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Die Kirche Roidin ist ein Kirchengebaude im Ortsteil Roidin der Gemeinde Utzedel im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Sie gehort zur Kirchengemeinde Hohenmocker in der Propstei Demmin des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises 1 Kirche RoidinWestgiebel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude und Ausstattung 3 Gelaut 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenRoidin hatte bereits im Mittelalter eine Kirche die nach Einfuhrung der Reformation in Pommern zur Tochter der Sanzkower Kirche wurde Ein fruherer Bau wurde im Dreissigjahrigen Krieg zerstort Ein nach 1669 erfolgter Neubau der sich mitten im Dorf befand wurde 1820 bei einer Visitation als einsturzgefahrdet und nicht mehr zu reparieren eingestuft Erst 1866 erfolgten durch den Roidiner Gutsbesitzer von Maltzahn Vorbereitungen fur einen Neubau Wegen des Widerstands des in Sanzkow ansassigen fruheren Kirchenpatrons des Rittergutsbesitzers Hecht kam es zu Verzogerungen Nachdem der Entwurf des Demminer Bauinspektors bewilligt worden war wurde 1872 der alten Kapelle gegenuber mit dem Bau begonnen Die Einweihung der Kirche fand am 2 August 1874 statt Gebaude und Ausstattung BearbeitenDie neugotische Kirche ist ein rechteckiger Bau aus Feldstein und im Osten polygonal abgeschlossen Der funfseitige Chor hat ein Kreuzgratgewolbe Unter dem Chor befindet sich die Begrabnisstatte des Roidiner Zweiges der Maltzahns Der barocke Altaraufsatz wird auf die Zeit um 1700 datiert besitzt gewundene Saulen und reichen figurlichen Schmuck Vier Schnitzfiguren stellen die Evangelisten dar Der Altar stammte aus der Dorfkirche Kirch Grubenhagen in Mecklenburg die ebenfalls unter dem Kirchenpatronat der Familie Maltzahn stand Das Altargemalde von Carl Wolff zeigt die Anbetung des Jesuskindes Der aus einer Roidiner Tischlerfamilie stammende Wolff der als Zeichenlehrer in Bromberg arbeitete malte es 1874 anlasslich der Einweihung der Kirche Er stellte darin mehrere Angehorige der Familie Maltzahn als Anbetende und Betrachter dar Gelaut Bearbeiten nbsp GlockenstuhlIn einem Kirchenvisitationsprotokoll von 1588 wird von zwei Glocken berichtet Nach der Zerstorung im Dreissigjahrigen Krieg blieb eine Glocke erhalten und wurde zur Mutterkirche nach Sanzkow gebracht Die heutige Glocke mit der Aufschrift Reudin 1834 befindet sich in einem freistehenden Glockenstuhl der seit 1995 auf dem Friedhof steht Literatur BearbeitenInstitut fur Denkmalpflege Hrsg Die Bau und Kunstdenkmale in der DDR Bezirk Neubrandenburg Henschelverlag Kunst und Gesellschaft Berlin 1982 S 111 Hugo Lemcke Die Bau und Kunstdenkmaler der Provinz Pommern 2 Teil Der Regierungsbezirk Stettin Bd I Heft I Der Kreis Demmin Leon Saunier Stettin 1898 S 41 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche in Roidin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Kirche Roidin in der Landesbibliographie MV Kirche Roidin Evangelische Kirchengemeinde Hohenmocker abgerufen am 24 Juni 2012 Einzelnachweise Bearbeiten Kirchengemeinde Hohenmocker Pommerscher Evangelischer Kirchenkreis abgerufen am 19 Oktober 2014 53 850817 13 173141 Koordinaten 53 51 2 9 N 13 10 23 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche Roidin amp oldid 231371792