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Die Klosterruine Seligenstatt ist ein ehemaliges Benediktinerinnenkloster bei Seck im Westerwaldkreis in Rheinland Pfalz von dem nur noch einige Mauern stehen Klosterruine Seligenstatt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Benediktinerinnenkloster Seligenstatt wurde vermutlich von Siegfried von Runkel gestiftet Das genaue Grundungsjahr ist unbekannt 1181 findet sich die erste urkundliche Erwahnung als es dem Erzbistum Trier unterstellt wurde Das der Muttergottes und dem heiligen Nikolaus geweihte Kloster wird 1215 als Tochterkloster der Abtei Maria Laach aufgefuhrt Im Hauptstaatsarchiv Wiesbaden findet sich ein Siegel des Konvents von 1234 welches das Bild der Muttergottes zwischen zwei Lilien mit der Umschrift CO N VE N TVS IN SELIESTAT zeigt Da die Mittel des Klosters beschrankt waren legte Dietrich von Wied der Erzbischof von Trier 1239 die Zahl der Nonnen auf 30 fest Eine Uberschreitung war nur mit besonderer Erlaubnis moglich Bevor sich Siegfried von Runkel 1219 einem Kreuzzug ins Heilige Land anschloss befreite er das Kloster von allen Rechten und Diensten die ihm als Vogt zustanden Seligenstatt war verkehrsgunstig gelegen Der Besitz des Klosters vermehrte sich im 13 und 14 Jahrhundert durch Schenkungen und Stiftungen Allerdings war der Besitz weit verstreut Dazu kam eine schlechte Wirtschaftsfuhrung sodass es mit dem Kloster mehr und mehr bergab ging bis es schliesslich 1432 oder 1439 40 aufgelost wurde Die Gebaude verfielen immer mehr Die Ausstattung wurde nach und nach in umliegende Kirchen gebracht so z B das jetzt in Wirzenborn verehrte Gnadenbild eine Muttergottes mit dem Kinde und Zepter In einem Inventar des Klosters von 1565 sind 5 Messgewander 5 Alben 1 Messbuch 3 Gesangbucher das Altartuch das Rauchfass 2 Messkannchen die Reliquien sowie ein Kelch der nach Seck in die Kirche kam aufgelistet Die Glocken des Klosters kamen 1591 nach Westerburg beziehungsweise Gemunden Der Taufstein wurde viele Jahre beim Gemeindebrunnen in Seck benutzt bis er verschwand 1785 wurde schliesslich der Klosterhof abgerissen bereits 1818 werden nur noch alte Mauern und Ruinen erwahnt Turen und Fenster waren 1874 nicht mehr sichtbar Den Zinsregistern des Klosters verdanken eine Anzahl Dorfer der Umgebung beispielsweise Rennerod Hublingen Willmenrod 1213 15 ihre erste urkundliche Erwahnung 1990 grundete sich ein Forderverein der seither umfangreiche Sicherungsmassnahmen durchfuhren liess Eine bei der Ruine aufgestellte Infohutte die jederzeit zuganglich ist informiert ausfuhrlich uber die Geschichte des Klosters Die Aussenmauern der Klosterruine haben eine Lange von 36 mal 72 m und sind bis zu 9 m hoch Bei einer Probegrabung im Jahr 2000 wurde festgestellt dass sich die nicht mehr sichtbaren Mauerzuge noch deutlich weiter nach Osten hin erstreckten 1 2 Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmaler in SeckLiteratur BearbeitenWolf Heino Struck Hrsg Das Johanniterhaus Pfannstiel und die Kloster Seligenstatt und Walsdorf Regesten 1156 1634 Quellen zur Geschichte der Kloster und Stifte im Gebiet der mittleren Lahn bis zum Ausgang des Mittelalters Band 4 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Nassau Band 12 Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 1962 ISBN 3 922244 18 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Klosteruine Seligenstatt Westerwald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Christian Konig Seck Klosterruine Seligenstatt In Kloster und Stifte in Rheinland PfalzEinzelnachweise Bearbeiten Christian Konig Seck Klosterruine Seligenstatt regionalgeschichte net Abgerufen am 22 Juli 2021 Das Kloster Seligenstatt bei Seck VG Rennerod Abgerufen am 22 Juli 2021 50 582028 8 04239 Koordinaten 50 34 55 3 N 8 2 32 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klosterruine Seligenstatt amp oldid 232210986