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Kazimierz Kardinal Swiatek kaˈʓimʲɛʂ ˈɕfʲjɔ ntɛk 21 Oktober 1914 in Walk Livland 21 Juli 2011 in Pinsk war romisch katholischer Erzbischof von Minsk Mahiljou in Belarus Kardinal Swiatek bei der Visitation des Priesterseminars von Esztergom Ungarn 1996 Kazimierz Kardinal Swiatek bei der Spendung des Sakramentalen Segens 2009 Kardinalswappen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKazimierz Swiatek wurde in Walk im kaiserlich russischen Gouvernement Livland geboren und wuchs in Riga auf Sein Vater Oberhaupt einer patriotischen polnischen Familie kampfte fur die Polnischen Legionen von Jozef Pilsudski und fiel in Wilna im Gefecht Seine Mutter und sein jungerer Bruder wurden nach Sibirien deportiert und konnten 1922 nach Polen zuruckkehren 1 Kazimierz Swiatek trat 1932 in das katholische Priesterseminar in Pinsk damals Polen ein und empfing am 8 April 1939 durch den damaligen Bischof von Pinsk Kazimierz Bukraba die Priesterweihe In der Zeit der Unterdruckung der katholischen Kirche in der sowjetischen Ara verbrachte Swiatek insgesamt mehrere Jahrzehnte in Arbeitslagern und Gefangnissen Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verhinderte 1941 die Vollstreckung seiner Todesstrafe er verbrachte zwei Monate in der Todeszelle in Brest 1944 wurde der junge Priester erneut verhaftet und zu zehn Jahren Lagerhaft verurteilt die er in Sibirien und jenseits des Polarkreises in Workuta verbrachte Nach seiner Freilassung konnte er erst am 16 Juli 1954 die Primiz in Pinsk feiern 1 2 In den Folgejahren engagierte er sich fur die Wiederherstellung der Kathedrale von Pinsk Nach dem Untergang der Sowjetunion UdSSR und der offiziellen Wiederzulassung der katholischen Kirche ernannte Papst Johannes Paul II Swiatek am 13 April 1991 zum Erzbischof von Minsk Mahiljou und Apostolischen Administrator der Diozese Pinsk Am 21 Mai 1991 empfing der damals schon 76 Jahrige die Bischofsweihe durch Erzbischof Tadeusz Kondrusiewicz den Apostolischen Administrator fur die Katholiken des lateinischen Ritus im europaischen Teil Russlands Mitkonsekratoren waren Wladyslaw Jedruszuk Bischof von Drohiczyn in Polen und Edward Kisiel Bischof von Bialystok in Polen Kurz nach seinem 80 Geburtstag am 26 November 1994 wurde Swiatek von Papst Johannes Paul II als Kardinalpriester mit der Titelkirche San Gerardo Maiella in das Kardinalskollegium aufgenommen Sein Amt als Oberhirte der rund 200 000 Katholiken seines Erzbistums ubte Kardinal Swiatek auch jenseits des 90 Lebensjahres noch aus wurde jedoch inzwischen von einem Weihbischof unterstutzt Kardinal Swiatek war erster Prasident der Konferenz der katholischen Bischofe in Belarus Sein Rucktrittsgesuch vom Amt des Diozesanbischofs nahm Papst Benedikt XVI am 13 Juni 2006 an 3 Kazimierz Kardinal Swiatek starb am 21 Juli 2011 96 jahrig in einem Krankenhaus im belarussischen Pinsk 4 Er wurde auf seinen Wunsch in der Kathedrale Maria Himmelfahrt in Pinsk beigesetzt Ehrungen BearbeitenPreis Fidei Testis Zeuge des Glaubens durch das Institut Paul VI 2004 5 Ritter der Ehrenlegion durch Prasident Jacques Chirac 2006 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kazimierz Swiatek Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Kazimierz Swiatek auf catholic hierarchy org abgerufen am 7 Oktober 2016 Eintrag zu Kazimierz Swiatek auf gcatholic org englisch Biografische Notiz zu Kardinal Swiatek In Presseamt des Heiligen Stuhls Documentation The College of Cardinals abgerufen am 18 Juni 2023 englisch Swiatek Kazimierz In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 7 Oktober 2016 Biografie von Kazimierz Swiatek polnisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Ksiadz kardynal Kazimierz Swiatek 1914 2011 Zwiazek Sybirakow abgerufen am 13 Februar 2023 polnisch His Eminence Cardinal Kazimierz Swiatek Catholic by archiviert vom Original am 25 August 2011 abgerufen am 13 Februar 2023 englisch Rinuncia dell Arcivescovo di Minsk Mohilev Bielorussia e nomina dell Amministratore Apostolico sede vacante In Tagliches Bulletin Presseamt des Heiligen Stuhls 14 Juni 2006 abgerufen am 13 Februar 2023 italienisch Kard Kazimierz Swiatek Swiatek konczy dzis 95 lat Kresy pl 21 Oktober 2009 abgerufen am 13 Februar 2023 polnisch Karl Golser Begegnung in Weissrussland mit einem Zeugen des Glaubens Ostkirchliches Institut Regensburg abgerufen am 13 Februar 2023 VorgangerAmtNachfolgerBoleslavs SloskansErzbischof von Minsk Mahiljou 1991 2006Tadeusz KondrusiewiczNormdaten Person GND 1179280504 lobid OGND AKS LCCN no2015113523 VIAF 317285195 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Swiatek KazimierzALTERNATIVNAMEN Swiatek Kazimierz Kardinal vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG belarussischer Geistlicher romisch katholischer Erzbischof von Minsk KardinalGEBURTSDATUM 21 Oktober 1914GEBURTSORT Walk LivlandSTERBEDATUM 21 Juli 2011STERBEORT Pinsk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kazimierz Swiatek amp oldid 239040844