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Karl Jellinghaus geboren 29 Marz 1897 in Almelo Niederlande gestorben 4 Marz 1973 in Hagen war ein deutscher Kommunalbeamter Sozialpolitiker und Experte fur Richtsatze der Sozialhilfe Das Grab von Karl Jellinghaus auf dem Friedhof Delstern in Hagen Leben BearbeitenKarl Jellinghaus war ein Sohn eines Bottchermeisters Nach der Volksschule machte er von 1911 bis 1914 eine Verwaltungslehre und absolvierte die Gehilfenprufung bei der Stadt Haspe Er besuchte anschliessend eine kaufmannische Fortbildungsschule Im September 1916 wurde er als Soldat eingezogen und war nach Kriegsende bis Mai 1919 in Kriegsgefangenschaft Danach wurde er Mitglied der SPD und ging wieder in den Dienst der Stadtverwaltung Haspe die ihn im Kriegsfursorge und im Berufsamt einsetzte 1926 wurde er Amtsleiter des Wohlfahrtsamtes Jellinghaus wechselte 1929 mit der Kommunalreform zur Stadtverwaltung Hagen wo er die Arbeitslosenfursorgestelle leitete In Hagen wurde er 1929 Stadtratsabgeordneter fur die SPD und deren Fraktionsfuhrer Bei den Kommunalwahlen 1933 wurde er wiedergewahlt und wurde auch in den Provinziallandtag der Provinz Westfalen gewahlt Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten wurde er im September 1933 aus politischen Grunden entlassen und wurde arbeitslos 1935 fand er eine Stelle beim Deutschen Gemeindeverlag Berlin Jellinghaus wurde 1939 erneut als Soldat eingezogen und geriet bei Kriegsende 1945 in US amerikanische Kriegsgefangenschaft Ab August 1945 war Jellinghaus wieder im Fursorgeamt der Stadt Hagen tatig und wurde Stadtrat und Dezernent fur Jugend und Wohlfahrtspflege 1947 wurde er zum Stadtdirektor gewahlt und 1955 als Nachfolger von Ewald Sasse zum Oberstadtdirektor Er wurde 1947 Vorsitzender des Sozialausschusses des Deutschen Stadtetags DST und entwickelte eine rege Verbandstatigkeit auch beim Landschaftsverband Westfalen Lippe und beim Deutschen Verein fur offentliche und private Fursorge DV Jellinghaus war massgeblich beteiligt an der Formulierung des Bundessozialhilfegesetzes BSHG und an der ersten Regelsatzverordnung 1962 1959 wurde er zum Sozialrichter beim Bundessozialgericht gewahlt Jellinghaus erhielt das Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes und den Grossen Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland Schriften BearbeitenErfahrungen und Lehren aus der Kriegsopferversorgung und fursorge Ruckschau und Ausblick Stuttgart W Kohlhammer 1948 Richtsatzpolitik eine Teilfrage der Fursorge Vortrag als Manuskript gedruckt 30 Seiten Dortmund Westfalische Verlagsanstalt 1949Literatur BearbeitenMichael Heisig Jellinghaus Karl in Hugo Maier Hrsg Who is who der Sozialen Arbeit Freiburg Lambertus 1998 ISBN 3 7841 1036 3 S 279f Normdaten Person GND 1018632530 lobid OGND AKS VIAF 223128380 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jellinghaus KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher SozialpolitikerGEBURTSDATUM 29 Marz 1897GEBURTSORT AlmeloSTERBEDATUM 4 Marz 1973STERBEORT Hagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Jellinghaus amp oldid 213502422