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Mehrkindfamilie auch Mehrkinderfamilie bezeichnet eine Familie mit mindestens drei Kindern Oft wird erst ab dem vierten Kind der nicht einheitlich definierte Begriff kinderreiche Familie verwendet Es gibt unterschiedliche Ansatze 1 welche Bezugsgrosse relevant ist um Kinderreichtum zu definieren Ein demografischer Zugang zahlt haufig die leiblichen Kinder einer Frau eines Mannes oder eines Paares Ein familiensoziologischer Ansatz nimmt haufig Haushalte in den Blick und bezieht sich auf die zu einem bestimmten Zeitpunkt dort lebenden Kinder Eine kinderreiche Familie ist eine der moglichen Formen einer Kernfamilie bzw Kleinfamilie aber auch von Stieffamilien Inhaltsverzeichnis 1 Definitionen 2 Statistische Zusammenhange 2 1 Kinderreichtum und Religion 2 2 Kinderreichtum und Sozialschicht 2 3 Kinderreichtum und Alter bei der Familiengrundung 2 4 Kinderreichtum und Wohnort 3 Ursachen einer hohen Kinderzahl in einer Familie 3 1 Grunde fur die Grundung einer grossen Familie 3 2 Grunde gegen die Grundung einer grossen Familie 4 Auswirkungen des Kinderreichtums auf die Betroffenen 4 1 Psychologische Aspekte 4 2 Wirtschaftliche Aspekte 5 Bedeutung der Kinderzahl pro Paar fur die Bevolkerungsentwicklung 6 Diskriminierung von Mehrkindfamilien 6 1 Bereich Wohnen 6 2 Bereich Arbeit 6 3 Bereich Sozialtransfers 6 4 Diskriminierung durch Massnahmen des Staates 6 4 1 Beispiel Hortregelung in Niederosterreich 6 4 2 Beispiel Der Streit um das Elterngeld und das Kindergeld in Deutschland 7 Beeinflussbarkeit der Kinderzahl pro Paar von aussen 8 Methodenkritik 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseDefinitionen BearbeitenBei den Begriffen Mehrkindfamilie und Kinderreiche treten ahnliche Probleme hinsichtlich der Begriffsverwendung auf wie bei dem Begriff Kinderlosigkeit Im engsten Wortsinn umfasst der Begriff Mehrkindfamilie die im selben Haushalt mit ihren Sorgeberechtigten zusammenlebenden minderjahrigen Kinder eines Paares In weiter gefassten Definitionen werden bei der Berechnung der Kinderzahl einer Familie auch noch nicht aus dem Familienhaushalt ausgezogene inzwischen volljahrig gewordene Sohne und Tochter eines Paares mitgezahlt Auch Alleinerziehende mit mehreren Kindern konnen Mehrkindfamilien bilden gelten aber nicht in allen Kontexten als Familie Lange Zeit wurde in Veroffentlichungen suggeriert dass nur zusammenlebende heterosexuelle Paare oder gar nur Ehepaare die Vertreter der alteren Generation in Mehrkindfamilien sein konnen Allgemein hat sich jedoch in Deutschland beginnend in der Ara Schroder die Ansicht durchgesetzt dass Familie da ist wo Kinder sind 2 3 Nach dieser Definition bilden z B auch Kinder die in SOS Kinderdorfern aufwachsen gemeinsam mit den Erwachsenen mit denen sie zusammenleben eine Mehrkindfamilie Vor allem bei einem Blick in die Geschichte sowie auf wenig entwickelte Staaten ist zu bedenken dass bei dem Begriff Mehrkindfamilie nur zur gleichen Zeit in einem Haushalt lebende Kinder berucksichtigt werden Bei einer relativ hohen Kindersterblichkeit ist die Zahl der Kinder die deren Mutter geboren hat oft hoher als die der noch lebenden Kinder Auch schrumpfen bei der o g engsten Definition Mehrkindfamilien scheinbar dann wenn ein im Haushalt lebender Jugendlicher das 18 Lebensjahr vollendet und zwar auch dann wenn seine Eltern zum Bezug von Kindergeld berechtigt bleiben Statistische Zusammenhange Bearbeiten nbsp Anteil der Ehepaare mit 0 1 2 3 4 und mehr Kindern nach Heiratsjahr Deutschland bzw BRD 1900 1972 Stand 1983 4 In Deutschland gilt der Ruckgang der Mehrkindfamilie als wichtigste Ursache fur den Ruckgang der Geburtenrate 5 6 Deutschland weist einen starkeren Ruckgang von Familien mit mehr als zwei Kindern auf als andere Lander 7 Statistische Anzahl der Haushalte nach Kinderanzahl in Deutschland volljahrige Tochter und Sohne gelten nicht als Kinder nbsp In fast allen Industrielandern liegt der Anteil von Familien mit drei oder mehr minderjahrigen Kindern im Haushalt uber 3 in Irland bei 14 in den USA bei 7 und in Frankreich bei 6 8 Nur in Italien und Spanien liegt dieser Anteil bei 3 Kinderreichtum und Religion Bearbeiten Familien mit mehr als zwei Kindern kommen unter religiosen Menschen besonders haufig vor 9 Mitunter wurde der Zusammenhang zwischen Religiositat und Kinderzahl dadurch erklart dass Arme oder Ungebildete besonders religios seien und dass sie besonders viele Kinder bekamen Wie eine Untersuchung von Blume Ramsel und Graupner zeigt ist aber gerade unter Reichen und Gebildeten die Religiositat ausschlaggebend fur die Kinderzahl 10 Dies lasst sich nach Ansicht der Forscher gut mit der biographischen Fertilitatstheorie von Herwig Birg erklaren Birg verweist darauf dass dem Menschen mit dem technischen wirtschaftlichen schliesslich auch sozialen und politischen Fortschritt ein wachsendes biographisches Universum mit immer mehr Wahlmoglichkeiten entstehe Besonders viele Wahlmoglichkeiten hatten die Wohlhabenden und Gebildeten 9 Wer in einem entwickelten Land lebt wohlhabend gebildet und frei ist verfugt uber ein enormes biographisches Universum an Moglichkeiten Wer sich diese Chancen und Freiheiten nicht mehr durch religiose Observanz einschranken lassen will wird sich haufig ebenso gegen entsprechende Optionsverluste durch eine grossere Kinderschar entscheiden Die meisten Religionen sind ihrem Wesen nach pronatalistisch Kinderreichtum und Sozialschicht Bearbeiten Eine Untersuchung in Baden Wurttemberg erbrachte folgendes Ergebnis Kinderreichtum kommt unter Paaren ohne schulische und berufliche Ausbildung besonders haufig vor Paare mit einer mittleren Ausbildung sind unterdurchschnittlich oft kinderreich und Paare mit der hochsten Ausbildung durchschnittlich oft Dreikindfamilien sind unter Akademikern relativ haufig Mutter und Vater von Dreikindfamilien haben dabei deutlich bessere schulische und berufliche Abschlusse als Mutter und Vater von vier und mehr Kindern Eine abgeschlossene Schulausbildung fehlt bei 3 der Frauen mit zwei Kindern 6 der Frauen mit drei Kindern und bei 15 der Frauen mit vier oder mehr Kindern keine abgeschlossene Berufsausbildung besitzen 20 der Frauen mit zwei Kindern 28 der Frauen mit drei Kindern und sogar 45 der Frauen mit vier oder mehr Kindern Auch Vater von vielen Kindern haben besonders haufig keine schulische und berufliche Ausbildung 2 der Vater von zwei Kindern 5 der Vater von drei Kindern und 11 der Vater von vier und mehr Kindern haben keinen Schulabschluss 12 der Vater von zwei Kindern 15 der Vater von drei Kindern und 28 der Vater von vier Kindern sind ohne Berufsabschluss Andererseits aber kommt Kinderreichtum auch bei Vatern besonders haufig vor die als Selbstandige Freiberufler oder in Fuhrungspositionen tatig sind und ist unter Arbeitern selten Die Ressource schulische und berufliche Ausbildung ist bei kinderreichen Eltern deutlich unterschiedlicher verteilt als bei Eltern mit einem oder zwei Kindern 11 Nach dem Mikrozensus 2008 haben Mutter mit niedriger Bildung die grossten Familien so haben 39 aller Mutter mit niedriger Bildung drei oder mehr Kinder dies trifft jedoch nur auf 21 der Mutter mit mittlerer Bildung und 19 der Mutter mit hoher Bildung zu in diese Statistik wurden nur Frauen einbezogen die uberhaupt Kinder hatten Kinderlose werden nicht betrachtet 12 Kinderreichtum und Alter bei der Familiengrundung Bearbeiten Kinderreiche Mutter waren im Durchschnitt bei der Geburt ihres ersten Kindes junger als ihre Geschlechtsgenossinnen Wahrend Mutter von Einzelkindern im Durchschnitt 30 Jahre alt und Mutter von zwei Kindern im Durchschnitt 27 Jahre alt waren als ihr erstes Kind geboren wurde waren Mutter von drei Kindern im Durchschnitt 25 Jahre alt und Mutter von vier und mehr Kindern im Durchschnitt gar nur 23 Jahre alt 13 Kinderreichtum und Wohnort Bearbeiten Kinderreichtum hangt auch vom Wohnort ab und kommt generell in landlichen Regionen haufiger vor als in Stadten Unter den Grossstadten sind Duisburg und Dortmund diejenigen in denen die grossten Familien leben In Dresden und Leipzig hingegen leben die kleinsten Familien 14 Auch gibt es grosse Unterschiede zwischen den Bundeslandern so sind in Baden Wurttemberg fast 21 der Frauen kinderreich in Sachsen Anhalt sind dies nur knapp 9 1 Ursachen einer hohen Kinderzahl in einer Familie BearbeitenGrunde fur die Grundung einer grossen Familie Bearbeiten Die Vorteile einer Mehrkindfamilie werden von Kinderpsychologen unter anderem in den vielfaltigeren familiaren Sozialbeziehungen und der Selbstbetreuung der Kinder gesehen So lernten altere Kinder etwa auf die jungeren Geschwister Rucksicht zu nehmen und ihnen Hilfestellungen zu geben auch fehle es nie an Spielkameraden Kleinere Aufgaben Aufpassen wurden von den alteren Geschwistern haufig ubernommen Zudem wurden die alteren der Kinder oft dazu angehalten Pflichten im Haushalt zu ubernehmen und dadurch die Eltern zu entlasten 15 Da sich Kinder in einer Grossfamilie als Teil eines Ganzen wahrnahmen seien sie generell deutlich selbststandiger Sie seien einerseits kompromissbereiter da ihr Alltag auch das Zuruckstecken Teilen und Akzeptieren erfordere andererseits lernten sie durch die Selbstbehauptung in der Familie zu argumentieren und sich durchzusetzen 16 Die Familienberaterin Katharina Weiner berichtete dass Geschwisterkinder Facetten des Lebens miteinander kennenlernten die keine Kinderbetreuung der Welt bieten konne 17 Auch wird regelmassig betont dass Eltern von mehreren Kindern an Gelassenheit gewonnen 18 Aufgrund der Moglichkeit zur Mehrfachnutzung von Kleidern Spielsachen Buchern oder Mobeln ergeben sich auch wirtschaftliche und okologische Vorteile 19 Grunde gegen die Grundung einer grossen Familie Bearbeiten Bei einer Studie der Robert Bosch Stiftung konnten Eltern Grunde gegen weitere Kinder angeben Mehrfachantworten waren moglich Als haufigster Grund gegen weitere Kinder wurde die Tatsache genannt dass entweder ihr eigener Arbeitsplatz oder der des Partners nicht sicher sei 63 waren dieser Meinung 51 gaben an keine weiteren Kinder zu wollen da sie sich zu viele Gedanken daruber machten welche Zukunft diese erwarte 50 sagten dass sie keine Kinder wollten da sie ihren jetzigen Lebensstandard beibehalten wollten 39 gaben an dass sie mit einem weiteren Kind ihr Leben nicht mehr so geniessen konnten wie vorher 39 befurchteten dass ein Kind zu hohe Kosten verursachen wurde 37 befurchteten ihre Freizeitinteressen aufgeben zu mussen 29 gaben an sie selbst oder der Partner seien zu alt 28 sagte ein weiteres Kind ware nicht mit ihrer Berufstatigkeit vereinbar 26 beklagten dass der Partner dagegen sei und 20 befurchteten dass zu wenig Zeit fur die Partnerschaft bliebe 12 ausserten ein weiteres Kind wurde sie zu sehr an den Partner binden 10 gaben an dass ihr Gesundheitszustand kein weiteres Kind erlaube und 7 wollten kein weiteres Kind weil ihre Partnerschaft nicht funktionierte wie sie es sich vorstellten 20 Auswirkungen des Kinderreichtums auf die Betroffenen BearbeitenEinfluss der Geschwisterzahl auf die erreichte Punktzahl in der LAU Geschwisterzahl Mittelwert Anzahl der Fallekeine 72 9 15591 71 5 42662 67 7 20103 62 8 0 6844 57 0 0 2685 56 9 0 1156 49 6 0 0 447 und mehr 49 0 0 0 58Psychologische Aspekte Bearbeiten Die Herkunft aus einer kinderreichen Familie wird in der Psychologie oft als Risikofaktor fur die kindliche Entwicklung betrachtet 21 Jedoch gibt es Falle wo eine grosse Geschwisterzahl als Schutzfaktor wirken kann So wurde zum Beispiel bei vietnamesischen Boat People in den USA festgestellt dass deren Kinder umso leistungsfahiger waren je mehr Geschwister sie hatten Die Rolle der Familie ist in der vietnamesischen Kultur kollektivistisch Die Wunsche des Individuums sind weniger wichtig als die Bedurfnisse der Familie als Gruppe Von alteren Geschwistern wird erwartet dass sie ihren jungeren Geschwistern bei den Hausaufgaben helfen Kinder lernen von ihren Geschwistern nicht nur Fakten sondern auch akademische Strategien und Werthaltungen Oft lernen noch nicht schulpflichtige Kinder spielerisch indem sie ihre alteren Geschwister beobachten Diese Studien Ergebnisse stehen im Gegensatz zu Ergebnissen von Studien die in europaischen Gemeinschaften durchgefuhrt wurden In europaischen Gemeinschaften sind in der Regel Kinder aus kleinen Familien am leistungsstarksten 22 Wie die Hamburger Lernausgangslagenuntersuchung LAU feststellte haben Kinder aus kinderreichen Familien zu Beginn ihrer Schulzeit schlechtere Startbedingungen als Kinder aus kleinen Familien Bei der Interpretation dieser Ergebnisse ist zu beachten dass die Zahl der Geschwister sehr stark von der ethnischen Herkunft der Familie gepragt ist Mehr als die Halfte der Kinder mit mehr als funf Geschwistern ist auslandischer Herkunft Der Einfluss der Familiengrosse uberdeckt auch Leistungsruckstande die eher auf die besondere soziokulturelle Situation von Migrantenkindern zuruckzufuhren sind und der Zusammenhang zwischen Geschwisterzahl und Kompetenzen der Kinder lasst sich nicht einfach auf mangelhafte Bildung kinderreicher Eltern zuruckfuhren Es handelt sich also nicht um eine Scheinkorrelation Gleichzeitig wirkt sich die Herkunft aus einer grossen Familie bei der Herkunft aus einem ungebildeten Elternhaus besonders negativ aus In Familien in denen die Mutter entweder uber keinen Schulabschluss verfugen r 0 15 oder den Hauptschulabschluss besitzen r 0 18 spiegeln sich die Belastungen die mit einer zunehmenden Kinderzahl verbunden sind deutlicher in den Testleistungen wider als in den ubrigen Realschule r 0 09 Fachhochschulreife r 0 02 Abitur r 0 07 Das konnte daran liegen dass in den gebildeten Haushalten Ressourcen wie Geld bestehen mit denen die negativen Auswirkungen der grossen Kinderzahl aufgefangen werden konnen in den ungebildeten aber nicht 23 Wirtschaftliche Aspekte Bearbeiten Mehrkindfamilien sind in vielen Staaten so in Deutschland 24 Osterreich 25 und Polen 26 besonders vom Armutsrisiko betroffen Paarhaushalte mit drei oder mehr Kindern mit 12 beziehen etwa doppelt so haufig SGB II Leistungen wie kleinere Paarfamilien Stand 2010 27 So lebten etwa im Jahr 2000 in Deutschland 42 der Kinder aus Haushalten mit drei oder mehr Kindern in Armut 28 Auch sind Kinder aus Mehrkindfamilien besonders haufig von multipler Deprivation betroffen In der AWO Studie aus dem Jahr 2000 wurden 33 der Kinder in Familien mit drei und mehr Kindern aber nur 14 der Kinder in kleineren Familien als multipel depriviert eingestuft 29 Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung aus dem Jahr 2022 lebt die Halfte der armen Kinder in Deutschland in Familien mit drei oder mehr Kindern 30 Einzelne finanzielle Ermassigungen richten oder richteten sich ausschliesslich oder vorrangig an kinderreiche Familien Das 1955 eingefuhrte Kindergeld wurde zunachst nur Familien mit drei oder mehr Kindern gewahrt 6 ebenso der 1955 bis 1999 bestehende Wuermeling fur kostenreduzierte Bahnfahrkarten Familienermassigungen in Museen Zoo oder Schwimmbadern gelten dagegen oft nur fur bis zu drei Kinder Der am 1 Januar 2005 in Deutschland eingefuhrte Kinderzuschlag kann Familien gewahrt werden deren Elterneinkommen nicht zur Deckung des gesamten Familienbedarfs ausreicht und kommt laut Aussage des Siebten Familienberichts vor allem Mehrkindfamilien zugute 31 In Frankreich werden Mehrkindfamilien besonders gefordert beispielsweise durch das Familiensplitting des Steuerrechts 75 der franzosischen Mutter mit zwei Kindern und 51 der Mutter mit drei oder mehr Kindern sind erwerbstatig 32 Die franzosische Familienpolitik verringert insbesondere die Armutsquoten von Mehrkindfamilien Familien mit Migrationshintergrund und Familien mit Kindern unter drei Jahren 33 Bedeutung der Kinderzahl pro Paar fur die Bevolkerungsentwicklung BearbeitenDie Zahl der Mehrkindfamilien ist ein wichtiger Faktor fur das globale Bevolkerungswachstum sowie fur den Bevolkerungsruckgang in den einzelnen Staaten Bei der Suche nach den Grunden fur eine niedrige Fertilitatsrate in einem Land ist also nicht nur der Anteil lebenslang Kinderloser zu beobachten dieser ist in Deutschland nicht hoher als in den USA 34 sondern auch der Anteil der Familien mit drei und mehr Kindern Diskriminierung von Mehrkindfamilien BearbeitenDie strukturelle Rucksichtslosigkeit gegenuber der Familie die Franz Xaver Kaufmann schon zu Beginn der 1990er Jahre kritisiert hat 35 wirkt sich im verstarkten Masse auf kinderreiche Familien aus wenngleich die Erfahrungen die kinderreiche Eltern machen nicht generell negativ sind Das Bild das die von Kaufmann befragten Eltern ergaben ist durchwachsen Von einer allgemeinen und allumfassenden Diskriminierung im Alltag kann nicht die Rede sein Gelegentlich werden diskriminierende Ausserungen von Passanten oder in der Nachbarschaft erwahnt die auf ein gewisses Unverstandnis und auf Unkenntnis des Kinderreichtums hinweisen Kinderfeindlichkeit manifestiert sich im verstarkten Masse gegenuber Kinderreichen manchmal auch in Form sexuell gefarbter Anspielungen 36 In einer Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung europaischer Antidiskriminierungsrichtlinien vom 7 Marz 2005 bemangelt der Deutsche Familienverband das Fehlen von Bestimmungen uber die Benachteiligung wegen der Erziehung von Kindern bei den in 1 des Antidiskriminierungsgesetzes aufgelisteten Grunden fur eine Benachteiligung und fordert eine entsprechende Berucksichtigung in Artikel 3 des Gesetzentwurfs 37 Bereich Wohnen Bearbeiten Besonders deutlich wird die Vernachlassigung der Belange von Familien beim Zugang zu Wohnraum Die Probleme bei der Suche nach einer Mietwohnung gehoren vor allem fur kinderreiche Familien zu den schmerzhaftesten Benachteiligungserfahrungen im Alltag Diese Familien werden durch das Antidiskriminierungsgesetz in seiner jetzigen Form weder berucksichtigt noch unterstutzt Denn wenn sie als Mieter gegenuber Wohnungsinteressenten ohne Kinder den Kurzeren ziehen handelt es sich beim Ablehnungsgrund in den meisten Fallen weder um die ethnische Herkunft das Geschlecht oder die Religion noch um eine Behinderung das Alter oder die sexuelle Identitat Sie werden schlicht abgelehnt weil der Vermieter oder die Nachbarn lebhafte Kinder nicht im Haus tolerieren wollen 37 Bereich Arbeit Bearbeiten Zudem befurchtet der Deutsche Familienverband dass durch das Antidiskriminierungsgesetz Mehrkindfamilien sogar Schaden zugefugt werden konne und zwar durch den in 3 hergestellten Kausalzusammenhang Gerade mit Blick auf das Arbeitsrecht und den Arbeitsmarkt wird deutlich dass die in 3 vorgenommene abgeleitete Berucksichtigung der Benachteiligung von Muttern den tatsachlichen Sachverhalt umdreht Mutter sind nicht deshalb am Arbeitsmarkt benachteiligt weil sie Frauen sind Sondern Frauen sind benachteiligt weil sie Mutter sind oder Mutter werden konnten Die Benachteiligung von Erziehenden am Arbeitsmarkt hangt nicht vom Geschlecht ab sondern von der Tatsache dass sie eine Verantwortung fur Kinder ubernommen haben 37 Bereich Sozialtransfers Bearbeiten Im Zusammenhang mit dem Fall Rosa Rees pragte das Bundesverfassungsgericht in seinem Trummerfrauen Urteil vom 7 Juli 1992 den Begriff Transfer Ausbeutung Rosa Rees hatte nach dem Zweiten Weltkrieg neun Kinder grossgezogen und erhielt dafur 1986 monatlich 260 DM an Altersrente Ihre neun Kinder zahlten gleichzeitig zusammen uber 8000 DM pro Monat an die Rentenversicherung Den Grund fur diese Diskrepanz erklart Jurgen Borchert 38 folgendermassen So benachteiligt das Rentensystem vor allem kinderreiche Mutter mit entsprechend kurzen Erwerbsbiografien denn sie erhalten besonders geringe Renten Ahnliche Effekte gibt es auch in anderen Sparten der Sozialversicherung und zwar in der Pflegeversicherung und selbst in der Krankenversicherung Weil namlich die Gesundheitskosten eines Rentners vom Eintritt in den Ruhestand bis zum Tode schon heute statistisch rund das Achtfache der Kosten eines Kindes von der Geburt bis zum 20 Lebensjahr betragen findet trotz der Familienhilfe das heisst der so genannten beitragsfreien Mitversicherung ganz entgegen der offentlichen Meinung schliesslich auch in der Gesetzlichen Krankenversicherung eine Transferausbeutung der Familien statt so Borchert Diskriminierung durch Massnahmen des Staates Bearbeiten Eine Diskriminierung von Mehrkindfamilien liegt vor wenn Fordermassnahmen davon abhangig gemacht werden dass beide Eltern erwerbstatig sind da diese Bedingung bei zunehmender Familiengrosse immer schwieriger einzuhalten ist Beispiel Hortregelung in Niederosterreich Bearbeiten Eine Voraussetzung fur die Gewahrung der Hortforderung in Niederosterreich ist es dass beide Elternteile erwerbstatig sind Bei Mehrkindfamilien mit Kindern vom Vorschulalter bis zur Sekundarstufe ist das aber praktisch unmoglich Also kommt die Moglichkeit Kinder in einem Hort betreuen zu lassen vor allem Eltern mit einem Kind maximal zwei Kindern zugute 39 Beispiel Der Streit um das Elterngeld und das Kindergeld in Deutschland Bearbeiten In einer Anhorung vor dem Ausschuss fur Familie Senioren Frauen und Jugend Ausschussdrucksache 16 13 81g stellt Christian Seiler die These auf dass das Elterngeld verfassungswidrig sei da der Staat auf unzulassige gegen Art 6 GG verstossende Weise Eltern einen Anreiz zur Erwerbstatigkeit gebe D ie im Elterngeld angelegte Diskriminierung der Einverdienerfamilie benachteiligt kinderreiche Familien faktisch in besonderem Masse weil sie haufig nicht auf die ausschliessliche Familientatigkeit eines Elternteils verzichten konnen und dies angesichts ihrer familienfreundlichen Einstellung womoglich auch nicht wollen Die besondere erwerbsbezogene Rationalitat des Elterngeldes schliesst mithin kinderreiche Familien typischerweise gerade wegen ihrer Entscheidung fur Familie von dieser Massnahme der Familienforderung aus 40 Durch die Elterngeld Regelung wurde erstmals Mannern ein Anreiz gegeben zeitweise aus dem Erwerbsleben auszuscheiden ein fur Arbeitgeber in Deutschland fruher vernachlassigbares Risiko vor 2007 schieden nur maximal 2 aller Manner wegen Vaterschaft aus dem Berufsleben aus 41 42 sie ist also ein Instrument gegen die Diskriminierung von Frauen als potenziellen Muttern auf dem Arbeitsmarkt Familienministerin Ursula von der Leyen forderte eine deutliche Erhohung des Kindergeldes fur das dritte Kind und alle folgenden Kinder einer Familie Der Weg bislang Kinderlose dazu zu animieren ein zweites Kind zu bekommen indem man die Opportunitatskosten verringere die ein Kind verursache habe sich als unergiebig erwiesen Der Staat habe bislang nicht genugend auf Hemmungen reagiert ein drittes oder viertes Kind zu bekommen obwohl die Bereitschaft hierzu bei einigen Paaren durchaus vorhanden sei Ein erster Schritt diese Bereitschaft zu fordern musse eine Kindergelderhohung 204 Euro fur das dritte Kind 229 Euro fur alle weiteren Kinder sein 8 Beeinflussbarkeit der Kinderzahl pro Paar von aussen BearbeitenDie Studie der Robert Bosch Stiftung ging auch der Frage nach inwiefern eine pronatalistische Politik in Deutschland Erfolg haben konnte Es zeigte sich dass Kinderreiche sich von der Politik vor allem mehr Geld wunschten 90 der Kinderreichen wunschten sich materielle Hilfen Leute die nur ein Kind haben wunschten sich dagegen haufiger als Kinderreiche eine familienfreundlichere Infrastruktur Betreuungsmoglichkeiten werden von Kinderreichen seltener als von anderen gewunscht 43 Offenbar versuchen Paare mit einem Kind am ehesten Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen Die Entscheidung fur ein erstes bzw zweites Kind konnte sich also durch einen Ausbau der Betreuungsangebote fordern lassen Fur Familien mit zwei oder mehr Kindern scheint dagegen das Vorhandensein von Betreuungsmoglichkeiten nicht mehr von herausragender Wichtigkeit zu sein wohl deshalb weil einer der beiden Partner meistens die Mutter gar nicht oder eher teilzeitbeschaftigt ist Der Wunsch nach flexibleren Arbeitszeiten hingegen war bei allen Befragten stark ausgepragt 44 Laut der Studie konnten pronatalistische Massnahmen durchaus erfolgreich sein 45 Fur die Politik erfreulich ist die Einschatzung von 80 Prozent der Frauen mit weiterem Kinderwunsch dass eine Umsetzung der von ihnen bevorzugten familienpolitischen Massnahmen es fur sie leichter machen wurde so viele Kinder zu bekommen wie sie mochten 78 Prozent wurden sich wahrscheinlich fur ein weiteres Kind entscheiden waren die von ihnen bevorzugten Leistungen eingefuhrt Methodenkritik BearbeitenDaten der amtlichen Statistik in Deutschland konnen die Realitat von Mehrkindfamilien nicht vollstandig abbilden Beispielsweise erfasst sie nur fur Frauen wie viele Kinder sie geboren haben nicht aber fur Manner wie viele geborene Kinder sie gezeugt haben Daher lasst sich auf Basis dieser Daten nur fur Frauen angeben wie viele kinderreiche Frauen es gibt Der Mikrozensus erfasst Kinder im Haushalt unabhangig davon ob es leibliche Stief oder Adoptivkinder sind Hier lasst sich also fur Haushalte abbilden wie viele Mehrkindfamilien es gibt Nicht erfasst werden jedoch Kinder ausserhalb des Haushaltes Grosse Bevolkerungsumfragen wie das Sozio oekonomische Panel pairfam oder das Nationale Bildungspanel erlauben hier Ruckschlusse auf die Anzahl von kinderreichen Personen und Familien Weblinks BearbeitenKurt P Bierschock Kinderreiche Familien ein Uberblick In Bayerisches Staatsministerium fur Arbeit und Soziales Familie und Integration Hg Familienhandbuch abgerufen am 16 Juli 2021 Kinderreichtum in Deutschland PDF 234 kB In Monitor Familienforschung Nr 10 BMFSFJ abgerufen am 9 Februar 2014 Rebbetzin Faige The Joys of a Large Family Die Grossfamilie stirbt in Deutschland aus In Die Welt 22 Februar 2008 Kinderreichtum Eine Ausnahme in der neueren Geschichte Statistisches Monatsheft Baden Wurttemberg 3 2007 PDF Bosch Stiftung Kinderwunsche in Deutschland Konsequenzen fur eine nachhaltige Familienpolitik PDF 282 kB Religiositat als demographischer Faktor In Marburg Journal of Religion Einzelnachweise Bearbeiten a b Martin Bujard Uta Brehm Detlev Luck Linda Lux Norbert F Schneider Harun Sulak Kinderreiche Familien in Deutschland Auslaufmodell oder Lebensentwurf fur die Zukunft Bundesinstitut fur Bevolkerungsforschung S 48 abgerufen am 28 Juni 2019 Volker Thomas Familiensoziologie Wo Kinder sind ist Familie Interview mit Jurgen Dorbritz Goethe Institut Litauen November 2012 Nicola Bruning Henning Krumrey Familie ist wo Kinder sind Interview mit Christine Bergmann Focus Magazin 16 November 1998 Datenquelle Bernd Camphausen Auswirkungen demographischer Prozesse auf die Berufe und die Kosten im Gesundheitswesen Springer Berlin u a 1983 ISBN 978 3 540 12694 2 S 30 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Siebter Familienbericht S 175 a b Die Grossfamilie stirbt in Deutschland aus In Welt Online 22 Februar 2008 abgerufen am 6 April 2008 Siebter Familienbericht S 19 20 a b Rene Pfister Familienpolitik Viele Kinder kein Job In Der Spiegel Heft 20 2008 10 Mai 2008 S 29 a b Michael Blume Carsten Ramsel Sven Graupner Religiositat als demographischer Faktor Ein unterschatzter Zusammenhang In Marburg Journal of Religion Volume 11 No 1 June 2006 S 18 Michael Blume Carsten Ramsel Sven Graupner Religiositat als demographischer Faktor Ein unterschatzter Zusammenhang In Marburg Journal of Religion Volume 11 No 1 June 2006 S 5ff Bernd Eggen Harald Leschhorn Kinderreichtum und Bildung Memento vom 16 Marz 2014 im Internet Archive In Statistisches Monatsheft Baden Wurttemberg 7 2004 PDF 74 kB Statistisches Bundesamt Mikrozensus 2008 Neue Daten zur Kinderlosigkeit in Deutschland S 29 Statistisches Bundesamt 2012 Geburtentrends und Familiensituation in Deutschland S 23 Statistisches Bundesamt 2012 Geburtentrends und Familiensituation in Deutschland S 55 Kurt P Bierschock Kinderreiche Familien ein Uberblick Staatsinstitut fur Familienforschung an der Universitat Bamberg ifb 3 Marz 2010 abgerufen am 5 Juni 2019 Vorteile einer Grossfamilie 4 Juni 2019 abgerufen am 5 Juni 2019 Katharina Weiner Ein drittes Kind Warum nicht derStandard at 2 Juni 2019 abgerufen am 5 Juni 2019 osterreichisches Deutsch Elisabeth Muller Die Mehrkindfamilie sollte gesellschaftliches Leitbild sein In tagesspiegel de 21 September 2019 abgerufen am 5 Juni 2019 Janosch Niebuhr Meine deine unsere Sachen In FAZ 23 August 2018 abgerufen am 5 Juni 2019 deutsch Charlotte Hohn Andreas Ette Kerstin Ruckdeschel Kinderwunsche in Deutschland Konsequenzen fur eine nachhaltige Familienpolitik Bundesinstitut fur Bevolkerungsforschung S 32 33 Sabine Winkler Marius Gelhausen Resilienz Technische Universitat Darmstadt 29 Januar 2007 1 2 Vorlage Toter Link www tu darmstadt de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2016 Suche in Webarchiven Nathan Caplan u a Indochinese Refugee Families and Academic Achievement In Scientific American Februar 1992 S 18 24 Hamburger Bildungsserver Aspekte der Lernausgangslage und der Lernentwicklung Siebter Familienbericht Familie zwischen Flexibilitat und Verlasslichkeit Perspektiven fur eine 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Wustendorfer Fruhe Folgen langfristige Konsequenzen Armut und Benachteiligung im Vorschulalter AWO ISS Frankfurt am Main 2000 ISBN 3 88493 151 2 S 88 Abbildung 21 Armut in Deutschland Mehrkindfamilien besonders von Kinderarmut betroffen In Zeit Online 10 November 2022 abgerufen am 17 November 2022 S XXXIII Siebter Familienbericht Der Planet der anderen Mutter Frankreich Die Frauen bekommen gern Kinder weil sie trotzdem weiter berufstatig sein konnen und kein schlechtes Gewissen dabei haben mussen In Spiegel Special Jung im Kopf Die Chancen der alternden Gesellschaft 8 2006 S 76 77 Siebter Familienbericht S 44 vgl die Studie von Hans Bertram Nachhaltige Familienpolitik Zukunftssicherung durch einen Dreiklang von Zeitpolitik finanzieller Transferpolitik und Infrastrukturpolitik Gutachten S 12 Abbildung 2 Franz Xaver Kaufmann Zukunft der Familie 1995 S 169 ff Kurt P Bierschock Kinderreiche Familien ein Uberblick In Das Online Familienhandbuch Archiviert vom Original am 15 Marz 2008 abgerufen am 22 April 2008 a b c Stellungnahme des Deutschen Familienverbandes zum Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung europaischer Antidiskriminierungsrichtlinien 7 Marz 2005 abgerufen am 4 Mai 2008 Verfassungsauftrag Familiengerechtigkeit Memento vom 13 Februar 2011 im Internet Archive auf bpb de AKNO Arbeitskammer Niederosterreich Hortforderung diskriminiert Mehrkind und MigrantInnenfamilien 2 Oktober 2007 Memento vom 29 Januar 2007 im Internet Archive S 10 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Jorn Wunderlich Klaus Ernst Karin Binder weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE Drucksache 16 5003 vom 26 April 2007 Heike Lipinski Seit einem Jahr Elterngeld Erste Zahlen zu Zufriedenheit und Inanspruchnahme Memento vom 16 Marz 2014 im Internet Archive In Statistisches Monatsheft Baden Wurttemberg 4 2008 Charlotte Hohn Andreas Ette Kerstin Ruckdeschel Kinderwunsche in Deutschland Konsequenzen fur eine nachhaltige Familienpolitik Bundesinstitut fur Bevolkerungsforschung S 46 47 Charlotte Hohn Andreas Ette Kerstin Ruckdeschel Kinderwunsche in Deutschland Konsequenzen fur eine nachhaltige Familienpolitik Bundesinstitut fur Bevolkerungsforschung S 47 Charlotte Hohn Andreas Ette Kerstin Ruckdeschel Kinderwunsche in Deutschland Konsequenzen fur eine nachhaltige Familienpolitik Bundesinstitut fur Bevolkerungsforschung S 63 Normdaten Sachbegriff GND 7727594 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mehrkindfamilie amp oldid 228085156