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Karlskirchen oder Kalkskirchen ist eine Wustung etwa 2 5 km nordlich der Stadt Gudensberg in Nordhessen Der Ort befindet sich nordwestlich des Odenbergs und unweit ostlich der Landesstrasse L 3221 von Gudensberg nach Besse Die Dorfwustung Langenvenne liegt nur wenige hundert Meter weiter sudwestlich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Ort ist 1270 erstmals urkundlich erwahnt aber man fand dort Keramik schon aus der Zeit um 800 Im Jahre 1270 besiegte Landgraf Heinrich I bei Karlskirchen einen westfalischen Heerhaufen entscheidend 1 Der Ort war wohl im Besitz einer niederadligen Familie Im Marz 1293 erscheint ein Heinrich von Karlskirchen Karleskinhusen als Zeuge in einer Besitzubereignungsurkunde derer von Meysenbug an das Kloster Haina 2 Und im Jahre 1352 wird ein Johan von Karliskirchin als Altarist an der St Petri Stiftskirche in Fritzlar erwahnt 3 Laut Wigand Gerstenberg errang Karl der Grosse hier einen Sieg gegen die Sachsen und errichtete zum Dank eine Kirche die Karlskirche Die Kirche war dann Pfarrkirche eines Kirchspiels das Karlskirchen und die heute wusten Orte Langenvenne Mittelvenne und Rittervenne umfasste Da die Bevolkerung sowohl den nahen Odenberg als auch den Scharfenstein fur Wohnsitze der alten heidnischen Gotter hielt wurde die Karlskirche zu einer Pilgerstatte der heidnisch gebliebenen Einwohner der Region Ein Pferdehufabdruck eine so genannte Rosstrappe eingemeisselt auf einem in der Kirchenwand verbauten Steinblock galt als ein Abdruck von Wodans bzw Karls Pferd und wurde verehrt 4 Der Sage nach gab Karl der Grosse dessen Heer vor Durst litt seinem Schimmel so kraftig die Sporen dass das Pferd heftig auf den Boden stampfte und dabei einen Stein aus dem Felsen loste auf dem ein Hufabdruck zuruckblieb Wo sich der Stein gelost hatte sprudelte eine frische Quelle der Glisborn aus dem sich die Soldaten erfrischen konnten Mit der Einfuhrung der Reformation in Hessen unter Landgraf Philipp dem Grossmutigen im Jahre 1526 wurde die Abgotterei endgultig verboten und die Karlskirche als ein Hort des Heidentums abgerissen Der Stein mit dem Pferdehufabdruck tauchte Jahre spater in der Kirchhofsmauer am Alten Friedhof in Gudensberg wieder auf und befindet sich dort noch heute Literatur BearbeitenGeorg Landau Die Karlskirche In Zeitschrift des Vereins fur hessische Geschichte und Landeskunde Bd 2 1840 S 281 286 Weblinks Bearbeiten Karlskirchen Wustung Schwalm Eder Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Georg Landau Beschreibung des Kurfurstenthums Hessen Theodor Fischer Kassel 1842 S 226 https www archivportal d de item PIIWPHYW6GIOEXW2COCDRWZBDO62EZL4 rows 20 amp offset 80 amp viewType list amp 1528645372115 amp hitNumber 88 Georg Landau Die Karlskirche In Zeitschrift des Vereins fur hessische Geschichte und Landeskunde Bd 2 1840 S 284 Der Mythos von der Rosstrappe geht auf Wodans wasserspeienden Schimmel Sleipnir zuruck der sein Hufeisen abwarf 51 197777777778 9 3705555555556 Koordinaten 51 11 52 N 9 22 14 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karlskirchen amp oldid 232754462