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Kindheit ist ein Spielfilm der DEFA von Siegfried Kuhn aus dem Jahr 1987 FilmTitel KindheitProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1987Lange 88 MinutenStabRegie Siegfried KuhnDrehbuch Siegfried KuhnDieter Wolf Dramaturgie Produktion DEFA KAG BabelsbergMusik Hans Jurgen WenzelKamera Peter ZiescheSchnitt Brigitte KrexBesetzungCarmen Maja Antoni Grossmutter Marc Poser Alfons 9 Jahre Fritz Marquardt Nardini Helmut Muller Lankow Grossvater Angelika Bottiger Tante Hede Martina Eitner Tante Mieke Renate Usko Magd Karin Klaus Bieligk Dachdecker Andrzej Pieczynski Johann Heide Kipp Cielchen Gunter Junghans Riedel Hermann Beyer Schrater Geschwister Weisheit Hochseiltruppe Birgit Friedrich Kind Christa Sven Malzkies Felix Riedel Elvira Grecki Frau Riedel Carl Heinz Choynski Hugo Stiller Gerd Gallrein Brieftrager Werner Dissel Lehrer Peter Kalisch Burgermeister Werner Kos Georg Gogolin Siegrid Reintsch Alfons Mutter Renate Henoch Blonde Frau Lothar Tarelkin Clown Coco Friederike Poschel Caroline Waldemar Baeger Poatty Hempel Greta Baeger Frau mit Pauke Hans Joachim Felber Katholischer Pfarrer Gunther Polensen Alter Mann Wolfgang Tix Liliputaner Alfred Muller Erzahler Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritik 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenEin Jahr vor Kriegsende gesehen mit den Augen des Neunjahrigen Alfons Seine Mutter ist in Berlin in Stellung und kann den Jungen nicht mitnehmen Er bleibt bei seinen Grosseltern auf einem kleinen Bauernhof mit Sagemuhle irgendwo im Schlesischen zuruck Als er eines Tages mit seinem Grossvater aus der Stadt ein Sofa abholt reizt er das Pferd so dass es durchgeht in einen Graben rutscht und mit dem Wagen umsturzt Von nun an muss der Opa seine Zeit im Bett verbringen Dafur darf aber der zugeteilte polnische Zwangsarbeiter beim Essen jetzt mit am Tisch sitzen Als der grobschlachtige Grossvater das einmal sieht will er diesen mit dem Stock vertreiben und fallt dabei tot um Am Tod nicht ganz unschuldig verehrt Alfons die Oma Mutter wie eine Heilige und wahnt sich im Wachtraum wahrend der Messe als Jesuskind auf dem Schoss der Jungfrau Maria Aber die rustige Witwe ist so ganz und gar weltlich als ein Flohzirkus mit dem italienischen Direktor Nardini im Dorf Einzug halt verliebt sie sich in ihn Fur den Ortsbauernfuhrer Riedel sind die Zirkusleute nicht mehr als Zigeunerpack fur groben Spass und todliche Austreibung gerade gut genug So verkauft ihm Nardini sein Zirkusschwein welches nun fur ein Fest geschlachtet wird Als Riedel aber mitbekommt dass es sich hierbei nicht um das dressierte Schwein handelt muss Nardini fliehen Die Oma trifft sich aber weiterhin heimlich mit dem Zirkusdirektor und Alfons anfangliche Eifersucht weicht Als dieser von seinen Schulfreunden erfahrt dass Nardinis Versteck kein Geheimnis mehr ist und die Anhanger der Nationalsozialisten dieses in Flammen aufgehen lassen wollen warnt er seine Oma so dass sich Nardini rechtzeitig in Sicherheit bringen kann Nur die Oma Mutter will noch nicht ihren Hof verlassen Erst als die Front immer naher ruckt und sie davon erfahrt dass in Zukunft Deutschland an der Oder endet packt sie ihr Hab und Gut auf einen Wagen und zieht mit Alfons und ihrem Geliebten gen Westen Produktion BearbeitenKindheit wurde vom DEFA Studio fur Spielfilme Kunstlerische Arbeitsgruppe Babelsberg auf Orwo Color gedreht und hatte am 25 August 1987 in den Berliner Kinos International und Babylon festliche Urauffuhrung Er tragt autobiographische Zuge des Regisseurs Siegfried Kuhn der den Film seiner Grossmutter gewidmet hat Die Erstausstrahlung im ersten Programm des DFF fand am 20 Mai 1990 statt In der ARD lief der Film am 13 April 1992 Kritik BearbeitenGunter Sobe meint in der Berliner Zeitung dass man den Zirkus nicht braucht Es wurde ausreichen wenn sich nie ganz genau erkennen liesse was Wirklichkeit ware und was allein der Phantasie des Jungen entsprungen ist Ein solches ideelles Ineinandergleiten von Realistischem und Phantastischem hatte einer gelassenen liebevollen Ironie sogar mehr Raum gegeben und den Stil des Films deutlicher bestimmen konnen 1 Georg Antosch meint in der Neuen Zeit dass die Kindheit ein personliches Eigentum eines jeden von uns ist uber die eigene Erinnerung hinaus mitteilsam nur dann ist wenn sie anderen zumindest Assoziationen anbietet Eben davon ist Siegfried Kuhn indes so weit entfernt dass sich unser Publikum mit diesem Film einigermassen schwer tun durfte 2 Das Lexikon des internationalen Films schrieb dass es sich hierbei um eine skurrile von menschlicher Warme durchdrungene aber nicht sonderlich aufregende Dorfgeschichte nach Kindheitserinnerungen des Regisseurs handelt Eine herausragende Darstellerin ist Carmen Maja Antoni als emanzipatorische Grossmutter 3 Auszeichnungen Bearbeiten1987 Staatliches Pradikat der DDR fur Spielfilme Wertvoll 1987 Kritikerpreis Die grosse Klappe fur den besten Film 1987 Kritikerpreis Die grosse Klappe fur die Beste Darstellerin an Carmen Maja Antoni 1988 5 Nationales Spielfilmfestival der DDR Preis als bester Nebendarsteller an Hermann Beyer 1988 5 Nationales Spielfilmfestival der DDR Preis fur die Beste weibliche Hauptrolle an Carmen Maja AntoniLiteratur BearbeitenFrank Burkhard Habel Das grosse Lexikon der DEFA Spielfilme Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 349 7 S 321 Weblinks BearbeitenKindheit in der Internet Movie Database englisch Kindheit bei filmportal de Kindheit bei der DEFA Stiftung Kindheit ganzer Film auf dem YouTube Kanal DEFA FilmweltEinzelnachweise Bearbeiten Berliner Zeitung vom 26 August 1987 Neue Zeit vom 27 August 1987 Kindheit In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kindheit 1987 amp oldid 235497707