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Kuno Konrad von Pfullingen um 1035 40 in Pfullingen 1 Juni 1066 in Urzig wurde als Sohn des Egilolf von Pfullingen und der Hazecha von Steusslingen einer Schwester des Erzbischofs Anno ll von Koln geboren Auf Betreiben Erzbischof Annos II von Koln wurde er im Jahre 1066 zum Erzbischof von Trier ernannt Die Trierer Burger und Dienstmannen Ministerialen fuhlten sich bei dieser Entscheidung ubergangen und ausserten ihren Unmut in der Gefangennahme und Ermordung des Elekten Inhaltsverzeichnis 1 Ermordung 2 Folgen 3 Literatur 4 WeblinksErmordung BearbeitenNachdem am 15 April 1066 Erzbischof Ebf Eberhard von Trier gestorben war schlug Ebf Anno II von Koln seinen Neffen Kuno fur den frei gewordenen Erzstuhl vor Kuno entstammte dem Geschlecht der Grafen von Pfullingen Schwaben und war damals Propst der Domkirche zu Koln Da bei der Ernennung durch Konig Heinrich IV die Bevolkerung der Adel und der Klerus in Trier ubergangen wurden entstand in der Stadt grosser Unmut und man rechnete mit Storungen bei der Einsetzung Kunos So erhielt Bischof Einhard II von Katzenellenbogen den Auftrag Kuno bewaffnetes Geleit zu geben Nordlich von Trier bei Bitburg schlugen Bf Einhard und Ebf Kuno am 17 Mai 1066 ihr Nachtlager auf Am Morgen des 18 Mai 1066 uberfielen Graf Theoderich Vogt und zugleich Trager des burggraflichen Amtes Triers und seine Manner das Lager beraubten Einhard und nahmen Kuno gefangen Kuno wurde sodann ostwarts auf die Burg Urzig an der Mosel verschleppt und eingekerkert Nach zwei Wochen Gefangenschaft erhielten vier Kriegleute am 1 Juni 1066 den Befehl Kuno zu ermorden Nachdem er drei Mal von einem Vorsprung nahe der Burg gesturzt worden war und immer noch lebte wurde Kuno enthauptet Sein Leichnam blieb fur die nachsten 30 Tage unbestattet bis Bauern des Dorfes Losnich ihn fanden Folgen BearbeitenNach einer vorlaufigen Bestattung Kunos in Losnich an der Mosel wurde sein Leichnam auf Betreiben Bischof Theoderichs von Verdun in die Klosterkirche der Benediktinerabtei Tholey uberfuhrt und dort am 10 Juli 1066 beigesetzt Auf das Betreiben des damaligen Ebf von Mainz Siegfried wurde Kuno I kanonisiert und seine Morder exkommuniziert Die regionale Verehrung Kunos blieb noch bis ins fruhe 19 Jahrhundert lebendig Seine aufbewahrte zerstochene Tunika und andere Reliquien gingen durch die Folgen der franzosischen Revolution verloren Da Erzbischof Anno II sich vielleicht wegen seiner vielfaltigen politischen Aktivitaten weder beim Papst noch beim Konig grosser Beliebtheit erfreute blieb der Mord an Kuno fur die Tater weitgehend folgenlos Literatur BearbeitenBernhard Endrulat Konrad Kuno I Erzbischof von Trier In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 16 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 627 Alfred Gawlik Konrad I In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 530 Digitalisat Alfred Heit Kuno Konrad I In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 5 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1991 ISBN 3 7608 8905 0 Sp 1572 Georg Jenal Erzbischof Anno II von Koln 1056 75 und sein politisches Wirken Ein Beitrag zur Geschichte der Reichs und Territorialpolitik im 11 Jahrhundert Hiersemann Stuttgart 1974 1975 ISBN 3 7772 7422 4 Gerold Meyer von Knonau Jahrbucher des Deutschen Reiches unter Heinrich IV und Heinrich V Bd 1 Leipzig 1890 S 498 513 Martin Persch Kuno Konrad I von Pfullingen Erzbischof von Trier In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 4 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 038 7 Sp 820 822 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Franz Josef Reichert St Cuno ein vergessener Heiliger unserer Region Verein fur Heimatkunde im Landkreis Birkenfeld Mitteilungen 75 Jahrgang S 41 70 2001 Franz Josef Reichert Cuno von Pfullingen Elekt von Trier Das Weiterleben eines Heiligen In Kurtrierisches Jahrbuch 42 Jahrgang 2002 S 47 84 online PDF 1 9 MB Knut Schulz Ministerialitat und Burgertum in Trier Untersuchungen zur rechtlichen und sozialen Gliederung der Trierer Burgerschaft vom ausgehenden 11 bis zum Ende des 14 Jahrhunderts Rohrscheid Bonn 1968Weblinks BearbeitenPfullingen Kuno von auch Konrad in der Datenbank Saarland BiografienVorgangerAmtNachfolgerEberhardErzbischof von Trier 1066Udo von NellenburgNormdaten Person GND 13411714X lobid OGND AKS VIAF 77523334 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kuno I von PfullingenALTERNATIVNAMEN KunoKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von TrierGEBURTSDATUM um 1016GEBURTSORT PfullingenSTERBEDATUM 1 Juni 1066STERBEORT Urzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kuno I von Pfullingen amp oldid 224803601