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Die Kreuzkirche ist eine evangelisch lutherische Kirche im Wolfsburger Stadtteil Hohenstein an der Laagbergstrasse Sie wurde erbaut von 1955 bis 1957 durch Gustav Gsaenger Die Kreuzkirche Blick von WestenSie war Pfarrkirche der Wolfsburger Kreuzkirchengemeinde und gehort seit dem 1 Januar 2015 zur neugeschaffenen Lukas Gemeinde die drei Pfarrbezirke in der Ortschaft Mitte West vereinigt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Orgel 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1952 beschloss die evangelisch lutherische Kirchengemeinde Wolfsburg West eine Kirche ein Gemeindehaus ein Pastorat und eine Kindertagesstatte im neugegrundeten Stadtteil Hohenstein westlich der Wolfsburger Innenstadt zu errichten Das Grundstuck war bis dahin als Kleingartengelande genutzt worden Mehrere Architekten wurden zur Einreichung von Vorschlagen aufgerufen Der Munchener Architekt Gsaenger der unter anderem 1953 die Dachauer Friedenskirche gebaut hatte erhielt den Zuschlag Am Reformationstag 1957 wurde die Kirche von Landesbischof Hanns Lilje eingeweiht 1 Architektur BearbeitenDer 25 Meter lange 23 Meter breite und 21 Meter hohe 2 Zentralbau wurde aus rotem Backstein gemauert der durch senkrechte und waagerechte Betonstreben gegliedert wird das Dach ist mit Kupferplatten gedeckt und hat einen kurzen First Konzipiert wurde die Kirche als Refugium 2 Der Grundriss ist annahernd eiformig der Altar liegt im Osten die beiden mit Schutzdach und Windfang versehenen Eingange auf der Westseite die eine Einbuchtung und mehrere grosse Fenster aufweist 3 Die Sitzbanke stehen achsensymmetrisch durch zwei breite Gange getrennt Richtung Altar 3 Der Fussboden ist abwechselnd mit hellen und schwarzen langlichen Natursteinplatten ausgelegt Der Innenraum wird zum grossen Teil von einer kreisrunden 13 Meter hohen Kuppel uberdacht in die mehrere Offnungen eingelassen sind Unterhalb der Empore ist auch im Inneren der Backstein zu sehen die Wande oberhalb der Empore sind verputzt Acht dunkle zylindrische Saulen fuhren zur schlichten hell gestrichenen Kuppel Der Altarraum ist durch funf aufwarts fuhrende Stufen vom Gemeinderaum getrennt uber dem Altar befindet sich ein Oberlicht Hinter dem Altar hangt das grossflachige Marmormosaik Neues Jerusalem 4 Die asymmetrisch angeordnete Empore mit einer durchbrochenen Brustung umschliesst grosse Teile des Raums von der linken Altarseite bis zur Seite rechts des Altars die Orgel steht auf der linken Seite Rechts befinden sich zwischen Empore und Altar der Konfirmandenchor eine Wandnische mit Sitzreihen die ein Kruzifix vom ubrigen Raum abtrennt sowie die schlichte Kanzel mit einem flachen Schalldeckel Der Taufstein steht links vom Altar in einer durch eine Backsteinmauer mit einem Rednerpult gebildeten Nische Die Kirche hat 620 Sitzplatze auf Banken Rund 80 Notsitze konnen zusatzlich aufgestellt werden 2 Der 50 Meter hohe 2 schlanke pyramidenformige Turm ist bis auf den Sockel ebenfalls mit Kupferplatten gedeckt Der Turm steht unmittelbar nordostlich des Kirchenschiffs Da die Kirche auf der Anhohe Hohenstein errichtet wurde ist der Turm von weithin sichtbar 5 Auch das westlich gelegene Gemeindehaus und das Pastorat wurden aus rotem Backstein errichtet Zusammen mit der Kirche umschliessen sie einen Hof Ausstattung Bearbeiten nbsp Gemeindesaal mit Campanile nbsp Gedenkstein fur Paul SchneiderGsaenger entwarf auch Einrichtungsgegenstande wie die Wandleuchten das Deckenkandelaber und die Altarkerzenhalter 2 Das Altarbild und die Fensterbilder schuf Gsaengers Tochter Angela Gsaenger Das Altarbild stellt in abstrahierter Form den traditionellen Kern der Stadt Jerusalem dar die Pracht der Stadt wird durch Verwendung der Farbe Gold gezeigt Die Fensterbilder haben die Themen Taube Lamm sowie Trauben und Ahren 6 Im Gemeindesaal befinden sich ausserdem Olgemalde und ein Flugelaltar von Angela Gsaenger Das funf Meter hohe Kruzifix besteht aus Holz und wurde von dem Bildhauer Andreas Schwarzkopf geschaffen der haufig mit Gustav und Angela Gsaenger zusammenarbeitete 7 Im Turm hangen vier Glocken die in Bochum hergestellt wurden Es sind die Dominica mit dem Ton c und einer Masse von 2289 kg die Sterbeglocke mit dem Ton es und 1377 kg die Trauglocke mit f und 1041 kg sowie die Taufglocke mit as und 637 kg Im Campanile des Gemeindehauses hangt die 346 kg schwere Betglocke in c die jedoch aus statischen Grunden nicht gelautet wird 8 Nahe der Kirche stehen ein Gedenkstein und eine kleine Gedenktafel zur Erinnerung an den 1939 im KZ Buchenwald ermordeten Pfarrer Paul Schneider Orgel Bearbeiten Die Orgel wurde in den 1950er Jahren durch den Orgelbauer Karl Schuke Berlin erbaut Das Schleifladen Instrument hat 26 Register auf zwei Manualen und Pedal 9 I Ruckpositiv C g310 Gedackt 8 11 Prinzipal 4 12 Rohrflote 4 13 Sesquialtera II14 Waldflote 2 15 Sifflote 1 1 3 16 Scharff III IV17 Krummhorn 8 Tremulant II Hauptwerk C g31 Prinzipal 8 2 Spillpfeife 8 3 Oktave 4 4 Spitzflote 4 5 Nassat 2 2 3 6 Oktave 2 7 Mixtur V VI8 Barpfeife 16 9 Trompete 8 Pedalwerk C f118 Untersatz 16 19 Prinzipal 8 20 Gedackt 8 21 Gemshorn 4 22 Bauernflote 2 23 Mixtur V24 Fagott 16 25 Trompete 8 26 Schalmei 4 Siehe auch BearbeitenListe von Sakralbauten in WolfsburgWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kreuzkirche Wolfsburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kreuzkirche im Denkmalatlas Niedersachsen Informationen zur Architektur und zur Baugeschichte der Kreuzkirche auf der Website der GemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Baugeschichte der Kirche bei kreuzkirchewolfsburg de Archivversion a b c d e Architektur bei kreuzkirchewolfsburg de Archivversion a b Grundriss bei kreuzkirchewolfsburg de Archivversion Altarbild bei kreuzkirchewolfsburg de Archivversion Nicole Froberg Ulrich Knufinke Susanne Kreykenboom Wolfsburg Der Architekturfuhrer Braun Publishing Berlin 2011 ISBN 978 3 03768 055 1 S 81 Fensterbilder bei kreuzkirchewolfsburg de Archivversion Kruzifix bei kreuzkirchewolfsburg de Archivversion Glocken bei kreuzkirchewolfsburg de Archivversion Orgel bei kreuzkirchewolfsburg de Archivversion 52 42172 10 7685 70 Koordinaten 52 25 18 2 N 10 46 6 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreuzkirche Wolfsburg amp oldid 226282265