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Der Knucker ist ein schlangenartiger Wasserdrache aus Sagen in der sudenglischen Grafschaft Sussex Der Name entstammt dem Altenglischen nicor das Wasserdamon bedeutet und in Beowulf einen Drachen bezeichnet oder sich im Deutschen in Nixe und Nock findet Ein Knuckerhole nahe AshburnhamEr lebt in sogenannten Knuckerholes die ortliche Bezeichnung fur Quellteiche die in flachem Land vorkommen Sie haben oft an die sechs Meter im Durchmesser und sind der Legende nach endlos tief Dies ist einer geologische Besonderheit einer Region sudlich des Hohenzugs der South Downs im Suden Englands geschuldet vor allem um die Ortschaften Lyminster Lancing Shoreham by Sea und Worthing in Sussex Der Kalkstein in dieser Gegend ist von Dolinen durchsetzt durch die das Grundwasser an die Oberflache tritt Das Wasser in diesen kleinen Teichen ist von konstanter Temperatur im Sommer kalt und im Winter nicht uberfrierend zudem schwankt der Wasserspiegel kaum Bei frostigen Lufttemperaturen bildet sich dunner Nebel uber dem Wasser was zur Legendenbildung um die Knucker beigetragen hat Die meisten dieser Teiche wurden im Laufe der Zeit trockengelegt zumindest bei Lyminster existiert noch ein solches Knuckerhole Der Knucker gilt als boshafter und angriffslustiger Drache der das Vieh und sogar Einwohner der umliegenden Dorfer frisst In den ortlichen Erzahlungen geht es darum wie er besiegt wird In der bekanntesten Version verspricht der Konig von Sussex die Hand seiner Tochter demjenigen der den Knucker totet Daraufhin erlegt ein umherstreifender Ritter den Drachen und heiratet die Prinzessin Danach lasst er sich in Lyminster nieder wo heute noch ein Grabstein namens Slayer s Slab Stein des Drachenschlachters von ihm zeugen soll Eine andere Version handelt von dem klugen Bauernjungen Jim Pulk bzw Jim Puttock aus dem Dorf Wick in West Sussex Dieser backt einen grossen vergifteten Kuchen schafft ihn mit einem Pferdewagen zum Knuckerhole und legt ihn fur den Drachen bereit Der Knucker kommt heraus frisst den Kuchen samt Pferd und Wagen und stirbt Daraufhin kommt der Junge wieder und schlagt dem toten Drachen den Kopf ab In einer Variante dieser Geschichte stirbt Jim Pulk ebenfalls kurz darauf weil er sich nach dem Kuchenbacken nicht die Hande gewaschen hat und der Slayer s Slab in Lyminster sei ihm zu Ehren gesetzt worden Eine dritte Version ersetzt den vergifteten Kuchen durch einen englischen Pudding ein schwer verdauliches und zahes Geback Der Knucker bekommt nach dem Verzehr starke Bauchschmerzen und verlangt nach einer Medizin Jim behauptet er habe eine solche hinter seinem Rucken als der Knucker seinen Hals hervorstreckt schlagt Jim ihm den Kopf mit dem Schwert ab das er hinter dem Rucken versteckt hatte Literatur BearbeitenJacqueline Simpson British Dragons Wordsworth Editions in association with the Folklore Society Ware 2001 ISBN 1 84022 507 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Knucker amp oldid 226755641