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Kurt Knoblauch 10 Dezember 1885 in Marienwerder 10 November 1952 in Munchen war ein deutscher Offizier SS Obergruppenfuhrer und General der Waffen SS Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKnoblauch war ein Sohn des Steuerinspektors Friedrich Knoblauch 25 September 1922 in Hameln und dessen Ehefrau Emma geborene Schroder 1 Nach dem Abitur am Gymnasium in Ratzeburg trat Knoblauch am 23 Februar 1905 als Fahnenjunker in das Niederrheinische Fusilier Regiment Nr 39 der Preussischen Armee ein Dort wurde er am 18 August 1906 zum Leutnant befordert und am 18 Oktober 1909 in das 8 Rheinische Infanterie Regiment Nr 70 versetzt in dem er als Zugfuhrer diente Zur Erlernung des Feldpionierdienstes erfolgte Mitte Mai 1911 eine einmonatige Kommandierung zum 1 Rheinischen Pionier Bataillon Nr 8 Ab 1 Oktober 1912 war Knoblauch dann Adjutant des III Bataillons wurde am 17 Februar 1914 Oberleutnant sowie ab 1 Mai 1914 zum Bezirkskommando Saarbrucken versetzt Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Knoblauch am 2 August 1914 Kompaniefuhrer im Brigade Ersatz Bataillon Nr 32 Im weiteren Verlauf des Krieges wurde er am 18 Juni 1915 zum Hauptmann befordert mehrfach verwundet und in verschiedenen Stellungen verwendet Nach Kriegsende gehorte Knoblauch dem Freikorps Deutsche Schutzdivision an und wurde in die Vorlaufige Reichswehr ubernommen Zunachst als Chef der 4 MG Kompanie dann als Chef der 12 Kompanie bei Reichswehr Schutzen Regiment 3 kam er mit der Bildung der Reichswehr als Nachrichtenoffizier zum Stab des 18 Infanterie Regiments in Paderborn Spater war er auch hier Kompaniechef wurde am 1 Februar 1926 Major sowie am 1 April 1930 Oberstleutnant und als solcher Kommandeur des II Bataillons des 1 Preussisches Infanterie Regiments Ab 1 April 1931 gehorte Knoblauch dem Regimentsstab an wurde am 1 Februar 1933 Oberst und schied kurz darauf am 31 Marz 1933 unter Bewilligung der gesetzlichen Versorgung sowie der Berechtigung zum Tragen der Uniform des 18 Infanterie Regiments aus dem Heeresdienst aus Knoblauch trat am 20 April 1933 in die NSDAP Mitgliedsnummer 2 750 158 ein wurde im selben Jahr auch Mitglied der SA und war bis 12 April 1935 hauptamtlicher SA Fuhrer Anschliessend trat er zur Allgemeinen SS SS Nr 266 653 2 uber war ab 1935 im SS Hauptamt leitend tatig und stieg im Juni 1944 bis zum SS Obergruppenfuhrer auf 3 Zudem gehorte Knoblauch ab 1937 zusatzlich dem Stab des Stellvertreters des Fuhrers an und sollte in dieser Funktion die NSDAP auf den Kriegsfall einstimmen 4 Im Mai 1940 wurde er zum Inspekteur der Ersatzeinheiten der SS Division Totenkopf ernannt und gehorte zu den engeren Vertrauten von Heinrich Himmler 5 Ab Dezember 1940 war er in den Niederlanden Befehlshaber der Waffen SS 4 Am 7 April 1941 wurde er in den Kommandostab RFSS berufen 6 Im Juli 1942 wurde er Chef des SS Fuhrungshauptamtes Amtsgruppe B und bekam die Aufgabe die SS Einheiten zur Unterstutzung von u a den Armeeverbanden und der Polizei zu koordinieren 7 Zwei Jahre nach seiner Ernennung wurde er im Fruhjahr 1943 durch Ernst Rode von seinem Posten als Chef des Kommandostabes RFSS abgelost 8 Nach dem Krieg wurde Knoblauch im Dezember 1949 von der Munchner Hauptspruchkammer als Aktivist eingestuft und zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt Eine Munchner Spruchkammer wies seine Berufung im Juni 1950 zuruck und bestatigte den Spruch der ersten Instanz Siehe auch BearbeitenListe der Generale der Waffen SSLiteratur BearbeitenPeter Longerich Institut fur Zeitgeschichte Hitlers Stellvertreter Fuhrung der Partei und Kontrolle des Staatsapparates durch den Stab Hess und die Parteikanzlei Bormann Eine Publikation des Instituts fur Zeitgeschichte K G Saur Munchen 1992 Dermot Bradley Hrsg Andreas Schulz Gunter Wegmann Die Generale der Waffen SS und der Polizei Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 2 Hachtel Kutschera Biblio Verlag Bissendorf 2005 ISBN 3 7648 2592 8 S 534 540 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Aktualisierte 2 Auflage Einzelnachweise Bearbeiten Andreas Schulz Gunter Wegmann Dieter Zinke Die Generale der Waffen SS und der Polizei Lammerding Plesch Biblio Verlag 2003 ISBN 978 3 7648 2375 7 S 706 SS Personalamt Dienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP Stand vom 1 Dezember 1937 lfd Nr 238 Kurt Knoblauch auf www dws xip pl a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 320 Charles W Sydnor Soldiers of destruction The SS Death s Head Division 1933 1945 Princeton University Press 1990 ISBN 978 0 691 00853 0 S 113 Peter Longerich Holocaust The Nazi Persecution and Murder of the Jews Oxford University Press 2010 ISBN 978 0 19 280436 5 S 187 Terry Goldsworthy Valhalla s Warriors A History of the Waffen SS on the Eastern Front 1941 1945 Dog Ear Publishing 2010 ISBN 978 1 60844 639 1 S 91 Protokoll Nurnberger Prozess 7 Januar 1946 Originaltext auf zeno org PersonendatenNAME Knoblauch KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher SS Obergruppenfuhrer und General der Waffen SSGEBURTSDATUM 10 Dezember 1885GEBURTSORT MarienwerderSTERBEDATUM 10 November 1952STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Knoblauch amp oldid 221455354