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Die Klosterkirche in Neckarsulm war die Kirche des ehemaligen Neckarsulmer Kapuzinerklosters und wurde 1664 fertiggestellt Von 1811 bis 1892 war sie sakularisiert und diente ab 1829 als stadtisches Magazingebaude 1894 wurde sie neu geweiht Heute ist sie eine Filialkirche von St Dionysius Der bedeutendste Kunstschatz der Kirche ist die Madonna vom Scheuerberg Klosterkirche in NeckarsulmBlick zum Chor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Kapuzinerkloster vor der sudlichen Neckarsulmer Stadtmauer in der Nahe der Marktstrasse wurde von 1660 bis 1666 erbaut Nach der Sakularisation wurden die Klostergebaude ab 1811 als Amtsgefangnis und seit 1980 als Polizeistation genutzt Die Klosterkirche wurde 1664 unter der Bauleitung des Kapuzinerpaters Nikolaus von Munchen fertiggestellt Nach der Sakularisation diente sie von 1829 bis 1892 als stadtisches Rust und Trodelhaus Aufgrund von Bestrebungen des Neckarsulmer Stadtpfarrers Franz Josef Maucher 1826 1910 die Kirche wieder als solche zu verwenden begann 1892 unter Leitung des Stuttgarter Architekten Ulrich Pohlhammer die Wiederherstellung Die Westfassade erhielt einen neuen Dachreiter Eine Glocke goss 1894 die Glockengiesserei Bachert in Kochendorf Da die ursprungliche barocke Ausstattung nach Kocherturn gekommen war dort mittlerweile zerstort musste sie nahezu komplett ersetzt werden Am 4 Oktober 1894 dem Fest des Hl Franz von Assisi wurde die Kirche neu geweiht Sowohl Franz als auch der Hl Antonius von Padua werden als Kirchenpatrone genannt 1903 erhielt die Kirche eine neue Orgelempore Ausstattung Bearbeiten nbsp Madonna vom ScheuerbergAls kunsthistorisch bedeutsam ist eine gotische Madonnenfigur anzusehen die Ende der 1920er Jahre von einer Grotte auf dem Neckarsulmer Hausberg Scheuerberg in die Stadtpfarrkirche St Dionysius gebracht und dort im Zweiten Weltkrieg schwer beschadigt wurde Nachdem die ausgegluhten Teile der Figur wieder zusammengefugt worden waren wurde sie in der Klosterkirche aufgestellt Erwahnenswert sind weiterhin die Werke des Neckarsulmer Bildhauers Johann Matthaus Zartmann 1830 1896 so die Mensa des Hochaltars und die Marmorfiguren des Hl Antonius von Padua links vom Altar und der Hl Klara rechts neben dem Altar Ebenso wurde die Figur des guten Hirten uber dem Eingang an der Westfassade von ihm geschaffen In einer Seitenkapelle befindet sich ein Marienaltar Diesen hat 1896 der Oedheimer Altarbauer Alois Binnig 1843 1902 geliefert Die Plastik der Maria als Himmelskonigin stammt aus dem Atelier Theodor Schnell und Sohn aus Ravensburg Die Seitenaltare von 1900 sind dem Hl Josef links und der Hl Anna rechts gewidmet Uber dem Hochaltar befindet sich ein Buntglasfenster das die Vogelpredigt des Hl Franziskus darstellt Dieses wurde 1961 durch die Karlsruher Glaswerkstatten nach einem Entwurf von Franz Dewald aus Grotzingen gefertigt Literatur BearbeitenNeckarsulm in Wort und Bild Kirchengemeinde St Dionysius Kath Pfarramt St Dionysius Neckarsulm 1982 Uwe Scharfenecker Klosterkirche In Die Kirchen von Neckarsulm 1 Auflage Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2004 ISBN 3 89870 164 6 S 11 14 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Klosterkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 49 190458333333 9 224625 Koordinaten 49 11 25 6 N 9 13 28 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klosterkirche Neckarsulm amp oldid 170772840