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Conrad Lautenbach auch Konrad oder Kunz Lautenbach 1534 in Motzlar 18 April 1595 in Frankfurt am Main war ein deutscher Theologe Pastor Bibliothekar Ubersetzer und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch der Schulen in Eisenach und Nordhausen zog er mehrere Jahre als fahrender Schuler durch Deutschland unter anderem nach Erfurt Frankfurt am Main Mainz und Heidelberg Im Marz 1553 kam er nach Strassburg durchlief in drei Jahren alle Klassen des Gymnasiums und nahm 1556 an der Akademie das Studium der Theologie und Philosophie auf Zu seinen Lehrern gehorten Johannes Sturm Hieronymus Zanchi Ludwig Rabus und vor allem Johannes Marbach Auf Marbachs Empfehlung wurde er 1557 Pfarrer in Mundolsheim 1558 in Strassburg zuletzt am Strassburger Munster 1562 berief in Graf Philipp IV von Hanau Lichtenberg zum Pfarrer in Neuweiler 1564 wechselte er auf Anraten Marbachs als Pfarrer nach Hunaweiler im wurttembergischen Ober Elsass Dort entstand eine Reihe literarischer Werke unter anderem eine Ubersetzung von Josephus Flavius 1580 berief in Kurfurst Ludwig VI als Bibliothekar nach Heidelberg Nach dessen Tod kehrte er 1585 nach Strassburg zuruck weil er den unter Administrator Johann Kasimir erzwungenen Wechsel vom lutherischen zum reformierten Bekenntnis ablehnte Bereits zwei Monate spater wurde er Prediger an der Frankfurter Katharinenkirche 1591 begrundete er die Messrelationen die er unter dem Pseudonym Jacobus Francus herausgab Diese Flugschriften mit Nachrichten aus aller Welt erschienen zur Frankfurter Buchmesse und gelten als Vorlaufer der modernen Zeitungen Lautenbach unterzeichnete als erster Schriftstucke des Predigerministeriums als Senior was ihm der Rat der Stadt Frankfurt aber am 2 Februar 1593 als ungewohnliche Neuerung untersagte 1 Er verfasste eine Reihe von Ubersetzungen aus dem Lateinischen und dichterische Werke unter anderem als Thrasibulus Torrentinus Mutislariensis das von Jost Amman illustrierte Frauentrachtenbuch 1586 Werke BearbeitenGynaeceum sive theatrum mulierum dtsch Im Frauwenzimmer wirt vermeldt von allerley schonen Kleidungen und Trachten der Weiber Durchaus mit neuwen Figuren gezieret Franckfurt am Main Sigmund Feyrabends 1586 Frauentrachtenbuch illustriert von Jost Amman Literatur BearbeitenWolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Erster Band A L Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 1 Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 7829 0444 3 S 446 Jakob Franck Lautenbach Konrad In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 71 f Lautenbach Conrad In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 16 Leipzig 1737 Sp 1197 Sylvia Brockstieger Thomas Schauerte Lautenbach Konrad In Verfasserlexikon Fruhe Neuzeit in Deutschland 1520 1620 Bd 4 2015 Melchior Adam Vitae Germanorum Theologorum qui superiori seculo Ecclesiam Christi lat Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Conrad Lautenbach Quellen und Volltexte Literatur von und uber Conrad Lautenbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Conrad Lautenbach in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Jurgen Telschow Die alte Frankfurter Kirche Recht und Organisation der fruheren evangelischen Kirche in Frankfurt Evangelischer Regionalverband Frankfurt am Main 1979 ISBN 3 9221 7900 2 S 18 Normdaten Person GND 122588495 lobid OGND AKS LCCN n82028353 VIAF 23027196 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Lautenbach Conrad ALTERNATIVNAMEN Lautenbach Kunz KURZBESCHREIBUNG deutscher Geistlicher und Schriftsteller GEBURTSDATUM 1534 GEBURTSORT Motzlar STERBEDATUM 18 April 1595 STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Conrad Lautenbach amp oldid 245292540