11 Karriere im Folketing und als Regierungschef Bearbeiten Bei der Folketingswahl 2001 trat Kuupik Kleist wieder an und schaffte es erstmals fur die Inuit Ataqatigiit einen der beiden Sitze im Folketing zu erzielen die bisher immer von Siumut und Atassut besetzt worden waren Bei der Parlamentswahl 2002 konnte er wieder ins Inatsisartut einziehen nachdem er 1999 nicht angetreten war Von 2000 bis 2001 war er Sekretar der Selvstyrekommission und ab 2004 deren Mitglied Bei der Folketingswahl 2005 wurde er wiedergewahlt und konnte auch bei der Parlamentswahl 2005 seinen Sitz verteidigen 12 Im Juni 2007 wurde er als Nachfolger von Josef Motzfeldt zum neuen Parteivorsitzenden der Inuit Ataqatigiit gewahlt Zugleich gab er an bei der nachsten Folketingswahl nicht mehr antreten zu wollen womit er noch im selben Jahr ausschied 13 Unter ihm gelang der Partei bei der Parlamentswahl 2009 ein Erdrutschsieg wodurch erstmals die Siumut nicht mehr den Regierungschef stellen konnte Stattdessen wurde Kuupik Kleist Regierungschef und bildete das Kabinett Kleist zusammen mit den Demokraatit und der Kattusseqatigiit Partiiat Bei der Wahl 2013 wurde wieder die Siumut starkste Partei und Aleqa Hammond loste Kuupik Kleist als Regierungschefin ab 14 15 2014 gab er das Amt des Parteivorsitzenden an Sara Olsvig ab nachdem kritisiert worden war dass er Unternehmen bezuglich Investitionsmoglichkeiten in Gronland beraten hatte 16 Bei der Wahl 2014 trat er nicht mehr an und beendete seine politische Karriere Nach dem Regierungswechsel in Folge der Parlamentswahl 2021 wurde er von seiner Partei Anfang Januar 2022 zum Nachfolger von Ineqi Kielsen als Vorsitzenden der Verfassungskommission ernannt 17 Bereits im Ende April 2022 trat er aus Unzufriedenheit uber die Kommissionsarbeit zuruck 18 Sonstiges Bearbeiten Von 1995 bis 1997 war Kuupik Kleist Ratsmitglied der Inuit Circumpolar Conference Er war Vorsitzender von TELE Greenland und der Plattengesellschaft Ulo 12 Er ist auch als Musiker bekannt und wird als gronlandische Antwort auf Leonard Cohen bezeichnet 2017 erhielt er den Ebbe Munck Ehrenpreis 19 Bereits am 17 Mai 2010 wurde er mit dem Nersornaat in Gold ausgezeichnet 20 Literatur BearbeitenNiels Ole Qvist Christian Schultz Lorentzen Kuupik Kleist Drommen om frihed Politikens Forlag Kopenhagen 2019 ISBN 978 87 400 5754 6 Kuupik Kleist Internationales Biographisches Archiv 42 2013 15 Oktober 2013 Munzinger Archiv Einzelnachweise Bearbeiten Niels Ole Qvist Christian Schultz Lorentzen Kuupik Kleist Drommen om frihed Politikens Forlag Kopenhagen 2019 ISBN 978 87 400 5754 6 S 33 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Helle Norrelund Sorensen Gronlands nodvendige stemme Information 16 Januar 2012 a b c d e f g Ritzau Hvem er Kuupik Kleist Berlingske 3 Juni 2009 Parlamentswahlkandidaten 1984 Atuagagdliutit 30 Mai 1984 S 35 Parlamentswahlergebnisse 1987 Atuagagdliutit 27 Mai 1987 Danmarks Statistik Hrsg Folketingsvalget den 8 september 1987 1989 ISBN 87 501 0729 1 ISSN 0108 3929 Online Danmarks Statistik Hrsg Folketingsvalget den 10 maj 1988 Band 2 1990 ISBN 87 501 0752 6 ISSN 0108 3929 Online Valgbog for Landstingsvalget den 5 marts 1991 Naalakkersuisut archiviert Indenrigsministeriet Hrsg Folketingsvalget den 21 september 1994 Kopenhagen 22 Februar 1996 Online PDF Kurt Kristensen Nyt medlem af landstinget Atuagagdliutit 12 November 1996 S 11 Torben Lodberg Gronlands Gronne Bog 2001 02 Hrsg Gronlands hjemmestyres informationskontor Kopenhagen 2001 ISBN 978 87 89685 16 8 S 61 a b CV Folketinget Karsten Sommer Kuupik Kleist genopstiller ikke til Folketinget Kalaallit Nunaata Radioa 3 Juni 2007 Merete Harding Kuupik Kleist Den Store Danske Knut Are Tvedt Kuupik Kleist Store Norske Leksikon Martine Lind Krebs Walter Turnowsky Kuupik traekker sig Kalaallit Nunaata Radioa 31 Marz 2014 Ivik Kristiansen Kuupik Kleist bliver ny formand for forfatningskommissionen Kalaallit Nunaata Radioa 2 Januar 2022 Malik Brons Kuupik Kleist traekker sig som formand for Forfatningskommissionen Foler at jeg ikke kommer nogen vegne Kalaallit Nunaata Radioa 27 April 2022 Bent Hojgaard Sorensen Gronlands Leonard Cohen haedret JydskeVestkysten 16 November 2017 Jan Rene Westh Gronlands fortjenstmedalje Nersornaat In Jan Rene Westh Hrsg Ordenshistorisk Tidsskrift Nr 36 Ordenshistorisk Selskab Dezember 2010 ISSN 0904 5554 S 37 Premierminister Gronlands Jonathan Motzfeldt Lars Emil Johansen Jonathan Motzfeldt Hans Enoksen Kuupik Kleist Aleqa Hammond Kim Kielsen Mute B Egede Normdaten Person GND 1210740672 lobid OGND AKS VIAF 7156251608507990686 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kleist KuupikALTERNATIVNAMEN Kleist Jakob Edvard Kuupik Vandersee vollstandiger Name Geisler Jakob Edvard Geburtsname KURZBESCHREIBUNG gronlandischer Politiker Inuit Ataqatigiit GEBURTSDATUM 31 Marz 1958GEBURTSORT Qullissat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kuupik Kleist amp oldid 231969341