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Kurt Birrenbach 2 Juli 1907 in Arnsberg 26 Dezember 1987 in Dusseldorf war ein deutscher Politiker der CDU Kurt Birrenbach 1963 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenObwohl in Arnsberg geboren wuchs Kurt Birrenbach in Munster auf wo sein Vater Chefarzt eines Krankenhauses war Er selbst bezeichnete sein Elternhaus als katholisch und liberal konservativ In Munster besuchte er das humanistische Gymnasium Paulinum 1 Nach dem Abitur studierte er Rechts und Staatswissenschaften in Genf Paris Munchen Berlin und Munster Er bestand 1930 die Erste und 1934 die Grosse Juristische Staatsprufung Von 1935 bis 1939 arbeitete er als Devisen und Finanzberater in Berlin 1939 wanderte er nach Sudamerika aus um seine Frau Ida 1907 die von den Nationalsozialisten als Halbjudin eingestuft wurde in Uruguay heiraten zu konnen Er hatte mit ihr Kinder Seine Schwiegermutter Margarethe Wangemann wurde 1943 im Ghetto Theresienstadt Opfer des Holocaust 2 Bis 1954 war er zunachst in Argentinien und ab 1952 auch wieder in Deutschland im Im und Exporthandel der Eisen und Stahlindustrie tatig Seit 1954 war er Generalbevollmachtigter von Anita Grafin Zichy Thyssen in Deutschland und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Thyssen Aktiengesellschaft fur Beteiligungen in Dusseldorf fur die er dann auch anderen Aufsichtsraten angehorte Von 1957 bis 1965 war Birrenbach Vizeprasident der Europa Union Laut Mitgliederliste der Atlantik Brucke war er zumindest im Dezember 1967 Vorstandsmitglied dieser Organisation deren Mitglied er bereits 1964 wurde 3 4 Von 1973 bis 1981 war er Prasident der Deutschen Gesellschaft fur Auswartige Politik deren Ehrenprasident er danach wurde Zudem gehorte er der Trilateralen Kommission an Im Jahr 1981 erhielt er die Harnack Medaille der Max Planck Gesellschaft die fur Verdienste um die Gesellschaft vergeben wird Partei BearbeitenBirrenbach war zum 1 Mai 1933 der NSDAP beigetreten Mitgliedsnummer 2 165 437 5 6 Nachdem ihm die Heirat mit seiner Verlobten von den nationalsozialistischen Behorden untersagt worden war trat er deshalb 1935 wieder aus 1953 trat er der CDU bei Abgeordneter BearbeitenBirrenbach gehorte dem Deutschen Bundestag von 1957 bis 1976 an wo er durchgangig dem Auswartigen Ausschuss angehorte Dort kam er mehrfach mit Konrad Adenauer in Konflikt weil er im Gegensatz zum Gaullisten Adenauer ein Atlantiker war 1965 bereitete er im Auftrag von Ludwig Erhard die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Israel vor indem er mehrfach zu Gesprachen mit der israelischen Regierung flog Er war ein entschiedener Gegner der Ostvertrage Er beriet die Bundeskanzler Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger insbesondere in Fragen der Amerikapolitik Vom 29 Oktober 1959 bis zum 29 November 1961 gehorte er auch dem Europaparlament an Werke BearbeitenDer Realisierungszwang im Tarifrecht Dissertation Universitat Tubingen 1933 Die Zukunft der Atlantischen Gemeinschaft Eurooaisch amerikanische Partnerschaft Rombach Freiburg Br 1962 25 Jahre Deutsche Gesellschaft fur Auswartige Politik in Europa Archiv 1980 Heft 12 Meine Sondermissionen Zwei Jahrzehnte deutscher Aussenpolitik Stuttgart 1984 Literatur BearbeitenWalter Henkels 99 Bonner Kopfe durchgesehene und erganzte Ausgabe Fischer Bucherei Frankfurt am Main 1965 S 36f Matthias Schulz Die politische Freundschaft Jean Monnet Kurt Birrenbach die Einheit des Westens und die Praambel zum Elysee Vertrag von 1963 Online auf perspectivia net In Andreas Wilkens Hrsg Interessen verbinden Jean Monnet und die europaische Integration der Bundesrepublik Deutschland Bonn 1999 S 299 327 Online auf perspectivia net Hans Peter Hinrichsen Der Ratgeber Kurt Birrenbach und die Aussenpolitik der Bundesrepublik Deutschland Dissertation Verlag fur Wissenschaft und Forschung Berlin 2002 ISBN 3 89700 330 9 Gisela Mollenhoff Rita Schlautmann Overmeyer Judische Familien in Munster 1918 bis 1945 Bd 1 Biographisches Lexikon Verlag Westfalisches Dampfboot Munster 1995 ISBN 3 929586 48 7 Weblinks BearbeitenBernd Leupold Kurt Birrenbach Konrad Adenauer Stiftung abgerufen am 19 Juli 2022 Literatur von und uber Kurt Birrenbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Kurt Birrenbach in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Walter Henkels 99 Bonner Kopfe Econ Verlag Dusseldorf Wien 1963 S 38 Gisela Mollenhoff Rita Schlautmann Overmeyer Judische Familien in Munster 1918 bis 1945 Biographisches Lexikon S 487 Funfzehn Jahre Atlantik Brucke e V Hamburg American Council on Germany Inc New York Atlantik Brucke e V Hamburg Dezember 1967 Kurt Birrenbach Das Bundesarchiv Nachlassdatenbank abgerufen am 7 Marz 2016 Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 2620914 Helmut Gewalt Angehorige des Bundestags I X Legislaturperiode ehemaliger NSDAP amp oder Gliederungsmitgliedschaften Memento vom 3 Januar 2016 im Internet Archive PDF Datei abgerufen am 19 November 2011 61 kB Normdaten Person GND 118663488 lobid OGND AKS LCCN n84060474 VIAF 97679907 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Birrenbach KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdB MdEPGEBURTSDATUM 2 Juli 1907GEBURTSORT ArnsbergSTERBEDATUM 26 Dezember 1987STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Birrenbach amp oldid 235211578