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Klaus Poeck 3 Januar 1926 in Berlin 10 Mai 2006 in Aachen war ein deutscher Neurologe der grundlegende Beitrage fur das Feld der Neurologie und Neuropsychologie geleistet hat Klaus Poeck Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKlaus Poeck wurde 1926 in Berlin geboren Er ging dort zur Schule und absolviert das Studium der Medizin in Berlin fur die vorklinischen Facher und fur die klinischen Facher in Heidelberg Sein Staatsexamen legte er 1953 ab gleichzeitig erfolgte die Promotion zum Doktor der Medizin in Heidelberg Seine Facharztausbildung hat er von 1954 bis 1959 in Heidelberg bei Paul Vogel in Dusseldorf bei Eberhard Bay in der Neurologie absolviert Seine psychiatrische Ausbildung hat er in Bern bei Max Muller erhalten wo er zusammen mit Georg Pilleri die Psychopathologie des frontalen und limbischen Systems erforschte In den Jahren 1957 und 1958 war er mit einem DFG Stipendium in Pisa am Institut fur Physiologie bei Giuseppe Moruzzi tatig Nach der Facharztanerkennung ging er zunachst als wissenschaftlicher Assistent nach Freiburg im Breisgau an die Abteilung fur Neurologie und Psychiatrie der Universitat wo er sich 1961 habilitierte und Oberarzt wurde Im Jahr 1967 erfolgte der Ruf auf den neu gegrundeten Lehrstuhl fur Neurologie an der ebenfalls neu gegrundeten Medizinischen Fakultat der RWTH Aachen Hier schaffte er es die klinische Neurologie die Neuropsychologie und die Aphasiologie auf einen internationalen Standard zu bringen Neben der Aufbauarbeit der Neurologischen Klinik fokussierte Klaus Poeck seine Forschungsinteressen auf klassische neuropsychologische Themen wie das Gerstmann Syndrom und Taxonomie der Apraxien in den fruhen 70er Jahren entwickelte er eine immer starkere Affinitat zur Aphasieforschung zusammen mit Wissenschaftlern aus dem Gebiet der Linguistik und Psychometrie Nachhaltige Bedeutung hat die Entwicklung des Aachener Aphasie Test AAT der in viele Sprachen ubersetzt wurde erlangt Klaus Poeck war ein hochgebildeter sprachbegabter Mensch der Italienisch Franzosisch und Englisch fliessend beherrschte und viele kulturelle Interessen verfolgte Er war ein Mann der bildenden Kunste der Musik und der Literatur Daruber hinaus gehorte Poeck im Jahr 1968 zusammen mit vielen anderen Professoren der RWTH Aachen zu den Unterzeichnern des Marburger Manifestes 1 das eine akademische Front gegen die aufkommende Mitbestimmung an den Hochschulen bildete 2 Poeck fand seine letzte Ruhestatte im Familiengrab auf dem Aachener Waldfriedhof Werk BearbeitenSei Publikationsverzeichnis umfasst mehr als 250 Artikel und Buchkapitel Er war Herausgeber des Journal of Neurology und Associated Editor von internationalen Journalen wie Cortex und Neuropsychology Sein grosster Erfolg ist das Lehrbuch der Neurologie das 1966 zum ersten Mal erschienen ist an seinem Todestag erschien die 12 Auflage Zusammen mit bei Hanns Christian Hopf und Hans Schliack hat er das Handbuch Neurologie in Praxis und Klinik herausgegeben In den Jahren 1985 und 1986 war Klaus Poeck Prasident der Deutschen Gesellschaft fur Neurologie 1979 bis 1981 Prasident der Academy of Aphasia 1989 bis 1997 Chairman of Steering Commities of the World Federation of Neurology Klaus Poeck war Ehrenmitglied vieler internationaler Gesellschaften so der American Neurological Association der Societe Belge de Neurologie der Fulton Society de Association of British Neurologists der European Neurological Society und der Osterreichischen Gesellschaft fur Neurologie Er war Fellow of the American Academy of Neurology der Royal Society of Medicine in London und des Royal College of Physicians in London Im Jahr 1988 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Klaus Poeck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachruf auf thieme connect comEinzelnachweise Bearbeiten Wortlaut und Unterschriftenliste des Manifestes gegen die Politisierung der Hochschulen Memento des Originals vom 4 Juli 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dearchiv de in Blatter fur deutsche und internationale Politik Jahrgang 1968 Heft 8 Marburger Manifest in Der Spiegel vom 22 Juli 1968Normdaten Person GND 120217007 lobid OGND AKS LCCN n85074550 VIAF 74678165 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Poeck KlausKURZBESCHREIBUNG deutscher NeurologeGEBURTSDATUM 3 Januar 1926GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 10 Mai 2006STERBEORT Aachen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Poeck amp oldid 223987935