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Brigitte Krex 14 Mai 1938 in Potsdam ist eine deutsche Filmeditorin die zu den langjahrigsten Schnittmeisterinnen des DDR DEFA Studios fur Spielfilme gehorte Sie arbeitete u a mit Filmregisseuren wie Martin Hellberg Kurt Maetzig und Herrmann Zschoche zusammen Nach 1990 arbeitete sie uberwiegend in Hamburg bei der NDF Neue deutsche Filmgesellschaft Insgesamt war Krex an mehr als 44 Spielfilm und Fernsehproduktionen sowie an mehr als 50 Dokumentarfilmen als Editorin beteiligt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBrigitte Krex studierte ab 1955 im ersten Jahrgang der neu gegrundeten Fachschule fur filmtechnische Berufe Babelsberg die spater der Filmhochschule Babelsberg angegliedert wurde Sie schloss 1958 mit dem Diplom als Schnittmeisterin ab Sie begann anschliessend ihre Berufstatigkeit beim DEFA Studio fur Spielfilme zunachst als Assistentin der renommierten Editorin Ursula Rudzki letztmals 1962 bei Die Entdeckung des Julian Boll Ihre erste selbstandige Schnittarbeit legte sie 1962 unter der Regie von Martin Hellberg bei Minna von Barnhelm vor In den Folgejahren arbeitete sie erfolgreich mit Herrmann Zschoche zusammen und war beteiligt an einigen seiner besten Filme 1 darunter dem 1965 verbotenen Film Karla Von 1966 bis 1971 montierte sie mehrere Filme in Zusammenarbeit mit einem der DEFA Grunder Kurt Maetzig an dessen Arbeit sie vor allem den weitgehenden Verzicht auf grosses Pathos schatzte 2 Brigitte Krex war ebenfalls beteiligt an einigen der besten Filme von Siegfried Kuhn Dessen Satire Das zweite Leben des Friedrich Wilhelm Georg Platow 1972 73 wurde auch durch die Arbeit von Krex die schwarzweisse und farbige Sequenzen in einen asthetischen Einklang brachte zum Meisterwerk 3 Eine ebenfalls intensive Zusammenarbeit gab es mit Bernhard Stephan Stefans Debutfilm Fur die Liebe noch zu mager 1973 den Brigitte Krex schnitt wurde ein grosser Publikumserfolg 1977 montierte sie fur Bernhard Stefan den Film Jorg Ratgeb Maler Stephan liebte Grossaufnahmen von Gesichtern Handen und Requisiten und Brigitte Krex schuf in der Montage damit einen ungeduldigen Ablauf der der Ungebardigkeit des Malers entsprach In Stephans Ruth Werner Adaption Sonjas Rapport 1982 verschrankte die Editorin Spiel und Dokumentaraufnahmen miteinander wodurch der Film eine nuchterne Atmosphare erhielt 4 Neben den Spielfilmen montierte sie bei der DEFA als Auftragsproduktion dreizehn zum Teil mehrteilige TV Produktionen darunter Filme unter der Regie von Janos Veiczi Georgi Kissimow Christian Steinke und Joachim Kunert Ausserdem montierte sie uber 50 Dokumentarfilme darunter den 1971 beim Internationalen Dokumentarfilmfestival Leipzig heute DOK Leipzig mit dem Hauptpreis Goldene Taube ausgezeichneten Wer wenn nicht wir von Kurt Tetzlaff 5 Mit der Wende und der Abwicklung des DEFA Studios fur Spielfilme wurde auch Brigitte Krex 1991 gekundigt Sie arbeitete ubergangsweise bei der Studiotour Babelsberg als Erklarerin fur den Bereich Filmschnitt ehe sie 1993 fur Alexander Jahrreis Der Menschenfresser montierte In den folgenden Jahren arbeitete sie in Hamburg bei der NDF Neue deutsche Filmgesellschaft freiberuflich und schnitt 1994 2000 57 Folgen der TV Serie Freunde furs Leben und 1998 1999 11 Folgen der Serie Drunter und Druber sowie das TV Liebesdrama Plotzlich war alles anders unter der Regie von Dagmar Damek Trotz Eintritt in das Rentenalter im Jahr 2000 ist Krex auch heute noch gelegentlich als Synchron Editorin in verschiedenen Synchronstudios tatig vorrangig bei der BSG Berliner Synchron GmbH Als Wurdigung ihrer Leistungen bei der DEFA kommt Brigitte Krex in der standigen Ausstellung im Filmmuseum Potsdam in einem Videobeitrag personlich zu Wort und spricht dort uber ihre Arbeit als Schnittmeisterin 6 Brigitte Krex lebt heute in Potsdam Filmografie Auswahl Bearbeiten1962 Minna von Barnhelm oder Das Soldatengluck 1964 Lutt Matten und die weisse Muschel 1965 Karla 1965 Engel im Fegefeuer 1966 Der Staatsanwalt hat das Wort Am Mozartplatz 1967 Die Fahne von Kriwoj Rog 1967 Geschichten jener Nacht Episode 2 1967 Das Madchen auf dem Brett 1968 Die Nacht im Grenzwald 1969 Nebelnacht 1969 Kauzchenkuhle 1970 He Du 1971 Verspielte Heimat 1973 Das zweite Leben des Friedrich Wilhelm Georg Platow 1974 Fur die Liebe noch zu mager 1976 Unser stiller Mann 1978 Jorg Ratgeb Maler 1979 Die Rache des Kapitans Mitchell 1980 Dach uberm Kopf 1983 Der Scout 1984 Ach du meine Liebe Fernsehfilm 1986 Der Traum vom Elch 1987 Kindheit 1988 Ruckfallig 1988 Mit Leib und Seele 1988 Die Schauspielerin 1989 1991 Polizeiruf 110 vier Episoden 1990 Der Drache Daniel 1994 Der Menschenfresser 1994 1997 Freunde furs Leben TV Serie 57 Folgen 1997 Plotzlich war alles anders TV 1998 1999 Drunter und druber TV Serie 11 Folgen Weblinks BearbeitenBrigitte Krex in der Internet Movie Database englisch Brigitte Krex bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Jegor Jublimov Jubel der Woche Brigitte Krex Hrsg Junge Welt Verlag 8 Mai Berlin 16 Mai 2018 S 10 Jegor Jublimov Jubel der Woche Brigitte Krex Hrsg Junge Welt Verlag 8 Mai Berlin 15 Mai 2013 S 13 Jegor Jublimov Jubel der Woche Brigitte Krex Hrsg Junge Welt Verlag 8 Mai Berlin 16 Mai 2018 S 10 Jegor Jublimov Jubel der Woche Brigitte Krex Hrsg Junge Welt Verlag 8 Mai Berlin 15 Mai 2013 S 13 Wer wenn nicht wir In Staatliches Filmarchiv der DDR Hrsg Filmbibliografischer Jahresbericht Band 1971 Staatliches Filmarchiv der DDR Berlin 1971 S 46 Filmmuseum Potsdam Standige Ausstellung Filmmuseum Potsdam 2011 abgerufen am 1 Marz 2020 Normdaten Person GND 1062472829 lobid OGND AKS VIAF 311723470 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krex BrigitteKURZBESCHREIBUNG deutsche FilmeditorinGEBURTSDATUM 14 Mai 1938GEBURTSORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brigitte Krex amp oldid 234441632