www.wikidata.de-de.nina.az
Knax offizielle Schreibweise KNAX ist ein Werbecomic fur Kinder und Jugendliche der seit 1974 vom Deutschen Sparkassenverlag Stuttgart produziert und in Sparkassen in Deutschland kostenlos abgegeben wird Seither sind uber 200 Knax Hefte erschienen Der Comic erscheint alle zwei Monate Im Jahr 2009 betrug die Auflage 800 000 Exemplare pro Heft 1 Knax ist ausser in Deutschland auch in Frankreich Osterreich Luxemburg Danemark und Norwegen erhaltlich Die Zielgruppe des Comics sind junge Sparkassenkunden KnaxBeschreibung Zeitschrift der SparkasseFachgebiet KinderzeitschriftSprache DeutschVerlag Deutscher Sparkassenverlag Deutschland Erstausgabe 1974Erscheinungsweise zweimonatlichVerbreitete Auflage 600 000 Exemplare Deutscher Sparkassenverlag Memento vom 14 September 2015 im Internet Archive Weblink knax deDer Titelschriftzug des Comics besteht aus KNAX in weisser oder roter Schrift mit einem abgebrochenen Balken im X Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Einfuhrungsgeschichte 3 Umfang 4 Produktion des Comics 5 Sonstiges 6 Anmerkungen 7 WeblinksInhalt BearbeitenDer Comic spielt auf einer fiktiven Insel namens KNAX auf der Dorfbewohner die KNAXianer in ihrem Dorf KNAX in einer mittelalterlichen Dorfgemeinschaft leben Ausserdem gibt es hier eine Rauberbande die Fetzensteiner die unter ihrem Anfuhrer Fetz Braun auf der Burg Fetzenstein hausen und die KNAXianer regelmassig uberfallen und bestehlen wollen Da die Rauber jedoch nicht sehr helle sind unterliegen sie stets Die Figuren von Knax stellen ein idealisiertes Bild der burgerlichen Gesellschaft dar Die Landwirtschaft ist ebenso vertreten wie die verschiedenen Handwerkszunfte die Forst und Seewirtschaft die Gastronomie und der Handel Die Finanzwirtschaft wird durch eine Sparkasse reprasentiert Liste der KNAXianer Didi ein Junge Dodo seine beste Freundin Nero der Hund von Didi und Dodo 2 Kiki ihr Eichhornchen 1988 89 eingefuhrt 2 3 Ringo ein sprachbegabter Papagei 2014 eingefuhrt 4 Gantenkiel der Schreiber Gelehrte und Bankier Emmerich der Kaufmann der einen Korb als Hut tragt Ambros der Schmied und Erfinder Pierre Kattun der Schneider und Kunstler Pomm Fritz und Pomm Friedel der Bauer und die Bauerin Backbert und Steuerbert die Seebaren Seemanner von Knax beide sind eineiige Zwillinge Schankwart der Wirt Walter Wildfang der Jager Schlapf der verschlafene WachterListe der Fetzensteiner Fetz Braun der Rauberhauptmann Brunhold die rechte Hand von Fetz Langbart 5 Mampf 5 Zipfel 5 Sonstige Feelicia die Krauterfee 1994 eingefuhrt 6 Dodo Pomm Friedel Feelicia und Kiki sind die einzigen weiblichen Bewohner der Insel Einfuhrungsgeschichte BearbeitenIn den fruhen Ausgaben von Knax wurde die Vorgeschichte erklart Demnach strandete ein Auswandererschiff an der Insel Die Menschen nahmen die Insel in Besitz und gaben ihr den Namen nach dem Gerausch das die Balken von sich gaben als das Dorf erbaut wurde Die Siedler leben seither autark auf der Insel und offenbar ohne Kontakt zur Aussenwelt Die Figuren des Comics sind die Nachkommen dieser gestrandeten Auswanderer Das Wrack des Schiffs dient Backbert und Steuerbert als Behausung Die Fetzensteiner sind ehemalige Piraten die ebenfalls vor der Insel Schiffbruch erlitten und sich in der bereits vorhandenen Burg einnisteten 7 Woher diese Burg stammt ist unklar In einer Folge wird erwahnt dass die Fetzensteiner vor den Knaxianern anwesend waren und von den Ratzensteinern schikaniert wurden welche zuvor die Burg bewohnt hatten Nachdem die Ratzensteiner die Insel verliessen zogen die Fetzensteiner in die Burg Die Geschichte spielt kurz vor der Ankunft der KnaxianerDie Lebensweise und Bekleidung der Menschen auf Knax legt die Vermutung nahe dass die Auswanderer wohl in der Renaissancezeit auf die Insel kamen Ob der Comic in der Gegenwart spielt oder in der Vergangenheit ist unklar Didi und Dodo sind die einzigen Kinder auf der Insel und die einzigen welche moderne Kleidung tragen Sie leben zusammen und haben offenbar keine Eltern oder Erziehungsberechtigten auf Knax 8 Umfang BearbeitenUrsprunglich enthielt jede Ausgabe nur eine einzige Geschichte die gelegentlich an aktuelle Themen angelehnt wurde In fruheren Nummern wurden auf der Ruckseite des Heftes noch Hintergrundinformationen zum Thema des Heftes abgedruckt Spater enthielt jedes KNAX Heft drei Geschichten eine mit sieben Seiten eine mit zehn und eine mit einer Seite Umfang Die kurze siebenseitige Geschichte hatte stets einen inneren Konflikt in einer der beiden Gruppen zum Inhalt Die zehnseitige Geschichte erzahlte dagegen einen Konflikt zwischen den KNAXianern und den Fetzensteinern Dazu kamen redaktionelle Seiten z B Wissenswertes Ratsel Witze eine Bastelecke und eine Kontaktseite fur Brieffreundschaften Seit dem Wechsel zu einem neuen Produktionsteam in der Ausgabe 3 2004 siehe unten wurde der Umfang auf zwei siebenseitige und eine einseitige Geschichte gekurzt Dafur wurden die redaktionellen Seiten um drei erhoht so dass das Heft weiterhin mit Cover 24 Seiten umfasst Es gab ausser den kostenlos verteilten Heften auch mehrere KNAX Taschenbucher die je etwa 100 Seiten stark waren In diesen war die erste Geschichte jeweils neu der Rest bestand aus Nachdrucken fruher veroffentlichter Geschichten Jahrlich erscheint ein grossformatiger KNAX Kalender Die Exemplare aus den Jahren 1983 und 1984 wurden von Andre Roche gezeichnet Produktion des Comics BearbeitenDas fur die Sparkassen 1974 von Peter Wiechmann und dem Zeichner Erwin Frick erfundene Heft Knax wurde zunachst vom Kauka Verlag und bald darauf vom Studio K produziert Auch Manfred Klinke wird als einer der Miterfinder des Comics genannt Zu Anfang erschien der Comic mit nur einer abgeschlossenen Geschichte auf 16 Seiten und einer Auflage von 100 000 Exemplaren Die Geschichten handelten zunachst vorwiegend von Themen wie Geld Zins und Sparen Im Laufe der Jahre ruckten diese Themen aber immer mehr in den Hintergrund und der Comic wurde thematisch freier Hauptzeichner der Comics in den 70er Jahren war Angel Nadal Quirch 1930 2016 Ab 1980 ubernahm das Studio Comicon unter der Leitung von Wiechmann und Fred Kipka die Produktion Das Format wurde in ein klassisches Comic Magazin geandert 24 seitig mit drei Geschichten und redaktionellem Inhalt wie Basteltipps Ratsel und einer Brieffreundschaftenrubrik Comicon wurde 1988 aufgeteilt und daraus entstanden die neue Comicon S L und Kipkakomiks mit Sitz in Munchen Hierbei ging die Produktion von Knax auf Kipkakomiks uber die auch jahrzehntelang andere bekannte deutsche Comics wie Fix und Foxi oder Teile von Yps produzierte Der Chef von Kipkakomiks Fred Kipka verfasste selbst uber 20 Jahre lang ausnahmslos alle Knax Geschichten Nach seinen Skripts wurde das Artwork von einem Team von Autoren Zeichnern und Inkern in einem Studio in Barcelona erstellt Die fertig getuschten Comicseiten kamen dann zuruck nach Deutschland wo ein Siebdruck angefertigt und die Seiten von Hand coloriert wurden Dort wurden auch die Redaktionsseiten hinzugefugt Satz Lithografie und Druck gemacht Der Vertrieb des Comics erfolgte anschliessend uber den Auftraggeber den Deutschen Sparkassen Verlag Seit Heft 3 2004 stammen die Knax Storyboards von Gotz Bachmann und werden von Roberto Freire Boris Zatko und Ulf S Graupner zeichnerisch umgesetzt Die Titelbilder und die Knax Kalenderbilder zeichnet Franz Gerg Durch diesen Wechsel hat sich ab Heft 3 2004 das Erscheinungsbild des Comics verandert bei Kipkakomiks war das Werk bis zuletzt komplett handgetuscht und handkoloriert wahrend das neue Team zwar die Lineart ebenfalls von Hand zeichnet und tuscht die Kolorierung aber am Computer erstellt Sonstiges Bearbeiten nbsp Knax Spielplatz in Sproitz Sachsen 2003 eroffnetIn Deutschland gibt es uber 200 KNAX Klubs die von den Sparkassen organisiert werden und zusammen uber eine Million Knax Fans im Alter von ca sechs bis dreizehn Jahren haben Unter dem Begriff Knaxiade werden Kinderfeste mit Spielen und sportlichen Wettkampfen veranstaltet 1984 1987 und 1990 wurde je eine KNAX Horspielkassette von der Sparkasse herausgegeben 1993 erschien das Werbespiel KNAX Das Computerspiel fur Amiga und C64 1997 gab es eine KNAX Comic Disc fur PC auf deren Datentrager Programme sowie drei kurze Trickfilmepisoden und das Musikvideo Wir sind die Fetzensteiner auch bekannt als Das KNAX Lied zu Knax enthalten waren Insgesamt funf Knax Trickfilmepisoden wurden veroffentlicht Mit der Urauffuhrung im Juni 2007 gibt es auch KNAX Das Musical mit tollen Hits fur schlaue Kids auch als das KNAX Musical bekannt Der Erfolg von Knax inspirierte bald auch andere Zusammenschlusse von Kreditinstituten zu eigenen Werbecomics wie Sumsi Mike der Taschengeldexperte Volks und Raiffeisenbanken 1978 2007 und Marc amp Penny Genossenschaftsbanken 1981 2007 Seit Juli 2007 erscheint als Nachfolger der beiden letztgenannten Werbecomics das Magazin VR Primax Anmerkungen Bearbeiten Deutscher Sparkassenverlag Memento vom 14 September 2015 im Internet Archive a b Die Tiere Nero Kiki und wilde Tiere konnen nicht sprechen Kiki erschien erstmals im Heft 3 1988 und bekam im Heft 5 1989 nach einer Leserbefragung ihren Namen Ringo wurde 2014 als neue Figur eingefuhrt a b c Zunachst trugen von den Fetzensteinern nur Fetz Braun und Brunhold einen eigenen Namen Die anderen drei Namen gingen erst spater aus einem Wettbewerb unter den Knax Lesern hervor Feelicia wurde im Heft 5 1994 als neue Figur eingefuhrt Sie ist laut eigener Erklarung weder KNAXianer noch Fetzensteiner sondern neutral und lebt im Wald auch wenn sie mit beiden Seiten generell auf freundlichem Fuss steht Dies wurde im ersten Comictaschenbuch von Fetz erwahnt Diese Tatsache war jedoch nie Thema einer Knax Geschichte Weblinks BearbeitenWebsite von Knax KNAXIKON Das KNAX Lexikon Peter Wiechmann in kaukapedia Knaxiade KNAX Geschichte auf der ComicRadioShow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Knax amp oldid 235727638