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Kurt Diggins 17 Oktober 1913 in Gut Mohrberg bei Eckernforde 1 Marz 2007 in Bonn war ein deutscher Marineoffizier und ehrenamtlicher Funktionar in verschiedenen maritimen Verbindungen Er diente in Reichs Kriegs und Bundesmarine zuletzt im Dienstgrad eines Kapitan zur See Inhaltsverzeichnis 1 Militarische Laufbahn 1 1 Reichsmarine 1 2 Kriegsmarine 1 2 1 Feindfahrten 1 2 2 Orden und Ehrenzeichen 1 3 Kriegsgefangenschaft und folgende Jahre 1 4 Bundesmarine 2 Ehrenamtliches Engagement 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseMilitarische Laufbahn BearbeitenReichsmarine Bearbeiten Diggins trat am 8 April 1934 in die Reichsmarine ein und gehort somit der Crew 34 an Die ersten drei Monate durchlief er die allgemeine infanteristische Grundausbildung bei der Schiffsstammdivision der Ostsee in Stralsund Im Juni 1934 schloss sich die Bordausbildung auf dem Segelschulschiff Gorch Fock an auf die von Ende September 1934 bis Ende Juni 1935 die Ausbildung auf dem Leichten Kreuzer Karlsruhe folgte Kommandant der Karlsruhe war der spatere Flottenchef der Kriegsmarine Kapitan zur See Gunter Lutjens in die Ausbildungszeit fiel die Teilnahme an der 4 Auslandsreise 22 Oktober 1934 15 Juni 1935 Kriegsmarine Bearbeiten Nach der Ausbildung an Bord folgte ab Juli 1935 der neun Monate dauernde Hauptlehrgang fur Fahnriche an der Marineschule Flensburg Murwik Daran schlossen sich verschiedene Fachlehrgange Torpedo Fla Waffen Sperr Nachrichten Infanterie und Artillerielehrgang sowie Bordpraktika auf Panzerschiff Admiral Graf Spee und als Wachoffizier auf Geleitbooten an Diggins war von April 1939 bis Mitte Dezember 1939 Adjutant des Kommandanten von Panzerschiff Admiral Graf Spee Kapitan zur See Hans Langsdorff und erlebte so den Handelskrieg im Sudatlantik das Gefecht vor dem Rio de la Plata 13 Dezember 1939 und die Selbstversenkung des Schiffes in der La Plata Mundung 17 Dezember 1939 Er wurde bis Juni 1940 in Uruguay interniert danach gelang ihm die Flucht und uber Buenos Aires die Ruckkehr nach Deutschland September 1940 Fur ein halbes Jahr wurde er als Kommandant auf Minensuchbooten eingesetzt Am 31 Marz 1941 wechselte Diggins zur U Bootwaffe und durchlief dort die allgemeine Ausbildung an die sich der Kommandantenlehrgang bis November 1941 anschloss Nach Baubelehrung des neuen U 458 ubernahm er das Boot am 12 Dezember 1941 und fuhrte es bis zur Versenkung Ende August 1943 Feindfahrten Bearbeiten Boot Auslaufen Einlaufen Seetage Versenkungen1 U 458 21 06 1942 Kiel 27 08 1942 St Nazaire 68 30 06 1942 norwegischer Dampfer Mosfruit 2 714 BRT 05 08 1942 aus Konvoi Geleitzug ON 115 britisches Tankschiff Arietta 4 870 BRT2 U 458 01 10 1942 St Nazaire 15 10 1942 La Spezia 153 U 458 26 10 1942 La Spezia 15 11 1942 La Spezia 214 U 458 06 02 1943 La Spezia 11 03 1943 Toulon 346 U 458 25 05 1943 Toulon 31 05 1943 Toulon 77 U 458 21 06 1943 Toulon 06 07 1943 Toulon 168 U 458 14 08 1943 Toulon 22 08 1943 versenkt 97 Feindfahrten mit Ruckkehr 170 Seetage 2 Schiffe mit 7 584 BRT versenkt22 August 1943 wurde U 458 sudostlich der Insel Pantelleria durch 3 Zerstorer versenkt 8 Tote 38 Uberlebende 1 Orden und Ehrenzeichen Bearbeiten Diggens erhielt 1939 das Eiserne Kreuz 2 Klasse 1943 das Eiserne Kreuz 1 Klasse Italien verlieh ihm 1943 die Tapferkeitsmedaille in Bronze Medaglia di Bronzo al Valore Militare Kriegsgefangenschaft und folgende Jahre Bearbeiten Vom 22 August 1943 bis 5 September 1947 war Diggins in britischer Kriegsgefangenschaft auf Malta in Algerien Kanada und Grossbritannien Nach der Entlassung nahm er eine Tatigkeit bei der Schleswig Holsteinischen Landesbrandkasse auf 1947 bis 1956 Bundesmarine Bearbeiten 1956 trat er in die Bundesmarine ein Nach Baubelehrung des neuen Geleitboots Emden Stulcken Werft Hamburg im Oktober 1961 ubernahm er die Einheit als erster Kommandant Die Emden war in Cuxhaven stationiert Unter dem Kommando von Diggins fand auch eine Auslandsreise 29 August 1962 bis 25 Oktober 1962 statt die die Azoren die Bermudas die Kanaren und Frankreich zum Ziel hatte Die letzte Verwendung fand Diggins als Referatsleiter im Bundesverteidigungsministerium in Bonn mit dem Dienstgrad Kapitan zur See Beforderungen Datum Dienstgrad26 09 1934 Seekadett01 07 1935 Fahnrich zur See01 01 1937 Oberfahnrich zur See01 04 1937 Leutnant zur See01 04 1939 Oberleutnant zur See01 01 1942 Kapitanleutnant1956 Korvettenkapitan1961 Fregattenkapitan1963 Kapitan zur SeeEhrenamtliches Engagement BearbeitenPrasident des Verbands Deutscher Ubootfahrer e V VDU als Nachfolger von Adalbert Schnee vom 19 November 1982 bis zum April 1992 nach seinem Ausscheiden zum Ehrenprasidenten ernannt Geschaftsfuhrer ehrenamtlich der Marine Offizier Vereinigung MOV in den 1970er Jahren 2 Mitgrunder des Deutschen Marineinstituts DMI 2011 in Deutsches Maritimes Institut umbenannt 1973 gemeinsam mit Alfred Schumann Rolf Martens Wulf D Fischer Kurt Fischer und Ulrich Hundt Vorsitzender der Marine Offizier Messe Bonn in den 1980er Jahren 3 Mitglied in der Marinekameradschaft Bonn von 1898 im Deutschen Marinebund DMB vom 1 August 1973 bis zu seinem Tod Diggins wurde fur sein segensreiches Wirken und das stetige Werben fur den Maritimen Gedanken im Jahre 1999 mit der Goldenen Verdienstnadel mit Brillanten des DMB geehrt Mitglied der Bordgemeinschaft der Emdenfahrer von 15 Februar 1998 bis zum 31 Dezember 2006 In seinem Nachruf schrieb der Vorsitzende der Gemeinschaft Addi Dreier Er war es der mir 1996 ganz warm ans Herz legte dass die Emdenfahrer dringend eine Kameradschaft ins Leben rufen sollten 4 Betreuer der Marineoffiziercrew 34 5 Weblinks BearbeitenKurt Diggins im Verband Deutscher Ubootfahrer Kurt Diggins auf uboat net englisch Bordgemeinschaft der Emden Fahrer Kurt Diggins im U Boot ArchivEinzelnachweise Bearbeiten Kurt Diggins In uboat net Abgerufen am 17 November 2020 englisch Mitgliederverzeichnis der MOV 1973 1974 S 17 Mitgliederverzeichnis der MOV 1988 S 33 Trauer um Kurt Diggens Bordgemeinschaft der Emden Fahrer abgerufen am 17 November 2020 Mitgliederverzeichnis der MOV 2001 S 28PersonendatenNAME Diggins KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Marineoffizier und ehrenamtlicher Funktionar in verschiedenen maritimen VerbindungenGEBURTSDATUM 17 Oktober 1913GEBURTSORT Gut Mohrberg bei Eckernforde STERBEDATUM 1 Marz 2007STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Diggins amp oldid 235013173