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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum Furstbischof von Strassburg siehe Konrad IV von Bussnang Konrad von Bussnang 20 Dezember 1239 war von 1226 bis 1239 Abt des Klosters St Gallen Er entstammte dem thurgauischen Freiherrengeschlecht von Bussnang Urkundlich nachweisbar ist er erstmals 1221 als Propst Inhaltsverzeichnis 1 Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseWirken BearbeitenKonrad wurde von den St Galler Konventualen unmittelbar nach dem Eintreffen der Nachricht vom Tod des Abtes Rudolf von Guttingen 1226 in Rom zum neuen Abt gewahlt Das rasche Wahlprozedere sollte einer Einmischung durch den Dienstadel vorbeugen Abt Konrad liess seine Wahl durch Konig Heinrich VII in Uberlingen bestatigen Fur 600 Mark erwarb er das Pfandrecht uber die Vogtei des Klosters womit er verhindern wollte dass Graf Hartmann von Kyburg Teile davon aufkaufe 1 Seine Amtstatigkeit war darauf ausgerichtet die Schulden aus der Regierungszeit seines Vorgangers Rudolf von Guttingen abzubauen Er setzte eine Extrasteuer durch mit der die Glaubiger ein Konsortium italienischer Kaufleute zufriedengestellt werden konnten Als treuer Anhanger der Staufer wurde er nach 1228 zu einem der wichtigsten Berater Konig Heinrichs VII der ihm als Dank am 18 August 1229 einen Hof bei Kriessern schenkte Die loyalen Bande brachen als sich Heinrich VII gegen Kaiser Friedrich II stellte Fortan gehorte Abt Konrad der kaisertreuen Partei an Als Dank dafur unterstutzte der Kaiser Konrads Pratentionen als Erbe Friedrichs von Toggenburg Weil dieser von seinem Bruder Diethelm II von Toggenburg getotet worden war ubertrugen dessen Eltern den Besitz der Toggenburg und die Stadt Wil an den St Galler Abt Es entbrannte ein jahrelanger Streit um das Toggenburger Erbe der 1236 auf Geheiss Kaiser Friedrichs II zugunsten des Abtes entschieden wurde Konrad von Bussnang unterhielt einen aufwendigen Hofstaat der zusammen mit seinen kriegerischen Unternehmungen gegen Graf Diethelm II von Toggenburg viel Geld verschlang Die notwendigen Mittel trieb er bei seinen Untertanen ein Als sich unzufriedene Burger St Gallens mit den Appenzellern in einer Einung verbinden wollten liess er die Hauser von funfzehn Burgern niederreissen 1 Dank dieser kompromisslosen Abgabenpolitik sowie dank einer geschickten Erwerbspolitik die am 5 Mai 1234 durch eine papstliche Urkunde rechtlich abgesichert wurde blieb die Abtei am Ende seiner Regierungszeit schuldenfrei Abt Konrad starb am 20 Dezember 1239 und wurde im Kloster Salem beigesetzt Literatur BearbeitenCharlotte Geschwind Gisiger Konrad von Bussnang In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 526 Digitalisat Weblinks BearbeitenKonrad von Bussnang auf der Website des Stiftsarchivs St Gallen Konrad von Bussnang im Stadtlexikon Wil nach Johannes Duft Die Abtei St Gallen Magdalen Bless Grabher Bussnang Konrad von In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten a b Anton Gossi St Gallen Abte Konrad von Bussnang 1226 1239 In Helvetia Sacra Abt III Die Orden mit Benediktinerregel 2 1 Fruhe Kloster die Benediktiner und Benediktinerinnen in der Schweiz Francke Verlag Bern 1986 S 1299 1301 VorgangerAmtNachfolgerRudolf von GuttingenAbt von St Gallen 1226 1239Walter von TrauchburgNormdaten Person GND 136421024 lobid OGND AKS VIAF 80767407 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konrad von BussnangKURZBESCHREIBUNG Abt von St GallenGEBURTSDATUM vor 1226STERBEDATUM 20 Dezember 1239 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad von Bussnang amp oldid 233907581