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Die Kayaniden auch als Kayanian Kaianiden Kajaniden oder Kays gelegentlich auch Keianen und Kejanen bezeichnet transkribiert oder geschrieben sind eine semi mythologische bzw vornehmlich legendare Dynastie der grossiranischen Tradition Generell betrachtet sind die Kayanidenkonige die Helden des Avesta der heiligen Bucher des Zoroastrismus und des Schahname des Nationalepos der iranischen Welt Einige Gelehrte wie al Biruni setzten die Kayaniden mit der persischen Dynastie der Achameniden gleich Das Epitheton Kai leitet sich uber das mittel und neupersische Kay an vom avestischen Kavi oder Kauui ab was Konig und auch Dichter Opferer oder Dichter Priester bedeuten kann Das Wort ist auch etymologisch mit dem avestischen Begriff des Kavaem khareno Gottlich koniglicher Glanz welches die kayanidischen Konige gehabt haben sollen verwandt Die Kiani Krone war die Manifestation dieses Glaubens Inhaltsverzeichnis 1 In den Schriften 2 In Tradition und Dichtung 3 Einige Herrscher und Prinzen der Kayaniden 4 Literatur 5 EinzelnachweiseIn den Schriften BearbeitenEin erster Hinweis der grossen Legenden der kayanidischen Konige findet sich in den Yaschts des Avesta wo die Dynastie den Gottern Opfer darbringt um so ihre Unterstutzung und Starke fur ihren immer wahrenden Kampf gegen ihre Feinde die Anaryas manchmal auch als Turanier bezeichnet zu erlangen In dem Yascht 5 9 25 und 17 45 46 uben Haosravah der spater als Kai Chosrau bekannt wird zusammen mit Zarathustra und Jamasp dem Premier des Schutzherrn Zarathustras Wischtaspa in Airyanem Vaejah den Gottesdienst aus Uber Konig Haosravah wird gesagt dass er die verschiedenen arischen Stamme zu einer Nation vereinigte Yascht 5 49 9 21 15 32 17 41 In Tradition und Dichtung BearbeitenDer Sassanidenkonig Chosrau II Parwez 590 628 befahl eine Sammlung der Legenden rund um die Kayaniden Das Ergebnis war das Khwaday Namag Das Buch der Herren eine lange Historiographie Irans von dem uranfanglichen Gayomarth bis zur Herrschaft Chosraus II mit Ereignissen die nach der Abfolge der funfzig Herrscher angeordnet sind Nach dem Zusammenbruch des sassanidischen Reiches und dem Aufstieg des Islams gerieten die Legenden der Kayaniden zunehmend in Vergessenheit bis die Samaniden die iranische Kultur wieder belebten Zusammen mit den Informationen des Avesta diente das Khwaday Namag als Grundlage fur andere epische Prosasammlungen wie die des Abu Mansur Abd al Razzaq die aber verschollen sind Die Wiederbelebung fuhrte auch zum Wiederaufleben zoroastrischer Literatur wie zum Beispiel des Werks Denkard Akte der Religion das im Buch 7 1 auch eine Geschichte der Kayaniden enthalt Das bekannteste Werk dieser Art war Firdausis Schahname das komplett in Versen verfasst ist Einige Herrscher und Prinzen der Kayaniden BearbeitenKai Kobad Kai Kawus Kai Chosrau Lohrasp Gostasp Esfandiyar Bahman letzter Kayanide 1 Kai Darab Siyawasch legendar Literatur BearbeitenFriedrich Ruckert Firdosi s Konigsbuch Schahname Sage I XIII Aus dem Nachlass herausgegeben von E A Bayer Reimer Berlin 1890 Nachdruck epubli GmbH Berlin 2010 ISBN 978 3 86931 356 6 Friedrich Ruckert Firdosi s Konigsbuch Schahname Sage XX XXVI Aus dem Nachlass herausgegeben von E A Bayer Reimer Berlin 1895 Nachdruck epubli Berlin 2010 ISBN 978 3 86931 555 3 Volltext Maneckji N Dhalla Zoroastrian Civilization Oxford University Press New York 1922 Prods Oktor Skjaervo Kayanids In Ehsan Yarshater Hrsg Encyclopaedia Iranica englisch Kayanian iranicaonline org mit Literaturangaben Ilya Gershevitch The Avestan Hymn to Mithra Cambridge University Press Cambridge 1959 S 185 186Einzelnachweise Bearbeiten Edmund A Bayer Einleitung des Herausgebers In Firdosi s Konigsbuch Schahname Ubersetzt von Friedrich Ruckert Aus dem Nachlass hrsg von E A Bayer 3 Bande Reimer Berlin 1890 1895 Band 1 S X LII hier S XXIX Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kayaniden amp oldid 230186461