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Der Kurzohrfuchs Atelocynus microtis ist eine sudamerikanische Art der Echten Hunde und der einzige Vertreter der Gattung Atelocynus KurzohrfuchsKurzohrfuchs Atelocynus microtis SystematikOrdnung Raubtiere Carnivora Unterordnung Hundeartige Caniformia Familie Hunde Canidae Tribus Echte Hunde Canini Gattung AtelocynusArt KurzohrfuchsWissenschaftlicher Name der GattungAtelocynusCabrera 1940Wissenschaftlicher Name der ArtAtelocynus microtis Sclater 1883 Verbreitungskarte des Kurzohrfuches Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Bestand 3 Lebensweise 4 Bilder 5 Literatur 6 WeblinksMerkmale BearbeitenDer Kurzohrfuchs zeichnet sich durch seinen schlanken geschmeidigen Korperbau aus der eher an eine Ginsterkatze oder Zibetkatze erinnert als an einen Hund Auch bewegt er sich mit einer katzenartigen Eleganz und Leichtigkeit Die Lange von der Schnauzenspitze bis zum Schwanzansatz betragt 72 100 cm der Schwanz ist noch einmal 25 35 cm lang Die Schulterhohe liegt bei etwa 35 cm und das Gewicht bei ungefahr 9 oder 10 kg Die runden Ohren sind nur 3 5 bis 5 cm lang und im Verhaltnis zur Korpergrosse kurzer als bei jeder anderen lebenden Hundeart Die Fellfarbe ist oberseits dunkelgrau bis schwarz unterseits rotlich mit grauen und schwarzen Tonen wahrend der dicht behaarte Schwanz mit Ausnahme eines hellen Bereichs an der Unterseite schwarz ist Die Backenzahne sind stark entwickelt Besonders die Mannchen verfugen uber stark riechende Analdrusen Verbreitung und Bestand BearbeitenDas Verbreitungsgebiet des Kurzohrfuchses sind das Amazonasbecken das obere Orinokobecken sowie das obere Paranabecken in Sudamerika Er kommt in den Staaten Brasilien Peru Ecuador Kolumbien und moglicherweise in Venezuela vor In einigen Staaten scheint er selten zu sein aber zuverlassige Bestandsschatzungen sind aufgrund der nachtaktiven und einzelgangerischen Lebensweise schwierig durchzufuhren Lebensweise BearbeitenSein Lebensraum sind tropische Walder unterhalb von 1000 m Hohe Im Gegensatz zum Waldhund mit dem er seinen Lebensraum teilt jagt der Kurzohrfuchs als Einzelganger Er fangt vor allem kleine oder mittelgrosse Nager In Gefangenschaft frisst er Fleisch Fruchte und sogar Abfalle Das Verhalten dieser Art ist bisher allerdings kaum erforscht Ein Rude aus dem Zoo von Brookfield war zahm und gelehrig wahrend sein Weibchen in Anwesenheit von Menschen stets knurrte Bilder Bearbeiten nbsp Fell eines Kurzohrfuchses 1978 nbsp Schadel eines Kurzohrfuchses St George Mivart A monograph of the canidae 1890 nbsp Kunstlerische Darstellung eines Kurzohrfuchses St George Mivart A monograph of the canidae 1890 Literatur BearbeitenRonald M Nowak Walker s Mammals of the World Johns Hopkins University Press 1999 ISBN 0 8018 5789 9 David Macdonald Die grosse Enzyklopadie der Saugetiere Deutsche Ausgabe Konemann in der Tandem Verlag GmbH 2004 ISBN 3 8331 1006 6 Claus Hilschmann Fauna Band 8 Die Neotropische Region Novaria Verlag 1971 ISBN 3 87991 048 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Atelocynus microtis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Leite Pitman M R P amp Williams R S R 2011 Atelocynus microtis In IUCN 2012 IUCN Red List of Threatened Species Version 2012 2 species is listed as near threatened Verbreitungskarte IUCN Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurzohrfuchs amp oldid 205327499