Kidričevo ist eine Gemeinde in Slowenien. Sie liegt in der historischen Landschaft Spodnja Štajerska (Untersteiermark) und in der statistischen Region Podravska.
Gemeinde Kidričevo | ||
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Basisdaten | ||
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Staat | Slowenien | |
Historische Region | Untersteiermark / Štajerska | |
Statistische Region | Podravska (Draugebiet) | |
Koordinaten | 46° 24′ N, 15° 47′ O | |
Höhe | 229 m. i. J. | |
Fläche | 71,5 km² | |
Einwohner | 6.539 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 91 Einwohner je km² | |
Postleitzahl | 2325 | |
Kfz-Kennzeichen | MB | |
Struktur und Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Anton Leskovar | |
Postanschrift | Kopališka ulica 14 2325 Kidričevo | |
Website |
Geographie Bearbeiten
Lage Bearbeiten
Kidričevo liegt etwa 6 km südwestlich von Ptuj im Dravsko polje (Draufeld). Das Gemeindegebiet ist fast vollkommen flach und liegt auf etwa 230 bis 240 m. ü. A. Die Bahnstrecke Pragersko–Budapest verläuft durch das Gebiet von West nach Ost. An dieser befindet sich der Bahnhof Kidričevo sowie im Ortsteil Strnišče der gleichnamige Haltepunkt. Der Hauptort Kidričevo befindet sich am östlichen Rand der Kommune, während die meisten Dörfer entlang einer Regionalstraße liegen, die die Gemeinde von Westen nach Südosten durchzieht.
Gemeindegliederung Bearbeiten
Die Gemeinde umfasst 18 Ortschaften. Die deutschen Exonyme in den Klammern wurden bis zum Abtreten des Gebietes an das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen im Jahr 1918 vorwiegend von der deutschsprachigen Bevölkerung verwendet und sind heutzutage größtenteils unüblich. (Einwohnerzahlen Stand 1. Januar 2017):
- Apače (Amtmannsdorf), 791
- Cirkovce (Zirkovetz), 363
- Dragonja vas (Drasendorf), 181
- Kidričevo, 1.155
- Kungota pri Ptuju (Sankt Kunigund), 385
- Lovrenc na Dravskem polju (Sankt Lorenzen am Draufelde), 638
- Mihovce (Micheldorf), 201
- Njiverce (Niverzen), 679
- Pleterje (Pletriach), 224
- Pongrce (Pongerzen), 130
- Spodnje Jablane (Unterjabling), 274
- Spodnji Gaj pri Pragerskem, 118
- Starošince (Staroschinzen), 211
- Stražgonjca (Strasgoinzen), 213
- Strnišče (Sternthal), 102
- Šikole (Schikola), 323
- Zgornje Jablane (Oberjabling), 183
- Župečja vas (Saukendorf), 246
Nachbargemeinden Bearbeiten
Geschichte Bearbeiten
Die Gemeinde hieß früher Strnišče (deutsch: Sterntal oder Sternthal).
Am 5. November 1918 entgleiste beim Eisenbahnunfall von Sternthal-Pettau nach einem Heißläufer und folgendem Achsbruch ein Militärzug im Bahnhof von Sternthal. 63 Menschen starben.
Nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich hier von Mai bis September 1945 das Lager Sterntal (Strnišče), das als zentrales Sammellager bei der Vertreibung der Volksdeutschen aus der Untersteiermark und der Gottschee diente und in dem mehrere Tausend Menschen an Hunger und Krankheiten starben.
Der Ort wurde nach 1945 nach dem Kommunisten und Partisanen Boris Kidrič in Kidričevo umbenannt.
Wirtschaft Bearbeiten
Wichtigster Arbeitgeber vor Ort ist das Aluminiumwerk Talum, das über Anschlussgleise mit dem Bahnhof Kidričevo verbunden ist.
Weblinks Bearbeiten
- Internetauftritt der Gemeinde Kidričevo (slowenisch)
- Karte der Gemeinde Kidričevo auf geopedia.world
Einzelnachweise Bearbeiten
- Kidričevo (Gemeinde, Slowenien) - Einwohnerzahlen, Grafiken, Karte und Lage. Abgerufen am 27. Juli 2023.
- Spezialkarte der Österreichisch-ungarischen Monarchie 1:75.000 – Pragerhof und Wind. Feistritz 5455 (1914)
- Tabellen zur Bevölkerung des Statistischen Amtes der Republik Slowenien. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom 30. Mai 2018; abgerufen im Jahr 2017 (slowenisch). am
- Spletna Demokracija, 22. November 2007: Komunistična taborišča