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Die Kristbergkirche St Agatha ist eine spatgotische romisch katholische Bergknappenkirche im Ortsteil Kristberg der Gemeinde Silbertal im Montafon Kirstbergkirche bergwartsKirstbergkirche talwartsLanghaus zum Chor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Agathakirche 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenVon 1300 bis 1320 besiedelten Walser das Silbertal Am Kristberg wurde wie in der ganzen Region Silbertal Bartholomaberg wurde seit prahistorischer Zeit Bergbau betrieben der im Hochmittelalter seine letzte Blute erlebt Die Errichtung der Kirche wird um 1400 angenommen Urkundlich wird die Kirche im Jahre 1450 erstmals genannt Eine Legende beschreibt dass die Errichtung der Kirche auf ein Gelubde von verschutteten Bergleuten bei Rettung zuruckgeht Der Uberlieferung nach steht die Kirche direkt auf dem ehemaligen Stollenausgang des Stollenungluckes Die Kirche steht auch am Saumweg von Silbertal uber den Kristbergsattel nach Dalaas im Klostertal Im Jahre 1840 wurde eine Strasse von Silbertal nach Schruns errichtet womit der Saumweg uber den Kristbergsattel seine wirtschaftliche Bedeutung verlor Ein Joss Jodok Erhard lebte in einer Klause am Kristberg ahnlich dem Bruder Klaus von der Flue Er grundete im Jahre 1493 am Montag nach dem Dreifaltigkeitssonntag mit Mannern und Frauen des Montafons eine Dreifaltigkeits Bruderschaft welche anfangs vom Pfarrer Jodok Greber vom Silberberg gemeint ist damit der heutige Ort Silbertal und dem Pfarrer Johann Spitzennagel von St Gallenkirch bestatigt wurde und am 21 November 1500 vom Bischof Heinrich von Chur bestatigt wurde Agathakirche BearbeitenDie Bergknappenkapelle ist der hl Agatha von Catania der Schutzheiligen der Feinschmiede und Glockengiesser in Bezug auf den Kupfer und Silberbau geweiht Im Jahre 1507 wurde die Kirche unter dem Baumeister Kasper Schop aus Bludenz umgestaltet und vergrossert Es wird angenommen dass dem bestehenden Langhaus mit Rundbogenportal westseitig eine Vorhalle vorgestellt wurde als Schutz des Einganges vor Wind und Wetter Das Langhaus hat nur sudseitig zwei Fenster Die Holztafeldecke im Langhaus ist mit einem Mittelfeld flach und hat beidseitig eine Steilflache Ornamentbander zeigen auf blauem Grund Tierkreiszeichen Im Osten wurde ein rippengewolbter Chor beigefugt Eine Gewolbekappe zeigt das montafoner Wappen die gekreuzten papstlichen Schlussel Angeblich haben die Silbertaler den spater irregularen Papst Johannes XXIII als er von Rom nach Konstanz reiste uber den Kristberg getragen weil dieser nicht durch Braz reisen wollte da dort die Pest war Die Verbindung zum Langhaus bildet ein gotischer Spitzbogen aus rotem Sandstein Sudseitig am Chor steht eine mit massivem Mauerwerk errichtete Sakristei die dem bergseitigen Chor zusatzlichen Halt gibt und oben mit einem offenen Glockenstuhl mit drei Glocken abschliesst Beidseitig des Portals sind zwei Holzsaulen in welche Haus und Werkzeugzeichen eingeschnitzt sind die im Gebrauch waren als wenige die Schrift kannten und die Hofe auch noch keine Hausnummern hatten Bei der Restaurierung 1979 80 wurde im Fussboden ein Brett mit Hauszeichen und einem Lageplan von Stollen im Umkreis der Kirche gefunden Der gotische Hochaltar als Flugelaltar ist gedoppelt Der untere Teil aus dem Jahre 1477 stammt aus der Nikolauskirche im Tale der obere Teil ist aus 1470 Unten sind die Figuren des hl Nikolaus links hl Mauritius rechts hl Theodul mit dem glockentragenden Teufel Oben mittig wieder der hl Theodul seitig die hl Agatha und die hl Magdalena Die Seitenflugel zeigen wiederum die Heiligen als Bilder auf der Ruckwand des Altares ist ein Bild des Jungsten Gerichtes Der Altar stand einst frei und das Bild des Jungsten Gerichtes diente der Andacht und der Vorbereitung auf die Beichte Der linke Seitenaltar als Flugelaltar im Renaissancestil aus 1633 tragt eine Figur der hl Agatha und gemalte Flugelbilder der hl Katharina der hl Barbara und drei Aufsatzfiguren Der rechte Seitenaltar besteht aus zwei ubereinander gedoppelten Flugelaltaren und tragt die Figuren hl Nikolaus hl Theodul in der Predella Anbetung der Heiligen Drei Konige und in den Flugelinnenseiten Reliefs hl Agatha hl Barbara Das Gelaute besteht aus drei Glocken Die erste Glocke hat keine Signatur und keine Jahresangabe und wird dem 14 Jahrhundert zugeordnet Die zweite Glocke goss 1687 Gabriel II Felix in Feldkirch Die dritte Glocke stiftete Martin Brugger und wurde 1965 von der Glockengiesserei Grassmayr in Innsbruck gegossen Literatur BearbeitenDehio Vorarlberg 1983 Silbertal Kirche hl Agatha auf dem Kristberg S 381 382 Jochen Hofmann Christian Wolkersdorfer Der historische Bergbau im Montafon Heimatschutzverein Montafon Schruns 2013 ISBN 978 3 902225 51 1 wolkersdorfer info PDF 8 3 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kristbergkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Emil Scheibenstock Die St Agatha Bergknappenkapelle am Kristberg Juli 2004 Knappenfuhrungen in der St Agatha Bergknappenkapelle am Kristberg Die St Agatha Bergknappenkapelle am Kristberg Gelaute und Fotos zur Agathakapelle am Kristberg47 10778 9 9829 Koordinaten 47 6 28 N 9 58 58 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kristbergkirche amp oldid 238345169