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Das Kloster Poganovo kyrillisch Manastir Poganovo ist heute ein serbisch orthodoxes Kloster das im Sudosten Serbiens liegt Das Frauen Kloster ist dem Hl Jovan Bogoslov zu dt Apostel Johannes geweiht Das Kloster befindet sich in einem Seitental des Flusses Jerma etwa einen Kilometer sudlich der Grenzstadt Dimitrovgrad und unweit der bulgarischen Grenze Die KlosterkircheKloster Poganovo Der Hl Iwan Rilski und der Hl Iwan Osogowski Fresko in der Klosterkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 2 1 Fresken 2 2 Ikonen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAls Stifter Ktitor des Klosters gilt der Furst Konstantin Dragas der das Kloster zum Ende des 14 Jh errichten liess Nach dem Tod von Konstantin Dragas nach der Schlacht bei Rovine ubernahm seine Tochter Helena Paliologos Gattin des byzantinischen Kaisers Manuel II Palaiologos die Aufsicht uber das Kloster Ab 1871 wurde das Kloster von der bulgarischen Kirche verwaltet und erneuert bis Bulgarien die so genannten Bulgarische Westgebieten 1919 an Serbien abtreten musste 1895 beschrieb der bulgarische Schriftsteller Aleko Konstantinow das Kloster und die Gegend 1 Architektur BearbeitenDie Klosterkirche ist als einfacher Kreuzkuppeltyp mit Trikonchos und Narthexkuppel ein fruhes Bauwerk der Morava Schule oder der Tarnowo Schule und nach 1371 entstanden Die Fassade ist mit dem fur den Stil der Palailogischen Renaissance kennzeichnenden ornamentalen Baudekor gestaltet Der Grund und Aufriss der einschiffigen Kreuzkuppelkirchen von Poganovo entspricht der Architektur der einfachen Stiftungen der Balkanhalbinsel in der Mitte und zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts im Stil der Morava Schule Weitere typische Vorganger einschiffiger Kreuzkuppelkirchen aber ohne den Trikonchos sind auch in der Schule von Tarnowo den Kreuzkuppelkirchen im Reich des Zaren Stefan Dusan insbesondere Sv Nikola im Erzengelkloster sowie der Stiftung Marko Kraljevics Markov Manastir zu finden Der unverputzte Steinbau der Klosterkirche weist durch die variable Gestaltung seiner Bauteil eine lebendige plastische Wirkung auf die auch von einem viereckigen Turm uber die Vorhalle Narthex als hochstem Bauteil und einer achtwandigen trommelartigen Kuppel unterstrichen wird Die zwischen behauenen Kalksteinen gelegten in Poganovo noch zuruckhaltend genutzten Ziegelsteingurtel sind fur die byzantinische Architektur des 14 Jahrhunderts zeittypische Elemente die durch eine teils uberbordende Freude an verspielter Ornamentik bei der Fassadengestaltung gekennzeichnet ist Die einfache ornamentale Ausgestaltung der Fassade der Klosterkirche bleibt aber im Umfang und Raffinesse den aufwendigen zeitgleichen Grundungen im Morava Serbien Thessaloniki oder den alteren Kirchen Nessebars weit zuruck Fresken Bearbeiten Im Inneren sind Fresken von der Ausschmuckung der Kirche aus dem Jahre 1499 erhalten Die Ahnlichkeit der Bemalung mit dem rund 60 km ostlich gelegenen Kremikowzi Kloster wird von einigen Forschern mit demselben Meister in Verbindung gebracht Jedoch sprechen die unterschiedlichen Formen und der Lichtgestaltung fur andere Kunstler Die Komposition Der Verrat des Judas ist keine Neuheit jedoch zeigt kein anderes Werk der bulgarischen Malerei aus dieser Zeit eine Darstellung des gleichen Themas mit so vielen realistisch aufgefassten und wiedergegebenen Bewegungen Gestalten wie Jesus Christus und Judas in diesem Bild konnten auch von Maler der italienischen Renaissance stammen Dafur ist die Darstellung des Heiligen Iwan Rilski fur die bulgarische Wandmalerei charakteristisch Ikonen Bearbeiten Aus dem Kloster sind mehrere beruhmten Ikonen bekannt die beruhmteste ist jedoch die der Muttergottes mit dem Evangelisten Johannes auch unter dem Namen Poganowo Ikone bekannt die sich heute in der Ikonensammlung in der Krypta der Alexander Newski Kathedrale in Sofia befindet Eine Kopie der Ikone findet sich jedoch im Inneren der Kirche Literatur BearbeitenBissera V Pentcheva Imagined Images Visions of Salvation and Intercession in a Double Sided Icon from Poganovo PDF 141 kB in Dumbarton Oaks Papers 54 2000 139 153 The Double Sided Icon from Poganovo Abbildungen PDF 1 38 MB Aleksandar Deroko serb Aleksandar Deroko Monumentalna i dekorativna arhitektura u sredњevekovnoј Srbiјi Monumentale und dekorative Architektur im mittelalterlichen Serbien Belgrad 1985 Gerhard Ecker Bulgarien Kunstdenkmaler aus vier Jahrtausenden von den Thrakern bis zur Gegenwart DuMont Buchverlag Koln 1984 Chr Walter The Iconography of the Prophet Habakkuk In Revue des etudes byzantines T 47 1989 S 251 260Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Poganovo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Das Kloster Poganowo Zusatzliche Informationen mehrsprachig Einzelnachweise Bearbeiten Alexo Konstantinow Was Die Schweiz Kakvo Shvejcariya li SLOVO SLOVOTO 2011 abgerufen am 27 Februar 2011 bulgarisch 42 979722222222 22 6375 Koordinaten 42 58 47 N 22 38 15 O Normdaten Korperschaft GND 4267947 3 lobid OGND AKS LCCN no92029994 VIAF 128128752 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Poganovo amp oldid 210515737