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Konrad Becker auch Pistorius oder Pistor in Braunschweig 1588 ebenda war ein evangelisch lutherischer Theologe Leben BearbeitenBecker wurde als Sohn eines Burgermeisters in Braunschweig geboren Er war ein haufig gerufener streitbarer lutherischer Theologe der mit Joachim Morlin Martin Chemnitz und Tilemann Hesshusen in Verbindung stand Er promovierte 1552 in Wittenberg zum Doktor der Theologie studierte weiter in Rostock 1 und kehrte als Dozent nach Wittenberg zuruck Als strenger Gnesiolutheraner ging er als Pfarrer nach Konigsberg und Braunschweig 1555 nach Gustrow und 1556 nach Stade als Hauptprediger an die St Pancratii Kirche wo er Superintendent wurde Er heiratete in Braunschweig 1558 wurde er auf Empfehlung Morlins als Superintendent nach Hildesheim empfohlen blieb jedoch in Stade Hesshusen schlug vor er solle als Superintendent nach Bremen gehen Auch dies scheiterte wohl vorrangig wegen des dortigen Streits zwischen Reformierten und Lutheranern 1562 ging er als Superintendent nach Gustrow und nahm dort an allen kirchlichen Organisationen der mecklenburgischen Kirche bis 1578 teil 1562 wandte er sich zusammen mit David Chytraus und Simon Pauli gegen das Luneburger Edikt dass von der Kanzel aus niemand namentlich angegriffen werden durfe 1569 beteiligte er sich an der Vertreibung von Johann Beatus aus Rostock Im selben Jahr wurde er wegen Auseinandersetzungen mit dem Gustrower Magistrat auf Betreiben der Herzoge Johann Albrecht und Anton Ulrich als Superintendent nach Rostock versetzt Hier betrieb er gegen den Widerstand der Universitat die Einrichtung eines Konsistoriums das im Wesentlichen ein geistliches Gericht war Als die Einrichtung des Konsistoriums 1571 erfolgte wurde er Assessor desselben Von 1574 bis 1577 wohnte er als Vertreter der Rostocker Theologen den Verhandlungen uber die Konkordienformel bei und unterschrieb diese 1577 Als er 1578 den Herzog Anton Ulrich personlich kritisierte wurde er als Professor entlassen blieb aber noch als Doktor an der Universitat 1581 folgte er einem Ruf nach Antwerpen und ging noch im selben Jahr als Prediger nach Wien Kaiser Rudolf II untersagte Ende desselben Jahres jedoch die Ausubung der evangelischen Religion 1582 erhielt er im Oktober eine Stelle als Superintendent in Hildesheim Hier gab es 1586 einen Streit mit dem Rat uber den Katechismus und die Kompetenzen so dass er auch hier entlassen wurde und in seine Heimatstadt zuruckkehrte wo er verstarb Einzelnachweise Bearbeiten Siehe dazu den Eintrag der Immatrikulation von Konrad Becker im Rostocker MatrikelportalLiteratur BearbeitenKarl Ernst Hermann Krause Becker Konrad In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 225 f Johann Peter Wurm Becker Conrad In Horst Rudiger Jarck Dieter Lent Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Braunschweig 2006 S 73f Becker Conrad In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 3 Leipzig 1733 Sp 874 f Normdaten Person GND 119615932 lobid OGND AKS VIAF 69742466 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Becker KonradALTERNATIVNAMEN Pistorius Konrad Pistor KonradKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch lutherischer TheologeGEBURTSDATUM vor 1552GEBURTSORT Braunschweig Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel Heiliges Romisches ReichSTERBEDATUM 1588STERBEORT Braunschweig Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel Heiliges Romisches Reich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad Becker Theologe amp oldid 178152077