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Kleinheppach im Remstal ist ein Ortsteil von Korb in Baden Wurttemberg mit circa 1600 Einwohnern Die Dorfer Kleinheppach und weiter abwarts Grossheppach das zur Nachbarstadt Weinstadt gehort liegen am Heppach einem im Ortsbereich von Kleinheppach heute weitgehend unterirdisch verdolten Bach der im Nachbarort von rechts in die untere Rems mundet Der Hausberg Kleinheppachs ist der Kleinheppacher Kopf ein westlicher Sporn der zu den Berglen zahlenden Buocher Hohe uber der tieferen zum Neckarbecken gehorenden Waiblinger Bucht 2 zu welcher der Ort selbst gehort Auf diesem findet alljahrlich an Christi Himmelfahrt und am darauffolgenden Sonntag das traditionelle Bergfest statt das uber die Grenzen des Remstals hinaus bekannt ist KleinheppachGemeinde KorbWappen von Kleinheppach vor der EingemeindungKoordinaten 48 50 N 9 22 O 48 829444444444 9 3747222222222 258 Koordinaten 48 49 46 N 9 22 29 OHohe 258 m u NNFlache 1 86 km Einwohner 1668 1 Jan 2021 1 Bevolkerungsdichte 897 Einwohner km Postleitzahl 71404Vorwahl 07151Bild von Kleinheppach Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Familiengeschichtliches 3 Sport 4 Sehenswurdigkeiten 5 Schultheisse und Burgermeister 6 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Kleinheppach Andreas Kieser 1686 nbsp Kleinheppacher Kopf nbsp Sonnenuntergang hinter dem Kleinheppacher KopfGrossheppach und Kleinheppach entstanden als gemeinsamer Ausbauort des 9 Jahrhunderts bei der Grundung galt noch die Fronhofverfassung und war vermutlich eine von Waiblingen aus erfolgte Grundung 3 Der Ort hat seinen Namen von dem Bach der damals schon Heckebach oder Heggebach hiess was fur einen Bach zwischen Hecken steht das Dorf und Flurbild des Mittelalters war gepragt durch die vielen Hecken die als Zaune dienten Die altesten Schreibweisen des Ortsnamens sind Hegnesbach 1236 und Hegbach 1365 4 Als eigenstandig greifbarer Ort taucht Kleinheppach zunachst als Heckebach superiori 1294 bzw Obernheggebach 1297 auf 5 Kleinheppach war wurttembergisch und zunachst dem Amt Schorndorf zugeteilt gehorte aber ab 1718 zum Amt und spateren Oberamt Waiblingen 1355 stifteten Schultheiss und Gemeinde zu Waiblingen eine Kaplanei die zunachst von Steinreinach spater von einem der Gundelsbacher Bruder betreut wurde Nach der Reformation in Wurttemberg 1535 wurde Kleinheppach kirchlich Filialgemeinde von Grossheppach Bis 1972 war Kleinheppach eine eigenstandige Gemeinde Familiengeschichtliches BearbeitenUber die Kleinheppacher Familien ist viel bekannt weil die Quellenlage auch vor dem Dreissigjahrigen Krieg vergleichsweise gut ist Eine der wichtigen Familien vor dem Dreissigjahrigen Krieg war die Schultheissenfamilie Bebion Stammvater ist der um 1520 im benachbarten Endersbach geborene Vincentz Bebion Auch uber Peter Ackerle der 1577 aus Grunbach kommend nach Kleinheppach eingeheiratet hat ist viel bekannt weil sich einige Aktenkonvolute von Gerichtsverfahren die er fuhrte erhalten haben Er ist Stammvater einer Familie die nach 1698 einige Schultheissen stellte Sport BearbeitenDer alteste Sportverein des Ortes war der 1911 gegrundete Kraftsportverein Kleinheppach Als erster Trainingsraum diente die Scheuer des Gasthauses Krone Wahrend des Ersten Weltkrieges ruhte die Vereinstatigkeit Nach Kriegsende wurde mit 15 Mitgliedern eine Neugrundung beschlossen Die Barenstarken Manner des Sportvereins wurden 1924 in Koln Europameister im Tauziehen Von 1925 bis 1930 war der Verein funfmal Deutscher Meister im Tauziehen Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung schlief die sportliche Tatigkeit immer mehr ein Am 22 November 1935 wurde die Auflosung des Vereins beschlossen 6 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Ehemaliges Rathaus 2018 abgerissen Hauptartikel Evangelische Kirche Kleinheppach Die Kirche im Ortskern stammt im Kern aus dem spaten 15 Jahrhundert ihr Turm wurde erst 1955 erbaut Der Kunstler Hans Gottfried von Stockhausen hat die sehenswerten Buntglasfenster gestaltet Im Inneren befindet sich eine Orgel mit Holzpfeifenprospekt 7 Das Steinzeitmuseum Korb Kleinheppach ist im neu erbauten Dorfgemeinschaftshaus untergebracht und seit September 2021 mit neuer museumspadagogischer Konzeption wieder fur die Offentlichkeit zuganglich 8 Das Museum beherbergt eine der grossten Privatsammlungen steinzeitlicher Funde in Baden Wurttemberg die der Kleinheppacher Amateurforscher Eugen Reinhard zusammengetragen hat Der Schwerpunkt liegt auf der Vor und Fruhgeschichte des vorderen Remstals Die Funde aus der Altsteinzeit sind der alteste Nachweis von Menschen im Remstal in der Eiszeit Gezeigt werden ausserdem Fundstucke aus der Mittel und Jungsteinzeit sowie Objekte der keltischen romischen und alemannischen Kultur Die grosse volkskundliche Sammlung mit den vielfaltigen Zeugnissen zur Ortsgeschichte des 18 bis 20 Jahrhunderts wird thematisch ausgewahlt in Sonderausstellungen des Museums gewurdigt Das Steinzeitmuseum war von 1974 bis 2018 im ehemaligen Rathaus untergebracht das Anfang 2018 abgerissen wurde An gleicher Stelle wurde das Dorfgemeinschaftshaus errichtet 9 10 Schultheisse und Burgermeister BearbeitenDie Gemeinde wurde von einer Vielzahl von Schultheissen und Burgermeister verwaltet Zuletzt waren es 11 1834 1841 Karl Liebhard 1842 1866 Michael Reinhard 1872 1907 Karl Reinhard 1907 1932 Karl Ritter 1932 1932 Albert Liebhard 1932 1944 Hermann Winkle 1945 1945 Albert Liebhard 1945 1947 Alfred Leikam kommissarischer Burgermeister von Korb und Kleinheppach 12 1948 1966 Jakob Blochle 1966 1971 Rudi AlbrechtSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenJohann Melchior Jeitter 1757 1842 Forstwissenschaftler Johann Wilhelm Mannhardt Theologe 1760 1831 Grunder von Hanerau in HolsteinLiteratur BearbeitenGemeinde Klein Heppach In Johann Gottlob von Kurr Hrsg Beschreibung des Oberamts Waiblingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 26 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1850 S 165 167 Volltext Wikisource Albert Ritter Geschichte des Weinorts Kleinheppach Ludwigsburg 1967 Jorg Heinrich Kirchenbuch Grossheppach Abschrift mit Erganzungen Bd 1 Taufbuch Gross und Kleinhepach Bd 2 Ehe und Totenbuch Gross und Kleinheppach Koln 2011 Hermann Aeckerle Das Buch der schwabischen Ackerle Neustadt Aisch 1955Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kleinheppach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde Korb Daten amp Fakten Abgerufen am 6 Dezember 2022 Hansjorg Dongus Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 171 Goppingen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1961 Online Karte PDF 4 3 MB Albert Ritter Geschichte des Weinorts Kleinheppach Verlag H Walter Ludwigsburg 1967 S 123 Albert Ritter Geschichte des Weinorts Kleinheppach Verlag H Walter Ludwigsburg 1967 S 124 Albert Ritter Geschichte des Weinorts Kleinheppach Verlag H Walter Ludwigsburg 1967 S 126 Albert Ritter Geschichte des Weinorts Kleinheppach Verlag H Walter Ludwigsburg 1967 S 217 218 cm city media GmbH www cmcitymedia de Gemeinde Korb Evangelische Kirche in Kleinheppach In www korb de Abgerufen am 13 April 2016 Sigrid Krugel Joachim Ott Der Urgeschichte auf der Spur In Remstal Magazin Ausgabe 28 2022 Seite 27 Abgerufen am 23 Januar 2022 Steinzeitmuseum auf der Homepage der Gemeinde Korb Abgerufen am 23 Januar 2022 Einweihung Dorfgemeinschaftshaus In Pressemitteilung 24 2021 der Gemeinde Korb 3 August 2021 abgerufen am 23 Januar 2022 Albert Ritter Geschichte des Weinorts Kleinheppach Verlag H Walter Ludwigsburg 1967 S 188 191 Alfred Leikam auf der Homepage der Gemeinde Korb In www korb de Abgerufen am 6 Dezember 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kleinheppach amp oldid 233325655