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Karl Kulisz 12 Juni 1873 in Dziegielow Bezirk Teschen 8 Mai 1940 im KZ Buchenwald auch Karol Kulisz war ein lutherischer Theologe der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen und Opfer des Nationalsozialismus Leben und Wirken BearbeitenKarl Kulisz wurde als Sohn des Hausbesitzers Adam Kulisz und Anna Hlawiczka geboren Er studierte Evangelische Theologie an den Universitaten Wien und Erlangen bevor er nach seinem Vikariat in Ligotka Kameralna am 6 Januar 1899 zum Geistlichen Amt ordiniert wurde Im Jahre 1908 ubernahm Kulisz selbst die Pfarrstelle in Ligotka Kameralna nachdem sein dortiger Vikars Mentor und Pfarrer Jerzy Georg Heczko ausgeschieden war Hier gab Kulisz das christliche Blatt Dla Wszystkich heraus Im Jahre 1919 wechselte Kulisz auf die Erste Pfarrstelle der Kirchengemeinde Teschen und blieb dort bis 1939 Hier galt er als volkstumlicher und eindrucksvoller Prediger der von 1921 bis 1936 ausserdem Superintendent der schlesischen Diozese der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen war Schon sehr fruh betatigte sich Karl Kulisz nationalpolnisch im ostpreussischen Masurenland Hier grundete er in den Jahren 1903 bis 1905 mit dem Pfarrer Franciszek Franz Michejda und im Einvernehmen mit dem Generalsuperintendenten Juliusz Bursche eine polnische Buchhandlung und Druckerei in Osterode Das polnische Blatt Masurischer Bote wurde von ihm ins Leben gerufen Von 1910 bis 1919 redigierte Kulisz das Evangelisationsblatt Wort des Lebens und von 1919 an war er Mitglied der Delegation die der damalige Rada Narodowa Ksiestwa Cieszynskiego Schlesisch Teschener Nationaler Volksrat nach Paris zwecks Angliederung des Teschener Landes an Polen entsandte Karl Kulisz war Grunder und Leiter der Diakonissenanstalt Dziegelow bei Teschen ebenso von Bethesda Im September 1939 wurde er von der Gestapo wegen seiner polnisch nationalen Tatigkeit in der Provinz Oberschlesien und seiner Beteiligung als Vertreter dieser Provinz beim Botschafterrat 1919 verhaftet Zuerst wurde er in ein Gefangnis in Schlesien dann 1940 in das KZ Buchenwald bei Weimar verbracht Bereits am ersten Tage schlugen ihm die KZ Wachter ein Auge aus und zerbrachen ihm den Unterkiefer Trotz standig erneuerter Bitten seiner Teschener Gemeinde wurde Kulisz nicht freigelassen Sein Leichnam wurde verbrannt die Urne mit der Asche 1940 seiner Witwe ubersandt Literatur BearbeitenEduard Kneifel Die Pastoren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Ein biographisches Pfarrerbuch Eging 1968 Normdaten Person GND 126874859 lobid OGND AKS VIAF 84074529 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kulisz KarlALTERNATIVNAMEN Kulisz KarolKURZBESCHREIBUNG lutherischer Theologe der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen und Opfer des NationalsozialismusGEBURTSDATUM 12 Juni 1873GEBURTSORT Dziegielow bei TeschenSTERBEDATUM 8 Mai 1940STERBEORT KZ Buchenwald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Kulisz amp oldid 223100581