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Karl Ott 28 Juli 1891 in Strassburg 25 Dezember 1977 in Emden war ein deutscher Ministerialbeamter im Reichsdienst und in Niedersachsen Landtagsabgeordneter und Staatssekretar Gesamtdeutscher Block Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach Besuch von Gymnasien in Koblenz und Bonn bestand Ott Ostern 1911 die Abiturprufung Er begann an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Rechtswissenschaft zu studieren und wurde 1912 im Corps Bavaria Munchen recipiert 1 Als Inaktiver ging er 1913 an die Julius Maximilians Universitat Wurzburg Von 1914 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil zuletzt als Oberleutnant Er wurde im Mai 1917 mit dem Eisernen Kreuz II Klasse und im Oktober 1917 mit dem Militarverdienstorden Bayern IV Klasse ausgezeichnet 1915 bestand er das Referendarexamen und 1920 das Assessorexamen fur den hoheren Justiz und Verwaltungsdienst Im Mai 1920 wurde er zum Dr iur promoviert In die Reichsverwaltung aufgenommen wurde er 1922 als Regierungsrat in das Reichsministerium der Finanzen berufen 1926 27 war er in das Genfer Sekretariat des Volkerbundes zur Vorbereitung der Weltwirtschaftskonferenz abgeordnet 1927 wurde er in die Etatabteilung des Reichsfinanzministeriums zuruckberufen Von 1928 bis 1930 war er Mitglied in der Bayerischen Volkspartei Im Dezember 1932 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 1 418 017 2 Zum 1 Juni 1932 wurde er Forderndes Mitglied der SS Uber die ganze Zeit des Nationalsozialismus war er Leiter der Haushalts und Finanzabteilung im Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda unter Joseph Goebbels zuletzt als Ministerialdirigent Zur selben Zeit war er Mitglied von Aufsichtsraten verschiedener Reichsgesellschaften Zur NS Zeit war er zudem von 1934 bis 1945 im Reichsbund der Deutschen Beamten von 1936 bis 1945 in der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt von 1937 bis 1940 war er ehrenamtlicher Geschaftsfuhrer der Goebbels Stiftung Kunstlerdank 1938 1945 war er in der Deutsch Italienischen Gesellschaft und im Deutschen Auslandsklub Berlin Das Spruchkammerverfahren in Essen wurde mit Entscheidung vom 10 Februar 1949 eingestellt Ott hatte angegeben gegen seinen Willen in das Amt des Leiters der Finanzabteilung im Propagandaministerium eingesetzt worden zu sein Seit 1938 habe er sich mehrfach um eine Versetzung in das Wirtschaftsministerium bemuht aber seine Antrage seien immer wieder von Goebbels abgelehnt worden Ott war in der zweiten Wahlperiode vom 6 Mai 1951 bis zu seiner Mandatsniederlegung am 28 Oktober 1952 sowie in der vierten Wahlperiode vom 6 Mai 1959 bis zum 5 Mai 1963 Mitglied des Niedersachsischen Landtages Von Oktober 1952 bis Juli 1956 war Ott Staatssekretar im Niedersachsischen Ministerium fur Inneres Nach Angaben des britischen Geheimdienstes hatte er 1953 Kontakte zum Naumann Kreis einer Gruppe ehemaliger Nationalsozialisten die die Freie Demokratische Partei unterwandern wollte 3 Auszeichnungen BearbeitenGrosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1956 Literatur BearbeitenStephan A Glienke Die NS Vergangenheit spaterer niedersachsischer Landtagsabgeordneter Abschlussbericht zu einem Projekt der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen im Auftrag des Niedersachsischen Landtages Herausgegeben vom Prasidenten des Niedersachsischen Landtages Durchgesehener Nachdruck der ersten Auflage Hannover 2012 S 108 190 online als PDF Barbara Simon Abgeordnete in Niedersachsen 1946 1994 Biographisches Handbuch Hrsg vom Prasidenten des Niedersachsischen Landtages Niedersachsischer Landtag Hannover 1996 S 283 Willi A Boelcke Hrsg Kriegspropaganda 1939 1941 Geheime Ministerkonferenzen im Reichspropagandaministerium Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1966 S 61Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1960 104 1409 Mitglied seit 1932 Rudiger Hachtmann Winfried Suss Hitlers Kommissare Sondergewalten in der nationalsozialistischen Diktatur S 83 Anmerkung 79 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Zweite aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 ISBN 978 3 596 16048 8 S 446 Quelle BA N 1080 272 Normdaten Person GND 1120190010 lobid OGND AKS VIAF 25460849 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ott KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Verwaltungsbeamter und Politiker GB BHE MdLGEBURTSDATUM 28 Juli 1891GEBURTSORT StrassburgSTERBEDATUM 25 Dezember 1977STERBEORT Emden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Ott Politiker amp oldid 217279262