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Kay Thompson eigtl Catherine L Fink 9 November 1909 in St Louis Missouri 2 Juli 1998 in New York City war eine US amerikanische Sangerin Arrangeurin Komponistin Schauspielerin und Schriftstellerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Karriere als Musikerin Arrangeurin und Schauspielerin 1 2 Karriere als Schriftstellerin 1 3 Letzte Jahre und Tod 2 Filmografie 3 Diskografie 4 Eigene Kompositionen 5 Kinderbucher 6 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenKarriere als Musikerin Arrangeurin und Schauspielerin Bearbeiten Als zweites von vier Kindern des aus Osterreich eingewanderten Leo George Fink und seiner aus Kansas stammenden amerikanischen Frau Hattie wuchs Catherine Fink in St Louis auf wo ihr Vater ein Juweliergeschaft unterhielt Bereits im Alter von vier Jahren bekam sie Klavierunterricht mit 16 Jahren debutierte sie als Pianistin bei einem Konzert der Symphoniker ihrer Heimatstadt mit Interpretationen der Werke von Franz Liszt und hatte ihre ersten Auftritte als Sangerin mit einer ortlichen Tanzkapelle 1929 ging sie nach Kalifornien wo sie unter dem Kunstlernamen Kay Thompson bald Beschaftigung beim Radio fand und als Sangerin zunachst mit dem Orchester Tom Coakley dann auch mit den Mills Brothers auftrat Anfang der 1930er Jahre wurde sie dann fur das Vokalensemble Waring s Pennsylvanians von Fred Waring ausser als Sangerin auch als Arrangeurin und Komponistin tatig 1935 spielte sie bei Brunswick Records ihre ersten eigenen Schallplattenaufnahmen ein und arbeitete im Studio auch mit dem Orchester von Andre Kostelanetz zusammen Mit ihrem ersten eigenen Ensemble dem Kay Thompson Swing Choir war sie fortan regelmassig im Radio zu horen unter anderem im Saturday Night Swing Club bei CBS wo sie zeitweise mit Kay Thompson amp Company auch eine eigene Radioshow prasentierte 1937 hatte sie einen Gastauftritt in dem Hollywood Musical Manhattan Merry Go Round Im selben Jahr heiratete sie den Trompeter Jack Jenney die Ehe wurde 1939 kinderlos geschieden Auf Vermittlung des Komponisten Hugh Martin holte Filmproduzent Arthur Freed Kay Thompson 1943 nach Hollywood wo sie als Arrangeurin bis 1947 den Soundtrack zahlreicher Musical Verfilmungen bei MGM pragte und Gesangsnummern fur Stars wie Lena Horne Judy Garland June Allyson und Frank Sinatra konzipierte in The Kid from Brooklyn 1946 spielte sie auch selbst mit Fur kurze Zeit war sie in diesen Jahren mit dem Radioproduzenten William Spier 1906 1973 verheiratet 1946 wurde sie Patentante Liza Minnellis der gemeinsamen Tochter von Judy Garland und Vincente Minnelli 1948 verliess Kay Thompson MGM und baute zusammen mit dem Choreographen Robert Alton eine eigene Buhnenshow auf mit der sie bis in die spaten 1950er Jahre hinein regelmassig auf kleineren Musik und Kabarettbuhnen quer durch die USA gastierte zum Ensemble gehorten zeitweise die Williams Brothers um Andy Williams die sie bei den Dreharbeiten zu The Harvey Girls 1946 kennengelernt hatte Ihr von Jazz und Musical gepragtes Programm zu dem ebenso einige selbstgeschriebene Lieder zahlten war vielfach auch im Radio zu horen daneben trat sie in einer Reihe popularer Fernsehshows auf 1957 war Thompson in der Rolle der Modejournalistin Maggie Prescott in dem Musicalfilm Ein susser Fratz Funny Face mit Audrey Hepburn und Fred Astaire zu sehen fur den sie auch die Musikarrangements beisteuerte 1962 arbeitete sie als Beraterin an der Gesangschoreographie fur die Judy Garland Show mit Frank Sinatra und Dean Martin mit Ihren letzten Filmauftritt hatte Kay Thompson 1970 an der Seite ihrer Patentochter Liza Minnelli in Otto Premingers Streifen Tell Me That You Love Me Junie Moon Karriere als Schriftstellerin Bearbeiten In den 1950er Jahren erfand Thompson die literarische Gestalt des aufgeweckten sechsjahrigen Madchens Eloise das zusammen mit ihrem Kindermadchen ihrem Mops Weenie und ihrer Schildkrote Skipperdee im New Yorker Plaza Hotel wohnt wo Thompson selbst bis Anfang der 1960er Jahre zuhause war und dort zahlreiche Abenteuer erlebt 1955 veroffentlichte sie zusammen mit dem Illustrator Hilary Knight geb 1926 unter dem Titel Eloise A Book for Precocious Grown Ups Eloise Ein Buch fur Jung und Alt ein erstes Kinderbuch mit Geschichten um Eloise das mit einer Erstauflage von 150 000 Exemplaren rasch zum Bestseller wurde Im Rahmen der Fernsehspielserie Playhouse 90 wurde das Buch unter der Regie von John Frankenheimer auch verfilmt Thompson selbst wirkte in dem Film als Erzahlerin mit 1957 folgte der Band Eloise in Paris der im Pariser Hotel Relais Bisson angesiedelt ist und fur den Thompson und Knight selbst einen knappen Monat dort verbrachten Auch der wiederum in New York spielende dritte Band Eloise at Christmastime Weihnachten mit Eloise wurde ahnlich erfolgreich Im Februar 1959 reiste sie zusammen mit Knight nach Moskau wo das noch im selben Jahr veroffentlichte Buch Eloise in Moscow entstand Ihr Besuch in Moskau inspirierte Thompson ferner zu ihrem ebenfalls 1959 erschienenen Album Kay Thompson Party Let s Talk about Russia Im Plaza Hotel veranstaltete Thompson Ende der 1950er Jahre regelmassig Feste fur Kinder bei denen sie selbst in die Rolle der Eloise schlupfte Uber ihre eigene Firma Eloise Ltd vertrieb sie zudem bis Mitte der 1960er Jahre zahlreiche Merchandising Artikel wie Puppen Kindermode und Horspiel Schallplatten Die Eloise Bucher sind bis heute popular und wurden in verschiedene Sprachen ubersetzt teilweise auch ins Deutsche Vier Jahre nach Thompsons Tod erschien 2002 ein funfter Band Eloise Takes a Bawth den sie 1964 fertiggestellt dann aber zuruckgezogen hatte Seither wird die Reihe von anderen Autoren fortgesetzt 2003 entstanden die Fernsehfilme Eloise at The Plaza und Eloise at Christmastime mit Sofia Vassilieva als Eloise und Julie Andrews als Nanny Letzte Jahre und Tod Bearbeiten In den fruhen 1960er Jahren ubersiedelte Thompson aus dem New Yorker Plaza Hotel in den Palazzo Torlonia in Rom Nach ihrem letzten Filmauftritt 1970 zog sie sich aus dem Showbusiness zuruck arbeitete in den 1970er Jahren aber noch als Choreographin fur Modenschauen des US amerikanischen Designers Halston Ende der 1980er Jahre zog sie dann in das New Yorker Appartement ihrer Patentochter Liza Minnelli mit der sie zeitlebens eine innige Freundschaft verband Dort starb Thompson zuletzt auf einen Rollstuhl angewiesen am 2 Juli 1998 wenige Monate vor ihrem 90 Geburtstag Als musikalische Hommage an ihre Patentante entwickelte Liza Minnelli 2008 fur ihre Konzertauftritte einen Showblock mit Liedern von Kay Thompson der sich eng an Thompsons Buhnenshow der 1950er und 1960er Jahre anlehnt und den Minnelli im Dezember 2008 auch in ihre Broadway Show Liza s at The Palace integrierte Filmografie BearbeitenFilme als Darstellerin und zugleich Vokal Arrangeurin 1937 Manhattan Merry Go Round Regie Charles Reisner 1946 The Kid from Brooklyn Regie Norman Z McLeod 1946 Bis die Wolken voruberzieh n Till the Clouds Roll By 1957 Ein susser Fratz Funny Face Regie Stanley Donen 1970 Tell Me That You Love Me Junie Moon Regie Otto Preminger Filme als Vokal Arrangeurin 1943 I Dood It Regie Vincente Minnelli 1944 Broadway Rhythm Regie Roy del Ruth 1944 Two Girls and a Sailor Regie Richard Thorpe 1944 Meet The People Regie Charles Reisner 1945 Weekend im Waldorf Week End at the Waldorf Regie Robert Z Leonard 1946 The Harvey Girls Regie George Sidney 1946 Ziegfeld Follies Mehrere Regisseure und All Star Besetzung 1946 No Leave No Love Regie Charles Martin 1946 Till the Clouds Roll By Regie Richard Whorf Vincente Minnelli und George Sidney All Star Besetzung 1947 Good News Regie Charles Walters Fernsehauftritte Auswahl 1950 The Ed Sullivan Show 1950 The Frank Sinatra Show 1954 1955 The Milton Berle Show 3 Folgen 1956 Playhouse 90 Eloise 1957 The Perry Como Show 1957 The Ed Sullivan Show 1958 The Dinah Shore Show 1958 The Patrice Munsel Show 1958 The Perry Como Show 1959 The Jack Paar Tonight Show 1960 The Perry Como Show 1961 The Dick Powell Show Who Killed Julie Greer 1961 The Garry Moore Show 1969 The Hollywood Palace 1969 The Mike Douglas ShowDiskografie BearbeitenOriginalsingles 1935 You Hit The Spot You Let Me Down Brunswick 1935 Don t Mention Love To Me Out Of Sight Out Of Mind Brunswick 1944 Coquette mit Johnny Green Decca 1947 Back Home Again in Indiana Jubilee mit den Williams Brothers Columbia Originalben 1952 Kay Thompson 1959 Kay Thompson Party Let s Talk About RussiaZusammenstellungen auf CD 1999 The Golden Years 1934 1954 Box Office enthalt u a ihr Studioalbum von 1952 2003 The Queen of Swing Vocals and Her Rhythm Singers 1933 1937 Baldwin Street Music Eigene Kompositionen BearbeitenAu Revoir Paris Bazazz Bout You n Me Charades Dasvidanya Eloise Follow Me Hola Hola It s the Jubilee Holiday Season How To Raise a Child I Love a Violin I m In Love with Paris Isn t It Wonderful Katie s Blues Love on a Greyhound Bus More Wonderful Than These Morning Song Moscow Cha Cha Cha Myrtle Old Fashioned Hammock On a Summer Evening On the Caribbean Poor Suzette Promise Me Love Quel Joi Stop Teasing Me Straight From My Heart Subito Summer Love This Is The Time This Reminds Me of London Three A M at The Plaza Vive l Amour You Gotta Love SomebodyKinderbucher BearbeitenKay THOMPSON mit Illustrationen von Hilary KNIGHT Eloise A Book for Precocious Grown Ups New York City Simon amp Schuster 1955 Erste deutsche Ausgabe Eloise Ein Buch fur Jung und Alt ubersetzt von Ursula Renate Munchen Wien Basel Desch 1959 Keine ISBN zweite deutsche Ausgabe Eloise Ein Buch fur fruhreife Erwachsene ubersetzt von Joachim Kalka Berlin Berlin Verlag 2000 ISBN 3 8270 0362 8 Kay THOMPSON mit Illustrationen von Hilary KNIGHT Eloise in Paris New York City Simon amp Schuster 1957 Deutsche Ausgabe Eloise in Paris ubersetzt von Elisabeth Akerhielm Berlin Berlin Verlag 2001 ISBN 3 8270 0426 8 Kay THOMPSON mit Illustrationen von Hilary KNIGHT Eloise at Christmastime New York City Simon amp Schuster 1958 Deutsche Ausgabe Weihnachten mit Eloise ubersetzt von Elisabeth Akerhielm Berlin Berlin Verlag 2000 ISBN 3 8270 0382 2 Kay THOMPSON mit Illustrationen von Hilary KNIGHT Eloise in Moscow New York City Simon amp Schuster 1959 Kay THOMPSON mit Illustrationen von Hilary KNIGHT Eloise Takes a Bawth posthum Manuskript 1964 New York City Simon amp Schuster 2002 Verfilmungen 1956 Playhouse 90 Eloise Regie John Frankenheimer mit Kay Thompson Evelyn Rudie Ethel Barrymore und Louis Jordan 2003 Eloise im Plaza Hotel Eloise at The Plaza mit Julie Andrews und Sofia Vassilieva 2003 Eloise Weihnachten im Plaza Hotel Eloise at Christmastime mit Julie Andrews und Sofia Vassilieva Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kay Thompson Sammlung von Bildern Literatur von und uber Kay Thompson im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kay Thompson in der Internet Movie Database englisch Kay Thompson in der Internet Broadway Database englisch Biographie und weitere Artikel zu Kay Thompson auf eloisewebsite com englisch Kay Thompson in der Deutschen SynchronkarteiNormdaten Person GND 121952029 lobid OGND AKS LCCN n94099449 NDL 00476141 VIAF 68165383 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thompson KayALTERNATIVNAMEN Fink Catherine L wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanische Sangerin Arrangeurin Komponistin Schauspielerin und SchriftstellerinGEBURTSDATUM 9 November 1909GEBURTSORT St Louis Missouri Vereinigte StaatenSTERBEDATUM 2 Juli 1998STERBEORT New York City New York Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kay Thompson amp oldid 226850233