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Karl Vibach 14 September 1928 in Paderborn 10 Juni 1 1987 in Lubeck war ein deutscher Theaterregisseur und intendant Drehbuchautor und Schauspieler Grabstein Karl Vibachs auf dem Burgtorfriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Vibach wurde in Paderborn geboren und wuchs in Breslau auf wo er die Schule besuchte Bereits als Schuler stand er auf der Buhne und wirkte haufig als Statist an Auffuhrungen der Schlesischen Oper mit Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er noch als Soldat zur Wehrmacht eingezogen 1946 begann er seine Ausbildung an der Max Reinhardt Schule des Deutschen Theaters Berlin Dort lernte er Gustaf Grundgens kennen Anschliessend war er in Stuttgart und Kassel auf der Buhne tatig Als Filmschauspieler vor der Kamera stand er in Morituri 1948 Regie Eugen York mit der Rolle des deutschen Soldaten Georg ausserdem in der Komodie Von Liebe reden wir spater 1953 Regie Karl Anton als Carlo Hollmann In Kassel begegnete er der Schauspielerin Marianne Schubart die er 1954 in Krefeld heiratete 2 1952 verpflichtete ihn Grundgens als seinen Regieassistenten in Dusseldorf 1955 ging er mit Grundgens zum Deutschen Schauspielhaus nach Hamburg wo er auch in dessen Faust Inszenierung mit ihm auftrat Als kunstlerischer Leiter begleitete er das Faust Ensemble Grundgens nach Moskau Sankt Petersburg damals Leningrad und New York In Moskau sprang er kurzfristig fur Grundgens als Mephisto ein 1960 verliess Vibach Hamburg und wurde als Deutschlands jungster Intendant Leiter des Nordmark Theaters in Schleswig heute Teil des Schleswig Holsteinischen Landestheaters Als Nachfolger von Gunther Luders wechselte Vibach 1963 zum Staatstheater Stuttgart wo er als Schauspieldirektor tatig war 1967 kam Vibach nach Lubeck und wurde zunachst Intendant des Theaters Lubeck und bald auf eigenes Betreiben zum Generalintendanten ernannt In den elf Jahren des Wirkens schuf er 140 eigene Inszenierungen und brachte in der Stadt zum ersten Mal Musicals auf die Buhne Diese Form des Musiktheaters hatte er bei einem USA Aufenthalt kennengelernt Es entsprach seiner Vorliebe fur Schauspieler die sich von den traditionellen Theatersparten gelost hatten und sprechen singen und tanzen konnten Zu seinen grossten Musicalerfolgen gehorten Inszenierungen wie Schwarzer Jahrmarkt Porgy and Bess Cabaret oder The King and I mit Freddy Quinn sowie Lady in the Dark das er zusammen mit seiner Frau Marianne Schubart Vibach ins Deutsche ubersetzte Die Dame im Dunkeln Die aufwandigen Revue und Musicalproduktionen mit bekannten Darstellern jenseits ihres Karrierehohepunkts wie Luise Ullrich in Alexis Sorbas 3 fanden regen Zuspruch des Publikums stiessen bei den Orchestermusikern die sich unterfordert fuhlten jedoch auf Unmut 4 In der Zeitschrift Theater heute wurde Vibach vorgeworfen das Lubecker Theater werde zum Unterhaltungstheater Generalmusikdirektor Bernhard Klee verliess 1973 das Theater auch Generalmusikdirektor Matthias Kuntzsch ging vor Ablauf seines Vertrages 3 Neben seiner Theaterarbeit schrieb Vibach das Drehbuch fur die Fernsehspiele Eine kleine Harmonielehre 1966 und Paradies auf Erden 1967 Zwischen 1963 und 1971 fuhrte er auch Filmregie zumeist bei Fernsehfilmen Die nachsten Stationen waren 1978 das Theater des Westens in Berlin gefolgt vom Hamburger Operettenhaus Dort wurde seine Grosse Freiheit Nr 7 mit Freddy Quinn allerdings zum finanziellen Fehlschlag 5 Im Sommer 1984 ubernahm Vibach die Intendanz der Bad Hersfelder Festspiele Am 13 Januar 1987 verletzte er sich schwer bei einer Theaterprobe auf der Buhne des Schauspielhauses Zurich Noch vom Krankenbett aus organisierte er die Bad Hersfelder Festspiele des Jahres 1987 Am 1o Juni 1987 erlag er im Alter von 58 Jahren in Lubeck den Folgen der Verletzung die er in Zurich erlitten hatte Karl Vibachs Grab befindet sich auf dem Lubecker Burgtorfriedhof Literatur BearbeitenWolfgang Tschechne Das leise Ende eines Theaterlebens In Lubecker Nachrichten vom 11 Juni 1987 S 13 Gunter Kohfeldt Zum Tode Karl Vibachs Ruckblick auf eine erfolgreiche Ara In Lubeckische Blatter vom 27 Juni 1987 S 219 Wolfgang Tschechne Lubeck und sein Theater Die Geschichte einer langen Liebe Reinbek 1996 S 151 170 S 230 255 ISBN 3 923707 29 0 Klaus Benneke Vier Jahrzehnte vier Intendanten die letzten ihrer Art in Lubeck In Lubeckische Blatter vom 27 Juni 2008 S 228 230 Online PDF 13 9 MB Gunter Kohfeldt Marianne Schubart Vibach und die Ara Karl Vibach in Lubeck In Lubeckische Blatter vom 27 Juni 2008 S 231 233 Online PDF 13 9 MB Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Vibach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Karl Vibach in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten So nach Deutsches Buhnen Jahrbuch 96 1988 S 642 abweichend in Die Buhne 1987 S 117 9 Juni Die Grande Dame des Lubecker Theaters wird 100 In Lubecker Nachrichten 24 Juni 2021 S 25 a b Musical Spezialist Memento vom 5 Marz 2016 im Internet Archive PDF 156 kB auf der Seite theaterluebeck de Klaus Benneke Vier Jahrzehnte vier Intendanten die letzten ihrer Art in Lubeck In Lubeckische Blatter vom 27 Juni 2008 S 228 Erloschene Liebe In Der Spiegel 14 1985 vom 1 April 1985 S 243 246 Onlinefassung Normdaten Person GND 138754608 lobid OGND AKS LCCN n2013065030 VIAF 95385297 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vibach KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Theaterregisseur und intendant Drehbuchautor und SchauspielerGEBURTSDATUM 14 September 1928GEBURTSORT PaderbornSTERBEDATUM 10 Juni 1987STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Vibach amp oldid 225395779