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Kolyma Strasse der Knochen ist ein Dokumentarfilm des polnischen Regisseurs Stanislaw Mucha 1970 von 2017 Die Dokumentation entstand als Mucha um die 2000 km entlang der Fernstrasse R504 im Russlands Fernen Osten fuhr welche auch die Strasse der Knochen selten Strasse des Todes genannt wird Deren Verlauf entspricht in weiten Teilen der heutigen R504 Mucha wollte den Weg nachzeichnen den sein Vater 1952 der in ein Gulag Arbeitslager deportiert wurde gehen musste FilmTitel Kolyma Strasse der KnochenProduktionsland DeutschlandOriginalsprache RussischErscheinungsjahr 2017Lange 85 MinutenStabRegie Stanislaw MuchaDrehbuch Stanislaw MuchaMusik Eike Hosenfeld Moritz Denis Tim StanzelKamera Enno EndlicherSchnitt Emil Rosenberger Stanislaw Mucha Lagerhaftlinge beim Trassenbau an der Kolymabrucke 1930er Jahre Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Dokumentation 3 Einzelnachweise 4 WeblinksInhalt Bearbeiten nbsp Gulag Straflinge in einer Goldmine an der Kolyma 1934 Der Filmemacher Mucha begibt sich auf eine teilweise fiktive Reise durch die Kolyma Region in Sibirien eines der ehemaligen Zentren des Gulag des sowjetischen Straflagersystems 1 Er folgt auf der Strasse R504 den Spuren seines Grossvaters der als Spion verhaftet gemass Artikel 58 6 verurteilt und in den Gulag geschickt wurde Knapp siebzig Jahre zuvor 1952 kam er in Magadan an um dann uber die von den Opfern so genannte Strasse der Knochen nach Jakutsk weitergereicht zu werden Zwischen Magadan und Jakutsk mehr als 2000 Kilometer voneinander entfernt verlauft jene Strasse die in den 1930er bis 1950er Jahren von Zwangsarbeitern des Gulag gebaut wurde die ausserdem in Gold Silber Uran und sonstigen Minen rund um die Strasse unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten mussten Opfer der stalinistischen und poststalinistischen Staatsparanoia 2 Viele verloren ihr Leben an der Strasse entlang finden sich menschliche Schadel und Gebeine teilweise nur 15 cm unter der Oberflache 2 3 Es ist der wohl langste Friedhof der Welt mit schatzungsweise mehr als drei Millionen Toten 4 Eindringlich portratiert Stanislaw Mucha ausserdem auch das heutige Leben entlang der Strasse in der Kolyma Region und dokumentiert seine teils unwirklichen Erfahrungen So trifft er in Magadan dem Ausgangspunkt der Strasse der Knochen eine Strassenverkauferin fur die der Begriff Gulag uberhaupt keine Bedeutung besitzt Mucha kritisiert damit indirekt manchmal auch skurril die schwach ausgepragte russische Erinnerungskultur an die Opfer die das stalinistische Lagersystem forderte 1 Dokumentation BearbeitenDie Dokumentation ist eine Koproduktion von TAG TRAUM Filmproduktion ZDF 3sat und des Hessischen Rundfunks von 2017 Sie wurde produziert durch den polnischen Regisseur Stanislaw Mucha und 2018 als bester Dokumentarfilm auf dem Filmfestival Achtung Berlin ausgezeichnet Kinostart war der 21 Juni 2018 Erstausstrahlung in 3sat war am 7 Oktober 2019 im Hessischen Rundfunk am 16 Januar 2020 1 4 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Kolyma Besprechung des Portals W film online auf wfilm de a b Kolyma Strasse der Knochen 2017 eine Filmkritik von Harald Muhlbeyer Portal Kino Zeit online auf kino zeit de Kerstin Decker Unterwegs im Eiszipfel Russlands Der Tagesspiegel Online Ausgabe 21 Juni 2018 online auf tagesspiegel de a b Kolyma Strasse der Knochen Kurzbeschreibung des Senders Hessischer Rundfunk online auf hr fernsehen de Kolyma Die Strasse der Knochen online auf programm ard de Weblinks BearbeitenFilm Video in voller Lange beim hr 84 37 Min Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kolyma Strasse der Knochen amp oldid 236170435