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Die Klosteranlage der Visitantinnen in Warschau poln Warszawski klasztor siostr wizytek ist das alteste Klostergebaude des Salesianerinnenordens in Polen Es wird seit rund 350 Jahren von den Ordensschwestern als kontemplatives Frauenkloster betrieben und liegt oberhalb der Weichselboschung an der Krakowskie Przedmiescie 34 am historischen Warschauer Konigstrakt Das Kloster von der Krakowskie Przedmiescie Park ks Jana Twardowskiego ausEingang zum Kloster auf der WestseiteTafel mit Hinweis auf das Grundungsdatum 1654Aussenansicht der Grundstucksmauer zu der der Weichsel zugewandten Ruckseite des Klosters an der Weichselboschung Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 18 Jahrhundert 1 2 19 Jahrhundert 1 3 20 Jahrhundert 2 Ensemble 3 Einzelnachweise und Anmerkungen 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenAuf Einladung von Luisa Maria Gonzaga der Frau des polnischen Konigs Johann II Kasimir kamen im Sommer 1654 zwolf franzosische Nonnen des Salesianerinnen Ordens nach Warschau Mit Unterstutzung der Konigin wurde dem Orden zum Bau des Klosters ein Grundstuck in unmittelbarer Nahe der damaligen koniglichen Residenz heute ein Teil der Universitat Warschau Kazimierz Palast zugewiesen Der feierliche Verschluss der Klausur in einem zunachst aus Holz errichteten Gebaude erfolgte am 9 August 1654 in Anwesenheit des Konigspaares 1 Die erste Polin die in das Kloster eintrat war Helena Warszewicka die den Namen von Luisa Maria annahm Bereits im Folgejahr mussten die Klosterangehorigen wegen der schwedischen Invasion ihr neues Heim verlassen und zogen mit dem koniglichen Hof vorubergehend nach Glogowek Im Jahr 1657 waren die Nonnen erneut gezwungen ihr Kloster zu verlassen Warschau war von einem Tataren Angriff bedroht Zu Beginn der 1660er Jahre wurde mit der Errichtung eines gemauerten Klostergebaudes begonnen Die Konigin finanzierte zunachst den Bau des Ostflugels der 1664 fertiggestellt war Der weitere etappenweise Ausbau des Klosters erfolgte auf Initiative der Schwester Maria Konstancja Cantarina zwischen den Jahren 1670 und 1682 Es entstanden der Nordflugel ein Teil des Westflugels und verschiedene Wirtschaftsgebaude Getreidespeicher und Backerei Wegen des starken Zulaufs an Schwestern wurden gegen Ende des 17 Jahrhunderts vom Warschauer Kloster aus zwei weitere Einrichtungen gegrundet 1681 in Krakau und 1694 in Vilnius 18 Jahrhundert Bearbeiten Wahrend der grossen Epidemie in den Jahren 1708 bis 1709 ubersiedelten die meisten Nonnen an den Hof in Zawiszyn In Warschau verblieben nur zehn Schwestern die das Kloster unterhielten Im Jahr 1727 wurde zwischen dem Orden und dem Architekten Carlo Antonio Bay eine Vereinbarung unterzeichnet nach der er fur das Meditationskloster eine dem Andenken Josefs gewidmete Kirche errichten sollte Zwei fruhere Kirchbauten waren abgebrannt Der Bau der Visitantinnen Kirche begann am 28 August 1728 und war 1765 abgeschlossen Folgende Bauarbeiten am Kloster in den Jahren 1782 bis 1785 betrafen die Verbindung der Kirche mit dem Kloster Sie wurden von der Abtissin Ludwika Helena Zborowska veranlasst und fuhrten zur Errichtung eines Sudflugels sowie eines Verbindungsteils mit einer Treppe zum zweigeschossigen klosterlichen Chor der an die Sudseite des Kirchenpresbyteriums angrenzt 19 Jahrhundert Bearbeiten Die polnischen Teilungen wirkten sich negativ auf das Kloster aus Kirche und Kloster verloren viele wertvolle Kunstwerke als Kontributionen zum Kosciuszko Aufstand Ab 1797 wurde auch mehrfach Grundeigentum des Klosters konfisziert Im Jahr 1807 wurde das Kloster zu einem Lazarett fur die Napoleonische Armee umfunktioniert die Schwestern mussten fur ein Jahr in das Benedektinnerinnen Kloster in der Neustadt ziehen 20 Jahrhundert Bearbeiten Wahrend des Zweiten Weltkriegs blieben Kirche und Kloster trotz der schweren Bombenangriffe im Jahr 1939 und den Zerstorungen anlasslich und infolge des Warschauer Aufstandes von 1944 weitgehend erhalten Nach dem Aufstand wurden die Klosterbewohner von den deutschen Besatzungsbehorden gezwungen es zu verlassen Im Jahre 1949 wurde durch die Intervention von Jan Zachwatowicz und Aleksander Gieysztor 2 das Kloster vor dem von Regierung und Militar geplanten Abriss gerettet Es folgte eine Generalsanierung Das Kloster ist fur Touristen nicht zuganglich Ensemble BearbeitenDas Kerngebaude des barocken Klosters ist auf einem etwa rechteckigen Grundriss errichtet und verfugt uber einen Innenhof Es wird teilweise von flacheren Seitengebauden umgeben Die barocke holzerne Kreuzigungsgruppe stammt aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Nach hinten bis zum Rand der Weichselboschung liegen die rund 3500 Quadratmeter grossen Gemusegarten der Nonnen Direkt unterhalb der das gesamte Gelande einfassenden 3 Meter hohen Mauer liegt das Stanislaw Markiewicz Viadukt der hier die Boschung herabfuhrenden Ulica Karowa Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten gem Information Kirche des St Josef Brautigam Mariens Memento des Originals vom 13 Juni 2013 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www warsawtour pl bei Warsawtour pl der offiziellen Webseite der Stadt Warschau Warschauer Buro fur Touristik abgerufen am 10 Juli 2012 Aleksander Gieysztor 1916 1999 war ein polnischer Historiker und Trager des Weissen Adler OrdensLiteratur BearbeitenPeter H Baumgarten Leitung Polen Baedeker Allianz Reisefuhrer Verlag Karl Baedeker ISBN 3 87504 542 4 Ostfildern 1993 S 415 Julius A Chroscicki und Andrzej Rottermund Architekturatlas von Warschau 1 Auflage Arkady Warschau 1978 S 82 Janusz Durko Album Warszawski Warschauer Album Das Bild der Stadt nach den Sammlungen im Historischen Museum der Hauptstadt Warschau Deutsch polnische Edition Agencja Reklamowo Wydawnicza A Grzegorczyk ISBN 83 86902 73 6 Warschau 2000 S 66 J Klecel 400 Lat Zakonu Nawiedzenia NMP 24 seitige Broschure des Ordens in Polnisch Druck bei Zaklady Graficzne Taurus Warschau o J Janina Rukowska Reisefuhrer Warschau und Umgebung 3 Auflage ISBN 83 217 2380 2 Sport i Turystyka Warschau 1982 S 74 Reinhold Vetter Zwischen Wisla Weichsel Bug und Karpaty Karpaten in Polen Geschichte Kunst und Landschaft einer alten europaischen Kulturnation DuMont Kunst Reisefuhrer 3 Auflage DuMont Buchverlag ISBN 3 7701 2023 X Koln 1991 S 159f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster der Visitantinnen in Warschau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Warschauer Ordens der Visitantinnen in Polnisch 52 241594444444 21 017794444444 Koordinaten 52 14 29 7 N 21 1 4 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster der Visitantinnen Warschau amp oldid 195236880