www.wikidata.de-de.nina.az
Karl Larmer 9 Juni 1930 in Wistritz bei Teplitz Schonau 1 Tschechoslowakei 2010 2 war ein deutscher Wirtschaftshistoriker Er arbeitete in der DDR zur Geschichte des Mansfelder Kupferbergbaus sowie des Autobahnbaus wahrend des Nationalsozialismus und war massgeblich an Arbeiten zur Geschichte der Produktivkrafte beteiligt Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenLarmer besuchte die Mittelschule und begann 1944 eine Lehre zum Industriekaufmann Nach der 1945 erfolgten Umsiedlung im Zuge Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei absolvierte er bis 1948 eine Lehre als Zimmerer Er wurde zum Studium delegiert und besuchte von 1948 bis 1950 die Vorstudienanstalt in Halle 1950 legte er die Reifeprufung ab Von 1950 bis 1954 studierte Larmer Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftsgeschichte an der Humboldt Universitat in Ost Berlin unter anderem bei Jurgen Kuczynski Er wurde 1954 Hilfsassistent fur Wirtschaftsgeschichte und nach dem Staatsexamen wissenschaftlicher Mitarbeiter im Museum fur Deutsche Geschichte Ab 1955 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent bzw Mitarbeiter der Abteilung Wirtschaftsgeschichte der Deutschen Akademie der der Wissenschaften zu Berlin und zugleich als nebenamtlicher Seminarleiter fur Wirtschaftsgeschichte der Abteilung Fernstudium der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultat der Karl Marx Universitat Leipzig Im Juli 1958 promovierte er in Berlin zum Dr rer oec mit einer Arbeit zur Geschichte der Arbeitsordnungen im Mansfelder Kupferschieferbergbau vom feudalen 18 Jahrhundert bis zum Jahre 1945 Von 1960 bis 1961 war Larmer Lehrbeauftragter an der Hochschule fur Okonomie Berlin Im Juni 1968 habilitierte er sich bei Elfriede Rehbein Wolfgang Jonas und Rolf Sonnemann uber Autobahnen im Dienste des faschistischen deutschen Imperialismus 1979 ubernahm er in der Nachfolge der erkrankten Jonas die Leitung der Abteilung Geschichte der Produktivkrafte Industrie am Institut fur Wirtschaftsgeschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR die er bis 1989 innehatte Er leitete im Institut fur Wirtschaftsgeschichte zugleich den Wissenschaftsbereich Wirtschaftsgeschichte des Kapitalismus Nach der Wende und friedlichen Revolution in der DDR trat Larmer in den Vorruhestand und wurde als Privatgelehrter tatig Veroffentlichungen BearbeitenVom Arbeitszwang zur Zwangsarbeit Die Arbeitsordnungen im Mansfelder Kupferschieferbergbau von 1673 bis 1945 Verlag Tribune Berlin 1961 Die Wahrheit uber den Autobahnbau Eine popularwissenschaftliche wirtschaftshistorische Studie Verlag Tribune Berlin 1963 Autobahnbau in Deutschland 1933 bis 1945 Zu den Hintergrunden Akademie Verlag Berlin 1975 Hrsg Studien zur Geschichte der Produktivkrafte Deutschland zur Zeit der industriellen Revolution Akad Verl Berlin 1979 et al Hrsg Geschichte der Produktivkrafte in Deutschland von 1800 1945 In 3 Banden Akad Verl Berlin 1985 1990 ISBN 9783050002989 und Hans Joachim Rook Dampfmaschine Oldtimer der Technik 1 Auflage Akzent Reihe Band 90 Urania Verl Leipzig Jena Berlin 1990 ISBN 9783332003628 Markisches Birmingham Deutsches Manchester England und die Fruhindustrialisierung in Brandenburg Forst Lausitz 1997 Literatur BearbeitenLothar Mertens Lexikon der DDR Historiker Biographien und Bibliographien zu den Geschichtswissenschaftlern aus der Deutschen Demokratischen Republik K G Saur Munchen 2006 ISBN 3 598 11673 X Einzelnachweise Bearbeiten Der Ort fiel dem Braunkohlentagebau zum Opfer Werner Rohr Abwicklung Das Ende der Geschichtswissenschaft der DDR Edition Organon Berlin 2012 ISBN 9783931034160 S 1092 Normdaten Person GND 170470539 lobid OGND AKS LCCN nr92017225 VIAF 212070765 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Larmer KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher WirtschaftshistorikerGEBURTSDATUM 9 Juni 1930GEBURTSORT Wistritz bei Komotau TschechoslowakeiSTERBEDATUM 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Larmer amp oldid 196753065