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Kupfer I sulfid ist eine chemische Verbindung aus Kupfer und Schwefel Kristallstruktur Cu 0 S2 AllgemeinesName Kupfer I sulfidAndere Namen Chalkosin Mineral Verhaltnisformel Cu2SKurzbeschreibung geruchloses blaugraues bis schwarzes glanzendes Pulver 1 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 22205 45 4EG Nummer 244 842 9ECHA InfoCard 100 040 751PubChem 10130093Wikidata Q425127EigenschaftenMolare Masse 159 16 g mol 1Aggregatzustand festDichte 5 6 g cm 3 1 Schmelzpunkt 1100 C 1 Loslichkeit nahezu unloslich in Wasser 1 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung 2 keine GHS PiktogrammeH und P Satze H keine H SatzeP keine P SatzeMAK 0 1 mg m 3 1 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Inhaltsverzeichnis 1 Vorkommen 2 Gewinnung und Darstellung 3 Eigenschaften 4 Verwendung 5 EinzelnachweiseVorkommen BearbeitenKupfer I sulfid kommt in der Natur in Form des monoklin kristallisierenden Minerals Chalkosin auch Kupferglanz und des tetragonal kristallisierenden Minerals Wuyanzhiit IMA 2017 081 3 vor Gewinnung und Darstellung BearbeitenKupfer I sulfid kann bei erhohter Temperatur im Vakuum aus den Elementen Kupfer und Schwefel gewonnen werden 4 2 C u S C u 2 S displaystyle mathrm 2 Cu S longrightarrow Cu 2 S nbsp Eigenschaften BearbeitenKupfer I sulfid ist ein blauer bis blaugrauer Feststoff der praktisch unloslich in Wasser ist Er ist sehr schwer loslich in Salzsaure Die Verbindung Cu2S ist trimorph Die bei Temperaturen bis 103 C vorliegende a Form Chalkosin auch Tief Chalkosin hat eine monokline Symmetrie mit der Raumgruppe P21 c Raumgruppen Nr 14 Vorlage Raumgruppe 14 und den Gitterparametern a 15 25 A b 11 88 A c 13 49 A und b 116 3 bei 48 Formeleinheiten pro Elementarzelle Daruber liegt die b Form als Hoch Chalkosin mit hexagonaler Symmetrie in der Raumgruppe P63 mmc Nr 194 Vorlage Raumgruppe 194 und den Gitterparametern a 3 95 A und c 6 75 A sowie zwei Formeleinheiten pro Elementarzelle vor Eine dritte Modifikation tritt in tetragonaler Symmetrie auf und wurde bereits 1971 durch Clark und Sillitoe als tetragonaler Chalcosin beschrieben allerdings mit Kupferunterschuss und der Formel Cu1 96S 5 Seit Dezember 2017 ist tetragonal kristallisierendes Cu2S unter dem Namen Wuyanzhiit als Mineral anerkannt 3 Die Bildungsenthalpie von Kupfer I sulfid betragt 79 5 kJ mol 4 Verwendung BearbeitenKupfer I sulfid wird als Farbstoff fur Anstriche Schwarzfarbung zusammen mit Kupfer I oxid und zur Herstellung von Nanokristallschichten verwendet Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Eintrag zu Kupfer I sulfid in der GESTIS Stoffdatenbank des IFA abgerufen am 11 Februar 2018 JavaScript erforderlich Datenblatt Copper I sulfide bei Sigma Aldrich abgerufen am 11 Februar 2018 PDF a b U Halenius F Hatert M Pasero S J Mills IMA commission on New Minerals Nomenclature and Classification CNMNC Newsletter 40 New minerals and nomenclature modifications approved in 2017 In Mineralogical Magazine Band 81 Nr 6 Dezember 2017 S 1577 1581 main jp PDF 82 kB abgerufen am 11 Februar 2018 a b Georg Brauer Hrsg unter Mitarbeit von Marianne Baudler u a Handbuch der Praparativen Anorganischen Chemie 3 umgearbeitete Auflage Band II Ferdinand Enke Stuttgart 1978 ISBN 3 432 87813 3 S 981 Hugo Strunz Ernest H Nickel Strunz Mineralogical Tables Chemical structural Mineral Classification System 9 Auflage E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung Nagele u Obermiller Stuttgart 2001 ISBN 3 510 65188 X S 62 Kupfergruppen Chalkogenide Oxide Kupfer I oxid Kupfer II oxid Silber I oxid Silber I III oxid Gold III oxidSulfide Kupfer I sulfid Kupfer II sulfid Silbersulfid Gold I sulfid Gold III sulfidSelenide Kupfer I selenid Kupfer II selenid Silber I selenid Gold III selenidTelluride Kupfer I tellurid Silbertellurid Gold I tellurid Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kupfer I sulfid amp oldid 237841987