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Die Kirchenruine in Schorssow im Landkreis Rostock in Mecklenburg Vorpommern ist die Ruine einer mittelalterlichen Kirche die bereits um 1520 im Zuge von Besitzauseinandersetzungen zerstort wurde Kirchenruine SchorssowGlockenstuhlGeschichte BearbeitenDie Kirche wurde in der Mitte des 14 Jahrhunderts als Filialkirche der Kirche in Dahmen errichtet Das Kirchenpatronat hatte der erste urkundlich belegte Lehnsherr von Schorssow Heinrich von Moltzan Einer seiner Sohne liess die Kirche im spaten 14 Jahrhundert um den Chor erweitern Erstmals urkundlich erwahnt wurde die Kirche im Jahr 1403 anlasslich der Einweihung einer Vikarie und eines Suhnealtars der an einen in Faulenrost von Malchiner Burgern als Raubritter erschlagenen Moltzan Sohn erinnerte Die Kirche wurde aus Feldsteinen errichtet Gemass der Mauerbefunde hatte der einschiffige Saal einen annahernd quadratischen Grundriss und kleine romanische Rundbogenfenster Der fast gleich grosse Chor mit weitgespanntem Triumphbogen hatte schon gotische Fenster und ein Kreuzrippengewolbe Im Zuge der Auseinandersetzung um den Besitz von Schorssow zwischen Vollrath Preen dem Schwiegersohn Bernd von Moltzans und seinen Schwagern liess Preen um 1520 die Kirche einreissen Trotz der Zerstorung der Kirche verblieb bis zum Dreissigjahrigen Krieg ein Glockenstuhl mit drei Glocken bei der Kirchenruine Der Schorssower Gutsherr Ehrenreich von Moltke und seine Frau Catharina Hedwig von Voss stifteten 1696 eine neue Glocke und einen Glockenstuhl fur zwei Glocken der innerhalb der Ruine aufgestellt wurde da der Aussenbereich inzwischen wieder als Kirchhof fungierte Die Glocken in der Ruine verblieben dort bis sie 1944 zu Rustungszwecken abgeliefert werden mussten In den Jahren 2001 und 2002 fanden umfangreiche Sanierungsmassnahmen an der Kirchenruine statt Dabei wurde auch ein neuer Glockenstuhl aufgestellt und mit einer neuen bei der Glockengiesserei Bachert in Heilbronn gegossenen Glocke ausgestattet Literatur BearbeitenFriedrich Schlie Die Kunst und Geschichtsdenkmaler des Grossherzogtums Mecklenburg Schwerin Band 5 Schwerin 1902 S 65fWeblinks BearbeitenLiteratur uber Kirchenruine Schorssow in der Landesbibliographie MV Kirchenruine Schorssow Rekonstruktionsskizzen nbsp Commons Kirchenruine Schorssow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 53 682106796944 12 56577909 Koordinaten 53 40 55 6 N 12 33 56 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchenruine Schorssow amp oldid 212229081