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Die Kleinen Schwestern Jesu sind eine Ordensgemeinschaft in der romisch katholischen Kirche Sie gehoren zur geistlichen Familie des seligen Bruders Karl von Jesus der es zu seinem Lebenswerk gemacht hatte als Christ in Algerien unter Nomaden Hirten und Tuareg zu leben und dadurch Zeugnis abzulegen Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksEntstehung BearbeitenDie Grundung von Gemeinschaften kam erst nach dem Tode des sel Charles de Foucauld zustande zuerst die der Kleinen Bruder Jesu im Jahre 1933 dann 1939 jene der Kleinen Schwestern Jesu durch Magdeleine Hutin 1898 1989 Magdeleine Hutin wurde 1898 in Elsass Lothringen geboren und verlor im Ersten Weltkrieg fast ihre gesamte Familie Ihre Schwester starb an der Spanischen Grippe sie selbst erkrankte als Kind an Lungentuberkulose Schon als Kind begeisterte sich Magdeleine Hutin fur das Leben der afrikanischen Nomaden Als junge Frau fuhlte sie sich stark vom Leben und den Schriften Charles de Foucaulds angesprochen Ihre eigene Erfahrung und ihre Arbeit mit wohlhabenden und mittellosen Kindern offneten ihr Herz fur die Menschen am Rande der Gesellschaft Sie traumte von einem Leben mit ihnen ihre schlechte Gesundheit hinderte sie jedoch langere Zeit daran 1936 schliesslich brach Magdeleine Hutin mit einer Gefahrtin in die Sahara auf um im damaligen Kolonialgebiet Frankreichs bei einer Gruppe verarmter muslimischer Nomaden zu leben Der Arzt hatte ihr ein Leben in einem trockenen Klima empfohlen um eine dauernde Behinderung durch Arthritis zu vermeiden Mit ihrer Gefahrtin Anne lebte sie zwei Jahre im arabischen Bezirk von Boghari heute Ksar el Boukhari in der Provinz Medea Algerien 1938 nach einer Begegnung mit Pater Rene Voillaume machte sie auf Wunsch des Diozesanbischofs der die neue Gemeinschaft in seinem Bistum aufnehmen wollte bei den Weissen Schwestern von Algier ein kanonisches Noviziat und nahm den Ordensnamen Kleine Schwester Magdeleine von Jesus an Zusammen mit Anne legte sie am 8 Dezember 1939 die zeitliche Profess ab In der Folge grundeten die beiden mit weiteren Postulantinnen die erste Gemeinschaft in Touggourt Nach dem Krieg schlossen sich zahlreiche Frauen sehr unterschiedlicher Herkunft der jungen Gemeinschaft an die ihren Lebensunterhalt hauptsachlich durch Lohnarbeit in Fabriken sicherte Die kleinen Schwestern Jesu leben mit den Fabrikarbeitern mit fahrenden Leuten bei Kriegsfluchtlingen in Elendsvierteln Seit 1957 breitete sich die Gemeinschaft auch ausserhalb Frankreichs und Algiers aus 1964 wurde die Ordensgemeinschaft von der Kirche anerkannt Das Mutterhaus fruher in Aix en Provence befindet sich seit 1957 in Rom auf dem Gelande des Klosters der Trappisten von Tre Fontane wo die Schwestern Baracken errichten durften Die Kleinen Schwestern Jesu sind auf der ganzen Welt verbreitet Zur Gemeinschaft gehoren circa 1400 Mitglieder und Konvente in 70 Landern Ihre Spiritualitat besteht darin das Kind von Bethlehem das in Einfachheit und ohne Macht zu uns kommt als Herzmitte zu betrachten 1 Kleine Schwestern leben in kleinen Gruppen kontemplativ mitten in der Welt oft unerkannt um mit den Armsten der Menschen zu leben zu arbeiten und Jesus Christus unter ihnen gegenwartig zu machen Einzelnachweise Bearbeiten https www kleineschwesternjesu net Literatur BearbeitenKleine Schwester Magdeleine von Jesus Von der Sahara in die ganze Welt die kleinen Schwestern Jesu auf den Spuren Bruder Karls von Jesus Neue Stadt Verlag 1984 ISBN 978 3879961511 Annie von Jesus Kleine Funken brennendes Feuer Das Leben der Kleinen Schwester Magdeleine von Jesus Echter Verlag Wurzburg 2009 Weblinks Bearbeitenwww charlesdefoucauld de www kleineschwesternjesu net Die Kleinen Schwestern Jesu in der SchweizNormdaten Korperschaft GND 1024836 5 lobid OGND AKS LCCN n82037619 VIAF 167149984 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kleine Schwestern Jesu amp oldid 232729031