www.wikidata.de-de.nina.az
Kristianov deutsch Christianstadt ist ein Stadtteil von Liberec in Tschechien Er liegt anderthalb Kilometer ostlich des Stadtzentrums von Liberec und gehort zum Okres Liberec KristianovKristianov Liberec Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Liberecky krajBezirk LiberecGemeinde LiberecGeographische Lage 50 46 N 15 5 O 50 771666666667 15 075555555556 400 Koordinaten 50 46 18 N 15 4 32 OHohe 400 m n m Einwohner 5 507 1 Marz 2001 Postleitzahl 460 01 460 05Kfz Kennzeichen LVerkehrStrasse Liberec Jablonec nad NisouSchloss LiberecTalsperre HarcovLiebiegschlosschen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKristianov befindet sich am Fusse des Isergebirges im Tal des Baches Harcovsky potok Harzdorfer Bach Nordostlich erhebt sich die Vysina Heinrichshohe 547 m mit dem Aussichtsturm Liberecka vysina Liebiegwarte im Osten der Jilovy vrch 634 m und der Klasterni vrch Klosterberg In Kristianov liegt die Talsperre Harcov Angrenzende Stadtteile sind Stare Mesto im Norden Stary Harcov im Osten Vratislavice nad Nisou und Rochlice im Suden sowie Perstyn im Westen Geschichte BearbeitenDas Wachstum der Stadt Reichenberg als Zentrum der nordbohmischen Tuchweberei veranlasste den Besitzer der Allodialherrschaft Reichenberg Christian Philipp von Clam Gallas zur Grundung der Vorstadte Philippstadt Filipovo mesto und Christianstadt Die Christianstadt wurde 1787 auf emphyteutisch herrschaftlichem Grund nach Planen des Clam Gallas schen Hausarchitekten Anton Otta als klassizistische Gartenstadt an der von Prag zum Schloss Reichenberg fuhrenden Strasse angelegt Zwischen 1788 und 1796 entstanden zu beiden Seiten in Form eines langgezogenen Platzes ul ulice 8 Brezna jeweils sechs einzeln stehende Hauser 1795 wurde mit dem Lindenplatz nam Ceskych bratri ein zweiter Platz mit dem von Linden umpflanzten Gloriette Brunnen angelegt der bis zum Jahre 1800 eine regelmassige quadratische Umbauung erhalten sollte Wegen des abschussigen Terrains wurde dieser zweite Teil der Gartenstadt nur zu einem geringen Teil realisiert Lediglich an der Westseite wurde zwischen 1795 und 1796 ein Gebaudetrakt errichtet 1806 errichtete Christian Christoph Clam Gallas im Josephinenthal eine Rotgarnfarberei die zwei Jahre spater in den Besitz des Prager Bankhauses Ballabene amp Co uberging Am 28 Marz 1828 kauften die Bruder Johann und Franz Liebieg die Baumwoll und Streichgarnspinnerei Ballabene amp Co fur 18 500 Gulden und grundeten damit das prosperierende Unternehmen Gebruder Liebieg Im Jahre 1832 bestand die Christianstadt aus 89 Hausern mit 750 deutschsprachigen Einwohnern In der Vorstadt lagen das alte und das neue herrschaftliche Schloss das herrschaftliche Brauhaus und ein herrschaftlicher Meierhof Christianstadt war der Sitz des Oberamtes und der Amter der Herrschaft Reichenberg In der Christianstadt gab es drei Backer zwei Bierschanker zwei Gastwirte zwei Tischler einen Glaser einen Maurermeister drei Schneider zwei Schuhmacher einen Schlosser einen Fleischhauer drei Gemischtwarenhandlungen den Gasthof Zum Goldenen Lowen zwei Leinweber 30 Tuchmacher mit 56 Gesellen die Baumwollweberei Joseph Herzig mit 576 Beschaftigten zu der auch die Baumwoll Garnfarberei in Grunwald gehorte die Merino und Wollzeugfabrik der Gebruder Liebieg die Baum und Schafwollenzeugfabrik Heinrich Hennig sowie die beiden Schafwollespinnereien von Joseph Moritz Horn und Anton Ludwik Zur Gemeinde Christianstadt gehorte auch der aus zehn Hausern darunter eine Branntweinbrennerei und eine Schonfarberei bestehende Ort Josephinenthal Pfarrort war Reichenberg 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts unterstand die Christianstadt direkt dem herrschaftlichen Oberamt Reichenberg sie war die grosste der Reichenberger Vorstadte Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Christiansstadt Kristianovo mesto ab 1850 einen Stadtbezirk der Statutarstadt Reichenberg im Bunzlauer Kreis und Gerichtsbezirk Reichenberg In den Jahren 1864 1868 wurde anstelle des Gloriette Brunnens auf dem Lindenplatz nach Planen des Reichenberger Baumeisters Gustav Sachers die neoromanische evangelische Kirche errichtet inspiriert wurde er dabei von der Ludwigskirche in Munchen Zu Ehren von Franz Liebieg wurde der Lindenplatz in Franz Liebieg Platz umbenannt Zwischen 1902 und 1904 entstand am Harzdorfer Bach die Harzdorfer Talsperre Nach dem Munchner Abkommen erfolgte 1938 die Angliederung an das Deutsche Reich bis 1945 gehorte die Christianstadt zum Stadtkreis Reichenberg Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Kristianov zur Tschechoslowakei zuruck Die Evangelische Kirche verfiel und brannte spater aus In den Jahren 1970 71 engagierte sich der Liberecer Architekt Svatopluk Technik fur die Kirchenruine und entwarf einen Plan zum Wiederaufbau als Konzerthalle der jedoch nicht umgesetzt wurde 1976 wurde die Ruine der evangelischen Kirche abgerissen 1991 hatte Liberec V Kristianov 5106 Einwohner Im Jahre 2001 bestand der Stadtteil aus 399 Wohnhausern in denen 5507 Menschen lebten 2 Insgesamt besteht Kristianov aus 508 Hausern Ortsgliederung BearbeitenKristianov ist Teil des Katastralbezirkes Liberec Zum Stadtteil Liberec V Kristianov gehoren die Grundsiedlungseinheiten Kraluv haj sowie anteilig Husova Kraluv haj Kristianov Liberec stred Nemocnice und Perstyn 3 Die Grundsiedlungseinheit Kristianov ist auf die Stadtteile Kristianov Stare Mesto und Perstyn aufgeteilt 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Liberec Talsperre Harcov Klassizistische Gartenstadt Liebiegschlosschen Liebieguv zamecek erbaut 1897 1904 fur Theodor von Liebieg es befindet sich heute im StadtbesitzWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kristianov Liberec Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gartenstadt Christianstadt auf liberec reichenberg net Geschichte der Evangelischen Kirche Reichenberg auf liberec reichenberg netEinzelnachweise Bearbeiten Johann Gottfried Sommer Franz Xaver Maximilian Zippe Das Konigreich Bohmen Bd 2 Bunzlauer Kreis 1834 S 300 http www czso cz csu 2009edicniplan nsf t 010028D080 File 13810901 pdf http www uir cz zsj casti obce 408956 Cast obce Liberec V Kristianov http www uir cz casti obce zsj 08206 Zsj Kristianov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kristianov Liberec amp oldid 184079949